Am 16. Dezember erscheint mit Rogue One eine erste Ausgabe der „Star Wars Stories“ im Kino. Also einer jener Filme, die zwar im Kanon des Universums stattfinden, aber sich nicht um die Charaktere der Hauptfilme dreht. Nun ist ein neuer Trailer dazu erschienen. Aber das ist nicht das einzige sehenswerte Video zu Star Wars aus dieser Woche. Zu den Videos.
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Video: Star-Wars-artige Lichtschwert-Gefechte mit VR-Brille
Eine simple Tech-Demo, die uns das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. So könnten Kämpfe in Star Wars-Spiele in den nächsten Jahren ablaufen!
Star Wars Battlefront angespielt: Ernüchterung in der Open Beta
Seit gestern ist Star Wars Battlefront als Beta-Version für jedermann spielbar (Xbox One, PS4 und auf Windows über Origin). Ich habe mir den Multiplayer-Shooter bereits auf der Game City angesehen und auch gestern ein paar Spiele eingelegt. Höret nun, was ich denke. Star Wars Battlefront angespielt: Ernüchterung in der Open Beta weiterlesen
Es gibt also einen Teaser zu Star Wars: Battlefront
Wenige Tage nach dem zweiten Teaser zum neuen Star Wars-Film hat auch EA einen zu Star Wars: Battlefront rausgejagt. Das Multiplayer-Actionspiel für bis zu 40 Spieler erscheint am 17. November für PC, PS4 und Xbox One, ziemlich genau einen Monat vor dem Film. Erwartet euch also keine großen Verspätungen, das würde dem Marketing nicht passen. Außerdem nicht dabei: Weltraumschlachten und eine Singleplayer-Kampagne. Manche der Settings soll man aber sowohl allein als auch zu zweit spielen können. Der Trailer ist, was er ist: Kein Gameplay-Video. Aber er verrät immerhin etwas über die diversen spielbaren Einheiten und solange Star Wars draufsteht, sind wir sowieso immer neugierig genug, oder? Zum Trailer nach dem Klick
Star Wars: Attack Squadrons ist schon wieder gestorben
Viele Leute hatten sich nach der Ankündigung vergangenen Dezember eine neue X-Wing vs. TIE-Fighter-Erfahrung davon versprochen, ein Anspruch dem der Arcade-Shooter wohl nie gerecht geworden wäre. Wie auch immer, es sich entpuppt hätte, aus gemütlichen Raumschiff-Dogfights nach Feierabend wird nun jedenfalls nichts. Star Wars: Attack Squadrons wurde während seiner Closed Beta gestoppt und eingestampft. Planmäßig hätte es als Free-to-Play-Browserspiel die Herzen der heutigen Spieler erobern sollen.
Spiele-Autor schreibt neue Star Wars-Filme
Gary Whitta, ein früherer Spielejournalist und der Autor mehrerer Episoden von Telltales The Walking Dead wird das Script für einen 2016 erscheinenden Star Wars-Film schreiben. Das ist einer jener Filme, von denen zumindest ich bislang noch nichts wusste. Sie werden einen speziellen SW-Charakter wie Han Solo oder Bobba Fett begleiten und zwischen den Trilogie-Teilen erscheinen, die die Haupthandlung der Serie weitertreiben, erklärt Eurogamer.
Star Wars geht für 10 Jahre an EA
Die grundsätzliche Star Wars-Lizenz ging erst im März an Disney, die Lizenz zum Spielemachen geht nun für zehn Jahre an Electronic Arts. Es ist zweifellos eine Welt für big Corporations, isn’t it? (Lustig, wenn man dann sowas im eigenen Archiv findet: EA bald so groß wie Disney? (2005))
Wie viele Spiele in dieser Dekade nun mit einem gelben Text auf galaktischem Hintergrund starten werden, steht noch nicht fest. Offiziell angekündigt ist derzeit ja nur Star Wars: Battlefront, das grob gesagt eine Art Star-Wars-Adaption von Battlefield darstellen wird. Gleichzeitig läuft immer noch das massiv hinter den Erwartungen zurückgebliebene MMORPG Star Wars: The Old Republic. Dafür erhofft sich EA durch die „Investitionen von Disney in das Franchise“ aber auch noch einmal einen Boost. Derzeit sei SW:TOR nach einigen Adaptierungen immerhin ein profitables Geschäft, sagte EA-Big-Shot Blake Jorgensen. .
Alle drei neuen Filme fallen in die Zeit des EA-Deals. Im Dezember 2015 erscheint mit Star Wars: Episode VII bekanntlich der Erste. Eine klassische Film-Umsetzung, meistens eine Garantie für ein unterdurchschnittliches Spiel-Erlebnis, soll zumindest vorerst aber nicht geplant sein. Jorgensen: „Das Schöne am Star-Wars-Franchise ist, dass es so tiefgängig und breit angelegt ist, dass du kein Film-Spiel machen musst“.
Für die Chancen externer Teams, Star-Wars-Spiele zu machen, ist dieser Disney–EA-Deal natürlich ein Problem. Obsidian zum Beispiel, das offenkundig mit der Entwicklung von Knights of the Old Republic 3 spekulierte, müsste nun auf die Gnade und Zuneigung des Mega-Publishers hoffen. Das wird nicht passieren, wie sich internationale Medien einig sind.
Disney macht LucasArts praktisch dicht
Disney gab heute bekannt, dass sämtliche Entwicklungen eingestellt werden, die LucasArts derzeit in Arbeit hatte. Die Marke ist einige Monate nach der Übernahme damit als eigenständiges Spielestudio praktisch tot und wird nur noch als Publishing-Label existieren. Es ist das Ende einer großen, traditionsreichen Schmiede der Spielegeschichte. Mit Spielen wie Maniac Mansion, Day of the Tentacle, Monkey Island, Indiana Jones, Grim Fandango, Sam & Max, X-Wing vs. Tie-Fighter oder Jedi Knight (mehr Lieblinge bitte posten) arbeitete sich das Unternehmen in den 1990ern in die Herzen von Millionen Spielefans rund um den Globus.
Die heutige Nachricht lässt sich für diese daher mit Wehmut aber wohl auch mit Fassung tragen, denn LucasArts entfernte sich im letzten Jahrzehnt von diesen Wurzeln und ein Nachruf auf glorreiche Zeiten wäre schon vor einigen Jahren angebracht gewesen. Man ließ diverse Franchises würdelos links liegen und konzentrierte sich nur noch auf nicht immer besonders wertvolle Star Wars-Umsetzungen. Serien wie Monkey Island und Sam & Max stehen immer noch im Besitz von Disney, sind mittlerweile aber bei Telltale wiederauferstanden, das von ehemaligen LA-Mitarbeitern gegründet wurde. Faktisch bedeutet diese wirtschaftlich risikominimierenden Entscheidung also, dass Star Wars-Spiele nun wie die anderen Lizenzen ausschließlich von anderen Studios entwickelt wird. Wer weiß? Vielleicht finden durch die neue Strategie sogar einige der anderen Serien wieder eine Fortsetzung?
Trauer herrscht in der Spiele-Community indes um die zuletzt angekündigten Star Wars: First Assault (Shooter) und vor allem Star Wars: 1313 (Action-Adventure), die nach vielversprechenden ersten Informationen etwas Hype erzeugt haben. Theoretisch könnten auch diese von anderen Teams weiterentwickelt werden, praktisch ist davon derzeit allerdings nicht auszugehen.
Ein später Dank für frühere Abenteuer.
Star Wars-Fanware: Han Solo Adventures
Coole Sache. In der Tradition von Indiana Jones and the Fate of Atlantis entwickelt ein Fan von Star Wars und dem Abenteuergenre ein nett aussehendes SCUMM-Adventure. Han Solo Adventures soll in mehreren Kapiteln erscheinen und lässt euch in die Rolle des namensgebenden Schmugglers schlüpfen, der in den Kult-Filmen bekanntermaßen von Harrison Ford verkörpert wird. Der Stil lehnt sich dabei logischerweise an die drei alten Filme an und die Story wird von einiger ergänzender Literatur beeinflusst.
Ein eher erwachsenes Spiel soll man sich erwarten, kündete der Entwickler an. Eine Sprachausgabe wird es entgegen des Teaser-Videos aber nicht geben. Dafür ist ein Blaster dabei, den man wohl jederzeit ziehen können soll.
Zu etwa 20% ist das Konzept laut der Website bereits umgesetzt. Fertigstellungstermin? „Can’t tell you for sure.“
Die Macht stark in uns ist…
Luke Skywalker und Kyle Katarn haben nach dem Ende der sechsten Star Wars Episode eine Akademie für Jedis eingerichtet. In dieser absolviert ihr gerade eure Ausbildung als Macht-Azubi, als merkwürdige Dinge in der Galaxie geschehen. Wir haben uns mit unserem Lichtschwert aufgemacht, um euch zu berichten, ob der Kauf von Jedi Knight: Jedi Academy empfehlenswert ist.
Der wesentlichste Unterschied zum Vorgänger Jedi Outcast ist, dass man bereits am Anfang ein Lichtschwert besitzen darf. Deshalb wird man schon vor dem Start einige Einstellungen treffen müssen: Vorerst nur eine der drei Stärkestufe (Wie schnell und wie hart sind die Schläge?), den Griff und die Farbe ausgewählen, dazu noch die Optik des gewünschten Charakters einstellen, und schon darf man sich durch einige Missionen im Star Wars-Universum kämpfen.
Dabei betritt man viele aus den Filmen bekannte Orte, kommt zum Beispiel nach Coroscant und Tatooine, wo man auch auf prominente Charaktere wie Chewbacca oder Bobba Fett trifft. Dadurch wird der Reiz der Lizenz sehr gut ausgenutzt.
Auch durch die verstärkte Zentrierung des Geschehens auf die Lichtschwertkämpfe, gewinnt Jedi Academy einiges an Atmosphäre. So darf man sich im Verlauf des Spiels wieder alle drei Stärkestufen aneignen, viele Special Moves erlernen, und vor allem mit einem Doppel- oder zwei Einhandlichtschwertern auf einmal kämpfen.
Anfangs hilft es noch, einfach wild drauflos zu fuchteln, im späteren Spielverlauf häufen sich aber die Gegner, die mit ihrem Lichtschwert gut umgehen können. Der Schwierigkeitsgrad steigt dadurch an, kontrollierte Schläge sind dann gefordert. Zu Spielbeginn darf man übrigens zwischen vier Schwierigkeitsstufen auswählen.
Zwischen den Missionen (nicht alle müssen gespielt werden) dürft ihr immer wieder eure Macht-Skills steigern. Einige Fähigkeiten steigen automatisch, andere müsst ihr selbst verbessern. Leider ist beispielsweise der Würgegriff etwas zu stark geraten. Gegner die an (häufig auftretenden) Abgründen stehen, können einfach in den Tod geworfen werden.
Vor neuen Aufgaben wählt ihr außerdem eure Anfangsbewaffnung aus bis zu elf Waffen aus (zwei sind vorgegeben). Brauchen tut man die aber nur sehr selten.
In vielen Missionen steht euch mit Kyle Katarn der bisherige Held der Serie zur Seite. Er kann im Gegensatz zu anderen KI-Kameraden zwar nicht sterben, ist aber auch keine zu große Hilfe, da er meist hinterherhinkt – oder andere Dinge erledigt und somit am Kampfgeschehen gar nicht teilnimmt. Manchmal gibt er Hinweise über die weitere Vorgehensweise, diese ist aber ohnehin fast immer klar. Es gibt kaum Szenen wo man nicht weiß, wie es weitergeht – und wenn doch eine auftritt, dann hilft die Fähigkeit "Gespür" um Auswege anzuzeigen.
Trotz der Möglichkeit Missionen auszulassen (was sich nicht empfiehlt), läuft Jedi Knight: Jedi Academy äußerst linear ab – mehrere Lösungswege sucht man vergebens. Besonders enttäuschend ist das gegen Ende. Entscheidet man sich für die gute Seite, gibt es zwei letzte Missionen mit zwei Endgegnern, will man böse sein, dann endet das Spiel fasst identisch, nur, dass nun auch gute Jedis und ein weiterer Bossgegner gegen euch antreten – wer das ist, verraten wir natürlich nicht.
Allzu schnell erfährt man es auch selbst, denn Raven hat zwar ein abwechslungsreiches und packendes Actionspiel erschaffen, wirklich lang ist es aber nicht. Geübte Spieler knabbern kaum mehr als ein Wochenende an Jedi Academy. Kurz und knackig ist zwar lobenswert, wir sind allerdings der Meinung, dass ein Vollpreisprodukt ruhig länger fesseln kann. Gerade weil die Story durchaus noch fünf Missionen vertragen hätte, gibt es hier einen Punkteabzug.
Präsentationstechnisch weiß Jedi Academy recht gut zu gefallen. Warum die Missionsauswahl über triste Bildschirme und nicht im Spiel geschieht, ist mir aber unklar. Dadurch verliert sich das "Mittendrin"-Gefühl etwas. Eine Erzähltechnik nach dem Vorbild von Half-Life wäre besser gewesen.
Die Story wird über Sequenzen in der Spielgrafik weitergesponnen. Die sporadisch auftretenden, gerenderten Zwischensequenzen sind für die Geschichte nicht relevant und leider etwas niedrig aufgelöst.
Weiterhin setzt man bei Raven auf die Quake 3-Engine, die natürlich auch schon bessere Tage erlebt hat. Unverständlicherweise frisst Jedi Academy deutlich mehr Hardware als sein Vorgänger, obwohl es nur wenig besser aussieht. Außerdem dürfte beispielsweise Infinity Ward bei Call of Duty deutlich mehr aus der Engine machen.
Trotzdem ist die grafische Präsentation grundsätzlich nicht schlecht geworden. Vor allem die Effekte bei Lichtschwertkämpfen sehen toll aus. Auch die Animationen wissen zu gefallen, was vor allem in Zeitlupe sehr gut rüberkommt. Ob die bei jedem Gegner oder nur beim Abschlachten von feindlichen Jedis aktiviert wird, das dürft ihr selbst entscheiden.
Beim Sound gibt es hingegen nichts zu bemängeln. Offizielle Star Wars-Hymnen und ordentliche Effekte tönen aus den Lautsprechern. Auch die Synchronstimmen passen perfekt.
Die Lichtschwertduelle machen auch im Mehrspielermodus ordentlich Spaß. Gegen Bots und menschliche Mitstreiter darf man in einige Modi antreten. Wer mehr Moves beherrscht gewinnt – so verliert das Spiel trotz der kurzen Spielzeit wenigstens nicht allzu schnell den Reiz.
Jap! Die Jungs von Raven haben im nächsten Anlauf vieles besser gemacht! Unlogisches Leveldesign mit lästigen Hüpfeinlagen bleibt uns großteils erspart. Aber dafür wurden einige – für die Entwickler fast schon typische – Fehler gemacht. Die Spielzeit ist mir einfach zu kurz, die Story dafür nicht packend genug, die Bossgegner sind zu einfallslos, die Grafik insgesamt zu unspektakulär. Außerdem würden die Macht-Fähigkeiten durchaus mehr als lineare Vorgehensweisen erlauben.
Und wann wird man sich in Spielen, die von der Story leben, endlich dieses dämliche Prinzip sparen, dass man über seperate Menüs Bewaffnung und Missionen auswählen soll? Half-Life hat schon vor fünf Jahren vorgemacht wie man solche Stimmungsstörungen weglassen kann. Das alles verwehrt dem Spiel noch höhere Wertungsregionen. Aber vielleicht beim nächsten Mal? Das Ende lässt genügend Platz für Nachfolger …