PlayStation 2 – Gewinnt eine Satin-Version!

Wer soll das alles lesen?„, hab ich den Cheffe von GamingXP gefragt, als er mich bat auf ihr 9-seitiges Special über die mittlerweile drei Jahre Sony PlayStation 2 zu verlinken. Seine Antwort war ziemlich sexy und zugleich überzeugend, das muss man neidlos anerkennen: „Alle die eine PlayStation 2 Satin gewinnen wollen!„. Wer nämlich beim Lesen des Specials gut aufgepasst hat, kann am Ende bestimmt die drei gestellten Fragen beantworten, die ihn für die Verlosung dieser silbernen Sonderausgabe der Konsole freischalten.

Geballte Info-Power und eine tolle Gewinnchance erwarten euch also unter dem nachfolgenden Link. Wir wünschen viel Glück!

Was war? Was wird?

In der letzten Woche haben wir euch immerhin satte vier Artikel liefern können. Neben der Preview zu S.T.A.L.K.E.R. waren wir vor allem im Verfassen von Tests fleißig. Mit Defender of the Crown, Knight Shift und Skispringen Saison 2003/2004 warten immerhin drei Stück auf euch.

Auch in den nächsten Wochen braucht ihr euch keine Sorgen um Nachschub zu machen. Beispielsweise Tests zu SpellForce, Pro Evolution Soccer 3, Railroad Tycoon 3, Warlords IV ein Überraschungs-Special, Kolumnen und einige exklusive Previews sind in der Mache.

Wir suchen übrigens weiterhin Schreiberlinge. Wenn ihr über 16 und sowohl informiert über die Spielebranche informiert, als auch der deutschen Sprache mächtig seid, dann meldet euch bei uns! Eine Bewerbungsmail an [email protected] wird mit Sicherheit beantwortet.

Goldi ZIIIIIIIIIIIIEEEEH!!!!

Bundesliga Manager Professional ’97 mit Andi Goldberger, Schwachsinn? Nein, ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte, Skispringen Saison 2003/2004 hats mir einfach angegan. Fliegen wie Andi Goldberger kann jetzt Wirklichkeit werden, nur den Schnee wegschnupfen kann man noch nicht …

Winterzeit, Skisportzeit – pünklich zum Saisonstart gibt’s wieder zahlreiche Spiele rund ums Thema Skisport und natürlich auch über’s Skispringen. Sorgsam wie wir sind, haben wir für euch Skispringen Saison 2003/2004 herausgegriffen, hierzulande bekommt ihr das Game von Koch Media.

Kaum installiert, kann man sich sofort ins Getümmel stürzen – eigentlich braucht das Handbuch dank einfachem und schnell verständlichem Tutorial niemand so wirklich. In spätestens fünf Minuten hat man die Maus-Only Steuerung kapiert und kann schon los legen. Zu Beginn empfiehlt sich der Einzelsprungmodus, hier kann man nach Herzenslust so viele Sprünge wie nötig absolvieren, bis man letzendlich zur Perfektion gelangt ist. Für Spieler, die gern etwas mehr Zeit investieren wollen, steht auch ein Karrieremodus zur Verfügug. Nebem dem üblichen Schnick-Schnack wie eben Sponsorenwahl, Preisgelder einkassieren usw. lässt sich auch die Ausrüstung von einigen Fake-Herstellern kaufen. Natürlich lassen sich auch Weltmeisterschaftsbewerbe, 4-Schanzen-Tourneen oder simple Trainings springen.

Gesprungen wird auf 39 verschiedenen, originalgetreuen Schanzen und zwar immer gleich: von oben nach unten. Während der Anlaufphase, beim Absprung, während des Flugs und bei der Landung muss immer mit der Maus die Körpferhaltung korrigiert und im grünen Bereich gehalten werden.

Eigentlich hab ich mir nicht sehr viel erwartet. Zugegeben das Cover sieht etwas billig aus, insbesondere unser Andi Goldberger (nimm’s nicht persönlich, wir haben dich lieb). Trotzdem macht das Spiel unheimlichen Spaß, seit Winter Games damals in DOS-Zeiten gab’s kaum wirklich gute Skisprung Spiele mehr. Sofort überzeugt hat mich die einfache Steuerung, sollte man nicht gerade Probleme mit den Grundfunktionen, also X und Y-Achse oder klicken, der Maus haben (ich denk‘ da z.B. an meine Mutter) hat man sicher keine Probleme beim Zocken.

Vor allem im kleinen Kreise bei einem gemütlichen Klatsch-und-Tratsch-Abend empfiehlt sich Skispringen Saison 2003/2004 – durch die Hot-Seat Funktion kann man sogar mit mehreren Freunden auf einem PC eine Privatmeisterschaft austragen oder den Karrieremodus bestreiten.

Der Titel richtet sich mit Sicherheit nicht an den Hardcore-Gamer, eher der Gelegenheitsspieler oder Wintersport Fan wird Gefallen daran finden. Und mit knapp 20 Euro ist sicher nicht viel verloren…

Ubisoft – Rote Zahlen trotz Umsatzsteigerung

Die momentan schlechte wirtschaftliche Lage geht auch am Spielebusiness nicht spurlos vorbei. Neben einigen Entwicklerpleiten in diesem Jahr müssen auch die großen Konzerne mit Gewinnrückgang und sogar Verlusten rechnen.

So konnte der französiche Publisher Ubisoft zwar seinen Umsatz um 66,8 Prozent auf 128,8 Mio. Euro in der ersten Hälfte des Geschäftjahres 2003 steigern, musste aber dennoch einen Verlust von 31,6 Mio. Euro hinnehmen, was eine Verbessung gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist, indem Ubisoft 52,5 Mio. Euro Verlust hinnehmen musste.

Dennoch verfolgt Ubisoft ergeizige Pläne und will in den nächsten Monaten wieder in die Gewinnzone fahren. Mit einem Portfolio vielversprechender Titel könnte dies auch durchaus gelingen.

oder Cinemaware: Defender of the Cash

England im tiefsten Mittelalter: Während König Richard irgendwo in Österreich in einer dunklen Bergfeste gefangen gehalten wird, nutzt sein kleiner Bruder Prinz John die Situation schamlos zu seinem eigenen Vorteil aus. Er verbreitet das Gerücht, der König wäre nicht mehr zu retten und setzt sich fast ohne Widerstand auf den Thron von England. Wäre eine tolle Sache für den kleinen Prinzen, wäre da nicht dieses ‚fast‚, welches in Gestalt von Robin Hood zu einem extremen Problem für den möchtegern König wird.
Während der nämlich gerade versucht, seine Position am Thron zu festigen, sägen Robin und seine geliebte Marian schon fleißig an seinem Ast um wieder Recht und Ordnung in England herzustellen.

Robin von Locksley wohnt in seinem kleinen Wald und will eigentlich nichts anderes, als dort den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben. Natürlich gibt’s hin und wieder mal ein paar Probleme mit Sheriff Miffy (oder wie hieß der genau?), aber das ist halb so wild. Leider bekommt Miffy von Nottingham eines Tages ein wenig zuviel Verstärkung und wird zu einer Gefahr für den Konsumentenschutz des Mittelalters. Genau dadurch ergibt sich die Situation, dass Robin der einzige und echte Retter der Insel im Norden Europas ist.

Ihr beginnt im Wald von Sherwood, der ein kleines Tutorial im Spiel darstellen soll. Dort wird man mit den Möglichkeiten im Spiel vertraut gemacht und darf sich ein paar Videos ansehen, die erklären sollen wie das Spiel flutschen soll. Prinzipiell kann man sagen, das Tutorial ist nutzlos. Wichtig ist nur dass man sich sechs Tasten merkt: Linke und rechte Maustaste und die Pfeiltasten. Das reicht volkommen um das neue DotC durchzuspielen. Naja, vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass man mit DEL sinnlose Videos oder Intros überspringen kann – nur ein kleiner Tip für die, die verzweifelt auf Escape hämmern und dabei Annehmen dass sich das pixelige Introvideo überspringen lässt.

Die Story wurde von Cinemaware zu 1:1 aus dem damaligen Klassiker übernommen, mit dem Unterschied, dass man die neue Version mit vielen Gesprochenen Dialogen und einigen Ingame Videos aufgemotzt hat. Zu Spielen ist alles eigentlich genauso, wie man es von früher kennt. Es gibt die Landkarte, ein paar Turniere zum drüberstreuen und natürlich dürfen auch der obligatorische Bogen Raid und die regelmässigen Edle-Maid-Befreiungsaktionen nicht fehlen.

Ich werde euch die einzelnen Modi jetzt noch kurz etwas näher beschreiben. Auf der Übersichtskarte könnt ihr euch Grossbrittannien (aber ohne Nordirland) ansehen. Von dort aus startet ihr alle Aktionen, dies ist sozusagen der Hauptkontrollraum. Links seht ihr Ritter Ivanhoe, der euch bei Turnieren vertreten wird oder mit dessen Hilfe ihr Burgen in Provinzen eurer Wahl bauen könnt. In der Mitte ist Robin von Locksley. Das ist euer Mann für versteckte Hinterhalte und die oben erwähnten Maid Befreiungsaktionen. Mit ihm könnt ihr in 3D Ansicht Schwertkämpfe fechten und in finstere Verliese vordringen. Ganz rechts ist Little John zu finden. Mit ihm könnt ihr Attacken mit eurer Armee auf feindliche Provinzen durchführen und Garnisonen mit Männern verstärken. Sobald Ihr eine Provinz angreift kommt man in einen Modus, der unglaublich dämlich aussieht. Eine nähere Beschreibung dazu möchte ich euch an dieser Stelle ersparen, es ist einfach eine Spur zu peinlich..

Die Grafik ist gutes Mittelmass. Teilweise, z.B. bei Turnieren sieht das Publikum mehr als lächerlich aus – wie in guten alten Zeiten fast. Bei Robin’s Pfeil und Bogen Hinterhalten sieht alles dann wieder aus wie aus dem Ei gepellt. Wenn ich etwas positiver eingestellt wäre könnte ich aber auch sagen, dass miese Grafik bei gerade diesem Titel vielleicht auch ein wenig den Nostalgiefaktor nach oben treiben kann. Für andere vielleicht ja aber ich erwarte mir einfach gute Grafik, weil es einfach dazugehört wie die Radeon 9800XT unter den Weihnachtsbaum – Schönen Gruss an meine Verwandschaft an dieser Stelle!

Frei von Tadel ist die musikalische Untermalung, welche in allen Belangen wirklich voll einschlägt und DotC trotz allen Schwächen noch eine ordendliche Portion Atmosphäre bringt. Ein Titel für Nostalgiker und Leute die vor ihren Freunden angeben möchten dass Sie ein Spiel aufgrund des peinlich leichten Schwierigkeitsgrades in 3 Stunden durchgezockt haben.

Positiv hervorzuheben ist dann aber doch noch einiges: Wie schon erwähnt hat die Grafik durchaus ihre Vorzüge, musikalisch wird man keinesfalls enttäuscht und die Storyline ist wirklich im Vergleich zum Vorgänger ordendlich aufgemotzt worden. Viele Dialoge in vom Sonnenlicht getränkten Waldwegen erwarten euch und auch ein paar überraschende Wendungen finden statt. Für Leute, die der alten Zeit nachweinen ist Robin Hood: Defender of the Crown durchaus einen Blick wert, für alle anderen gibt es wesentlich besseres am Spielemarkt.

Früher war alles anders. Wir haben damals sogar die Schule geschwänzt und uns an den Eltern vorbeigeschlichen, um am 8086er von Papa Defender of the Crown im vier Farben CGA Modus zu spielen. Lächerlich erscheinen mir die Zeiten, in denen eine Spielesammlung auf eine 720kb Floppy passten aber sogar vier Farben waren damals ein ultimatives Erlebnis für uns..

Die Betonung liegt auf waren. Defender of the Crown war einmal ein gutes Spiel. Der halbherzige Aufguss des Originals ist Cinemaware einfach nicht gelungen – oder doch? Es ist doch alles so wie früher vorhanden und die technische Seite wurde ordendlich aufgemotzt! Das Problem an der Sache ist einfach das wir uns nicht mehr auf einem Innovationsniveau von 1985 befinden sondern im 21. Jahrhundert und es nur noch eine Frage der Zeit ist bis wir eine neue Staffel von Supergran mit Warpantrieb sehen können.

Die alten Zeiten sind, so leid es mir tut vorbei. Der Titel ist meiner Meinung nach dazu da, um armen Spielern Geld für zwei Stunden Spielspass zu nehmen der es nicht wert ist, gekauft zu werden. Minesweeper ist komplexer und als Pausenfüller auch besser geeignet.

Moorhuhn – Moorhuhn goes Adventure

Das Huhn gab es schon in allen Formen und Farben. Ob als Kanonenfutter, oder einem Konkurenten zu Michael Schumacher, wir haben alles erlebt. Nun begibt sich das Huhn auf die Spuren von Monkey Island, Tony Tough und Bapohmets Fluch.

Wir werden im Winter fast unseren guten Hintern abfrieren, während das Moorhuhn warme Tage in Ägypten verbringt. Dort soll es dem Schatz der Pharaonen auf die Spuren kommen. Das Spektakel erscheint bereits am 15. Dezember.

Nicht nur auf dem PC ist das Huhn anzutreffen. Zahlreiche Games z.b. für das Handy lassen helle Freude aufkommen… zumindest mehr oder weniger.

Unreal 2 – Ab in den Multiplayer

Ab heute steht wie angekündigt der Multiplayermodus für Unreal 2: The Awakening zum Download bereit.

Satte 274 Megabyte wiegt das Bündel und kann bei den Kollegen von 3DGamers.com heruntergeladen werden. Für Fans ein absolutes Muss. Leute die Unreal 2 noch nicht gekauft haben, es aber eventuell in nächster Zeit vorhatten, sollten abwarten, bis eine Premium-Edition im Laden steht. Die Leute die solang warten können, werden nämlich direkt mit dem Multiplayerpart ausgestattet und müssen ihn nicht noch einmal herunterladen.

Viele Fans waren von der extrem kurzen Spielzeit und dem „lediglich“ soliden Gameplay ziemlich enttäuscht. Auch in unserer Review kam das Spiel nicht über magere 73% hinaus und enttäuschte aufgrund der hohen Erwartungen.

Anscheinend ist es in letzter Zeit sowieso Mode geworden, die Spiele immer kürzer zu halten. Doch was bringt einem die neueste Obergrafik, wenn man nach fünf Stunden bereits durch mit dem Spiel ist und der Wiederspielbarkeitswert fast bei Null liegt?

Ragnarök – Termin des öffentlichen Betatests

Wie Imdat Solak, Director von New Media International, gegenüber Rebell.at verlauten lies, werde die öffentliche Betatestphase von Ragnarök Online nach derzeitiger Planung am 12. Januar 2004 starten.

Die Software werde vorher kostenlos zum Download angeboten werden und eventuell auch auf einigen Cover-CDs gewisser Zeitschriften vorher erscheinen. Die Höhe der monatlichen Grundgebür für Ragnarök Online steht derweil noch nicht fest.

Star Wars: KotOR – Erstes Update

Jedis und solche die es noch werden wollen haben bereits Grund zur Freude. Denn LucasArts veröffentlichte einen ersten Patch für Star Wars: Knights of the Old Republic.

Einige grafische Ungereimtheiten sollen hiermit gefixt werden. Außerdem wurden diverse Probleme behoben, die zu Abstürzen führen konnten, was allerdings eher selten vorkam. Knapp 19,5 MB ist der Download groß und ist bei den Kollegen von 4Players.de zu finden.

Wie den meisten von euch wohl klar ist, hat Bioware den Titel entwickelt. Noch steht nicht genau fest, ob wir uns weitere Star Wars Titel von ihnen zu Gemüte führen können.

Wettergötter beim Boarde

Österreichische Entwickler zeigen nicht erst seit der PS2-Umsetzung von Max Payne (Neo/Rockstar Vienna) und Anno 1602 (Max Design), dass auch aus unserem schönen Alpenland große Software kommen kann. Mit Bongfish versucht sich ein Grazer Team am österreichischen Nationalstolz – dem Wintersport. Mit wunderschöner Cell Shading-Grafik schicken die Jungs uns über die Berge zum Freestyle-Boarden. Geholfen wird ihnen dabei mit der namensgebenden Snowboard-Größe Tommy Brunner – aber das haben wir euch alles schon mal erzählt.

Jetzt gibt es ein erstes Video, das die Grafik in Aktion zeigt. Zwar sieht man „nur“ das Intro und den Wetter Editor, das ist aber keinesfalls langweilig. Wer sich fürs PC-Boarden und Modden interessiert sollte unbedingt einen Download bei unseren Kollegen von 4Players wagen, da wir euch den aus Kostengründen nicht selber anbieten können.

Update:
Es gibt nun auch neue Screenshots zum Spiel. Zwei der vier Dinger haben wir für euch ergattern können!

Die Milch macht’s!

In der heutigen Zeit beherrschen vor allem Coke und diverse andere Zucker-Frucht-Mischungen die Getränkeregale in den Supermärkten. Aber das einzig Wahre ist doch die Milch, das haben auch die Jungs von Zuxxez erkannt. Wer nicht schon durch die Verpackung und das über 250-seitige Handbuch feuchte Hände und einen wässrigen Mund bekommen hat, sollte jetzt auf jeden Fall weiterlesen (sonst schick ich die Schwiegermutter vorbei) …

Wie schon gesagt, die Verpackung und das Handbuch sind unglaublich geil: überall
Bilder von halb-nackten Amazonen die im Spiel so nicht vorkommen. Nach der Installation kommt also in der Tat etwas Enttäuschung auf, weil die Verpackung etwas verspricht, was im Endeffekt nicht so geboten wird. Aber eigentlich ist das egal, dadurch wird in keinster Weise der Spielspaß geschmälert. Ob man das Spiel nun als Rollenspiel oder als Echtzeit-Strategiespiel nutzt, bleibt jedem selbst überlassen. Für meinen Teil: ich hab‘ mich zunächst eingehend mit dem Rollenspielpart beschäftigt, um mir den Strategiepart sozusagen "aufzuheben".

Vorweg aber vielleicht noch zum Sound: schon beim Intro-Track war ich begeistert. Zwar trifft die Musikrichtung nicht so ganz den Geschmack der breiten Masse, aber die Klangqualität ist enorm und passt in jedem Fall perfekt zum Geschehen. Selbriges gilt für die Sprachausgabe: während Prinz Siegfried, der Hauptcharakter der Singleplayer-Strategie-Kampagne, ein nahezu makelloses Deutsch spricht, begnügt sich das gemeine Volk mit Dialekten (Sächsisch, Schwäbisch, Bayrisch …). Zwar hätten sich bessere Synchronsprecher, insbesondere für das zuletzt genannte Bayrisch, finden können, aber allein die Idee und der Wortwitz können überzeugen. Dieses Prinzip funktioniert in Filmen wie Ice Age oder Findet Nemo auch, also wird es langsam Zeit, dass diese Strategie auch in der Spielebranche Einzug findet – obwohl mich der Gedanke an einen Cyber-Terroristen namens "Manni das mürrische Mammut" in Deus Ex 2 eher abschrecken würde ;).

Weil ich eben schon beim Sound war, kann ich eigentlich gleich die Grafik erwähnen: das Spiel ist enorm hardwarehungrig; wohin all die schöne Leistung verschwindet, ist mir allerdings gänzlich unklar. Zwar beanspruchen einige Effekte (z.B. spiegelnde Wasseroberflächen) einiges an Grafikpower, aber bei anderen Spielen sind deutlich bessere (oder gleichwertige) Ergebnisse mit weniger starken Rechenknechten möglich. Um die Einstellungen für die Details und Auflösung dennoch optimal hinzubiegen hat man für den Spieler sage und schreibe neun Seiten mit Konfigurationstabellen und Hardwareangaben ins Handbuch gepackt. Einige der Minimalkonfigurationen mit 500 MHz und GeForce 2MX erscheinen mir jedoch etwas utopisch (auch wenn das Spiel für deratige Systeme eine zweite Grafikengine bietet), für halbwegs akzeptablen Spielspass solltet ihr mindestens 1 GHz und eine GeForce 3 Ti unter der Haube haben.

Wer sich jetzt noch im Stande fühlt weiterzulesen (und nicht ständig auf das erste Bild lüstert) wird jetzt mit weniger technischen Dingen belohnt, Charaktererstellung leicht gemacht:

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Klasse auswählen, Namen definieren und los gehts – um die Verteilung der 5 Erfahrungspunkte sollte man sich beim ersten Spiel nicht so wirklich Gedanken machen – eigentlich fehlt mir auch jetzt im Nachhinein der richtige Druchblick was die Fähigkeiten im Einzelnen bewirken, aber einfach ein paar mehr Hitpoints kann nie verkehrt sein. Leider zieht sich dies durch den ganzen RPG Teil, dieser ist meiner Ansicht nach etwas verkümmert – insbesondere die Auswahl an Items hält sich in Grenzen. Unweigerlich führt das (wie in Baldur’s Gate) dazu, dass jeder am Schluss mit den selben Items herumläuft. Ein System, welches zufällige Gegenstände nach verschiedenen Gesichtspunkten generiert (ähnlich wie in Sierras inoffiziellem Diablo Add-On Hellfire), ist für Online Hack & Slay bzw. RPG Titel immer vorteilhaft. Dieses Problem bezieht sich natürlich rein auf den Langzeit-Multiplayerspaß – die Einzelspieler-Story bleibt davon unangetastet (Selbiges gilt eben auch für Baldur’s Gate).

Auch für den Echtzeit-Strategie-Part sind die vorhandenen Gegenstände bei weitem ausreichend – eigentlich dienen sie nur dazu, den Helden (als Prinz Siegfried) auszustatten. Besonders in der Kampagne hängt aber oft der RPG Teil durch: hat der Held ein gewisses Erfahrungsniveau erreicht, dient er viel zu oft als Einzelkämpfer an der Front, die restlichen Einheiten bleiben links liegen und stören das fröhliche Schachtfest des Avatars in den meisten Fällen.

Mit einfachen Aufträgen (orientiert an die WarCraft 3 Einführungskampagne) wird man in Form eines integrierten Tutorials mit den Gegebenheiten des Spiels vertraut gemacht – obwohl es nicht wirklich stört, den Rollenspiel Teil zuerst zu spielen, empfehle ich doch eher mit dem Strategieteil zu beginnen (irgendwie gewinnt dadurch alles mehr Sinn). Die Einweisung erfolgt durch Thadeus, einem alten, weisshaarigen Männlein mit Krückstock und zittriger Stimme. Eigentlich gilt es nur Siegfrieds Rüstung und den königlichen zu finden um schliesslich seine getreuen Mannen zu finden.

Neben Wölfen und Skeletten werdet ihr hauptsächlich auf sehr einfache Gegner treffen – auch der Bau eines Dorfs (eines Stuetzpunkts) kommt erst im späteren Verlauf dazu. Mit einfachen Mitteln wird auch die Wirtschaft dargestellt. Hier hat man wohl von Command & Conquer abgekupfert: nur statt Tiberium gibt’s Gras für die Kühe (Harvester) zu fressen, diese geben dann Milch im Stall, statt Credits in der Rafinierie. Mit Milch kann dann so ziemlich alles gekauft und gebaut werden. Ob Häuser, Brücken oder Einheiten: alle scheinen geil auf Milch zu sein.

Neben diesem Kuriosum finden sich noch zahlreiche andere witzige Einlagen – so können neben konventionellen Einheiten (Holzfäller, also herkömmliche Bauarbeiter, die sich zugleich als Axtkämpfer einsetzten lassen oder etwa Bogenschützen) auch Schwiegermütter anheuern. Mit einem Nudelholz bewaffnet sorgen sie einerseits für eine 100%ige Leistungssteigerung eigener Arbeitskräfte, andererseits sind sie in der Lage gegnerische Gebäude zu übernehmen – man kann sich ja denken, wie das von Statten geht.

Nochmal zurück zur Milchwirtschaft: die Entwickler haben sich etwas komplett Neues einfallen lassen: KD (Künstliche Dummheit), ok neu ist das sicher nicht, viele Spiele haben das schon, neu ist nur der bewusste Einsatz. Kühe kommen nicht von selbst auf die Idee, Gras zum Fressen zu suchen. Je öfter sie zu einer Weide dirigiert werden, desto höher steigt ihr Erfahrungslevel. Eine Kuh (bespielsweise Martha) mit großer Erfahrung kommt ab und an selbst auf die Idee neue Weiden zu suchen, wenn das Gras auf der zuletzt genutzten schon gänzlich abgefressen ist.

Eine kurze Erwähnung verdient vielleicht noch der mitgelieferte Editor: ob Strategie oder RPG Karten, beide können mit dem direkt ins Spiel integrierten Editor erstellt und nach freien Wünschen gestaltet werden. Alle Funktionen sind überschaubar im Handbuch erklärt und sollten für jedermann verständlich sein, der Reiz eigene Quests zu erstellen sollte vor allem für die Rollenspieler interessant sein – Abwechslung ist also vorprogrammiert.

Wie schon gesagt, das Handbuch hat mich von Anfang an begeistert: jetzt noch im Nachhinein finden sich immer wieder witzige Stellen und Kommentare, auch wenn vieles teilweise etwas kindisch wirkt hat zumindest die Strategie bei mir funktioniert.

Ein Fantasy-Spiel findet sich oft, aber ein Spiel das an den Wortwitz und den Spaß eines klassischen Adventures herankommt und dann noch als RPG/RTS vermarktet wird, gibt es sehr selten. Wem es also bei WarCraft 3 oder bei aktuellen Ego-Shootern etwas zu rabiat zugeht, sollte sich Knight Shift auf keinen Fall entgehen lassen. Durch den Konkurenten Spellforce und dessen oftmals bessere Wertungen sollte man sich aber nicht vom Kauf abhalten lassen, man versäumt etwas.

Eigentlich will ich nicht mehr allzu viel verraten, viele kleine, nett untergebrachte Details warten darauf entdeckt zu werden ;)

Psychotoxic – Es lebt!

Gute Nachrichten für alle Action-Adventure-Fans. Mit Psychotoxic hatte CDV damals einen vielversprechenden Titel in der Pipeline, der aber aufgrund finanzieller Schwierigkeit seitens CDV dem Rotstift zum Opfer fiel.

Nun hat Nuclear Vision, laut dem Entwicklerzusammenschluss Northstar Developers, die Entwicklung von Psychotoxic wieder aufgenommen. Momentan befindet sich das Spiel in der Betapahse und soll Ende Februar fertig gestellt werden.

Möglich wurde die Wiederaufnahme der Entwicklung durch eine außergerichtliche Einigung mit dem früheren Publisher CDV. Ein neuer Publisher steht derweil aber noch nicht fest.

GTA : Vice City – Klage von Bloomberg

Nachdem in Amerika wegen des Anschlags zweier Jungen, welche sich angeblich von GTA 3 inspirieren ließen, eine wahre Hetzjagd auf den Publisher des Spiels, Take 2, in den Medien geführt wurde, hat es nun den Nachfolger GTA : Vice City erwischt.

So will, laut der Online Ausgabe der New York Post, New Yorks Bürgermeister und zugleich Besitzer des Medienriesen Bloomberg, Michael Bloomberg, Take 2 wegen auftretender Menschenrechtsverletzungen in dem Spiel GTA: Vice City verklagen, wenn diese nicht sofort entfernt werden.

So soll mit dem im Spiel vorkommenden Satz „Kill the Haitians“, auf Deutsch: „Tötet die Haitianer!, gegen geltende Menschenrechtsbestimmungen verstoßen werden. Auch Organisationen wie Haitian Centers Council und Haitian Americans for Human Rights werfen Take 2 vor, GTA: Vice City würde mit diesem Satz rassistische Elemente enthalten.