Archiv der Kategorie: Spiele

Der Diebstahl von Half-Life 2

Da haben die Kollegen von Eurogamer einen feinen, lesenswerten Text aus ihrem Archiv ausgegraben:

At 6am on 7th May 2004, Axel Gembe awoke in the small German town of Schönau im Schwarzwald to find his bed surrounded by police officers. Automatic weapons were pointing at his head and the words, „Get out of bed. Do not touch the keyboard,“ were ringing in his ears.“

Titanfall bekommt am PC sein Capture the Flag zurück

Es hat einen mörderischen Aufschrei in manchen Ecken des Internets verursacht, dass Respawn den (eigenständigen) Capture The Flag-Modus (und Pilot Hunter) aus der PC-Version von Titanfall gestrichen hat. Respawn hatte natürlich Gründe dafür: Nur ein Prozent der PC-User spielen laut ihren Daten diesen Modus und sie müssen deshalb lange auf das Matchmaking warten. Titanfall bekommt am PC sein Capture the Flag zurück weiterlesen

Star Wars: Attack Squadrons ist schon wieder gestorben

Viele Leute hatten sich nach der Ankündigung vergangenen Dezember eine neue X-Wing vs. TIE-Fighter-Erfahrung davon versprochen, ein Anspruch dem der Arcade-Shooter wohl nie gerecht geworden wäre. Wie auch immer, es sich entpuppt hätte, aus gemütlichen Raumschiff-Dogfights nach Feierabend wird nun jedenfalls nichts. Star Wars: Attack Squadrons wurde während seiner Closed Beta gestoppt und eingestampft. Planmäßig hätte es als Free-to-Play-Browserspiel die Herzen der heutigen Spieler erobern sollen.

Die neue Lara Croft

Tomb Raider im Test mit Videos: Die spannenden Leiden der jungen Lara

Ja, der neueste Part der Tomb Raider-Serie ist mittlerweile nicht mehr ganz taufrisch und erschien ursprünglich schon Anfang 2013. Aber bisher habe ich den einst kontrovers diskutierten Titel nicht gespielt. Mit unserer neuen Xbox One und der vor einigen Wochen erschienen Definitive Edition gab ich dem Spiel aber die verdiente Chance, und kann euch nur empfehlen dasselbe zu tun. Tomb Raider im Test mit Videos: Die spannenden Leiden der jungen Lara weiterlesen

Test: Child of Light ist bezaubernd

Manchmal setzen auch große Publisher noch auf liebliche, außergewöhnliche Spiele. Wenn man vorab darauf wetten wollte, welcher Hersteller sich mit derlei schmückt, ist Ubisoft stets eine gute Wahl. Mit Child of Light bestätigt das Unternehmen diesen Ruf einmal mehr. Der Puzzle-Plattformer mit JRPG-Elementen weiß auf ganzer Linie zu erfreuen.

Das liegt in erster Linie an der märchenhaften Inszenierung der – nona – ebenso märchenhaften Geschichte. Dass die Engine malerische Optik erlaubt, hat sie ja schon bei Rayman (zum Rayman Legends-Test) bewiesen. Bei Child of Light legt man fast noch ein Schäufchen nach, was vor allem der Detailarbeit und dem grandiosen Zeichenstil zu verdanken ist. Ein Gemälde in Bewegung, in dem man durch stets interessante, abwechslungsreiche Zonen hüpft und fliegt – bevölkert von netten Charakteren, die sich ihrer Party auch gelegentlich anschließen. Für vertonte Dialoge hat es leider nur bei Zwischensequenzen gereicht.

Hauptfigur Prinzessin Aurora von Austria (das an das Österreich-Ungarn des 19. Jahrhunderts angelehnt ist) wird eines Tages krank und erwacht in einer fremden Märchenwelt namens Lemuria , wo sie als Heilsbringerin gegen die dunkle Königin gilt. Die nach Inspiration durch Österreich-Ungarn gestaltet wurde und dementsprechend „Austria“ heißt. Aurora lernt auf ihrer Reise neue Fähigkeiten nicht durch die übliche Tutorialflut-für-Volldorks, sondern wird durch dezente Mechanik geleitet – was man auch gutes Gamedesign nennen könnte.

Sie hat einen Begleiter namens Igniculus zur Seite, den man wahlweise mit dem rechten Stick selbst steuern oder zum gemütlichen Coop-Spielen einem zweiten Spieler überlassen kann. Der Sidekick ist durchaus ein hilfreicher Geselle in Kämpfen und Puzzles. Die zeitbasierenden Rundenkämpfe sind besagte Referenz an klassische japanische Rollenspiele. Sie sind (wie die Rätsel) alles in allem nicht allzu fordernd, aber da auch hier ein gut durchdachtes Grundsystem erdacht wurde, werden sie auch nicht zum nervenden Unterbrecher. Trotzdem empfiehlt es sich, nicht scheu zu sein und Child of Light auch als Neuling gleich auf der Schwierigkeitsstufe „schwer“ zu beginnen.

Wer kann und der Sprache gut mächtig ist, sollte sich die englische Fassung besorgen. Logischerweise geht in der Übersetzung doch manches verloren. So oder so wird man mit einem zauberhaft inszenierten, makellos umgesetzten und flüssig spielbaren Abenteuer belohnt.

Getestet auf Xbox One. Erhältlich auch auf PC, Xbox 360, PS3, PS4 und PS Vita. Kauft ihr über diesen Partnerlink auf Amazon, bekommen wir eine kleine Provision

Moebius im Review: Üble Geschichte mit einem Schleiferl

Moebius: Empire Rising
Moebius: Empire Rising verursacht nach ordentlichem Start später Verstopfung

„Eine Möbiusschleife ist eine zweidimensionale Struktur in der Topologie, die nur eine Kante und eine Fläche hat“, sagt die Wikipedia. Kurz: Sowas wie ein Stirnband, das jemand verkehrt herum zusammengenäht hat. Moebius: Empire Rising hingegen ist ein Adventure von Jane Jensens (Gabriel Knight) Pinkerton Road Studio. Irgendwo in den zu langen zehn Spielstunden werdet ihr den Zusammenhang einigermaßen erkennen – oder auch nicht. Moebius im Review: Üble Geschichte mit einem Schleiferl weiterlesen

Kevin Spacey intrigiert in Call of Duty: Advanced Warfare [Trailer]

Kevin Spacey in Call of Duty
Kein Ausschnitt aus House of Cards, das ist ein digitaler Kevin Spacey in Call of Duty

Ganz ehrlich: Irgendwo zwischen einem klassischen Shooter im Weltkrieg-Setting und Quick-Time-Events im Schlauchgameplay mit futuristischen Superwaffen hat Call of Duty mich als Liebhaber verloren. Wenn man die sonstigen Verkaufszahlen betrachtet, wird den Herstellern das freilich kräftig wurscht sein, was der kleine Tom zu motschkern hat. Was ich jedenfalls unabhängig davon ziemlich cool finde, ist dass in der nächsten Ausgabe der Serie, Call of Duty: Advanced Warfare (erscheint am 4. November, Plattformen unbekannt, aber auf Xbox One, Playstation 4 und Windows zu tippen ist wohl kein großer Gamble) House of Cards-Star Kevin Spacey einen digitalen Auftritt feiern wird. Der Schauspieler weicht dabei nicht von seinem zuletzt gezeigten, politisch-intriganten Ton ab, was das alles nur noch cooler macht. Sehet selbst, wenn ihr mir nicht einfach glauben wollt.