Alle Beiträge von Tom Schaffer

Acclaim – Dave Mirra klagt

Eine Summe von 21 Millionen US Dollar klagt der prominente BMX-Fahrer Dave Mirra von Acclaim ein. Der Grund: Das Unternehmen hat seinen Namen zu unabgesprochenen Werbezwecken für das umstrittene BMX XXX benutzt. Zwar sei er einverstanden mit der Verwendung seines Namens im Spiel gewesen, allerdings wird der Sportler dort das Opfer von satirischem Humor und das sei ebenso wie die Werbung mit seinem Namen nicht abgesprochen worden. Der Hersteller hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben.

BMX XXX wird von Acclaim als Funsport-Titel angepriesen. Der Spaß geht so weit, dass die BMX-FahrerInnen – gut proportionierte Halbnackte – ihre Kleidungsstücke komplett im Kasten vergessen vor lauter Freude am Biken. Vor allem in der puritanischen US-Öffentlichkeit hat dieser Aspekt für erhebliche Aufregung gesorgt. Zahlreiche Großhandelsketten ignorierten dort das Spiel so lange, bis Acclaim eine entschärfte Version veröffentlichte. Das Konsolengame (entwickelt für PS2, GC und Xbox) wird in den meisten Tests zwar spieltechnisch sowieso in eher niedriegeren Wertungsregionen angesiedelt. Bekanntlich verkauft sich nackte Haut, wie sie auch in den Striplokal-Zwischensequenzen vorkommt, aber sehr gut, weshalb sich der Hersteller über gute Verkaufszahlen bestimmt keine Sorgen machen muss.

Vielen Dank!

So, der Launch ist abgeschlossen und wir Rebellen sind fleißig dabei die Seite mit Content zu füllen. Schon an den ersten Tagen konnten wir einen großen Userandrang vermerken. Zu verdanken haben wir das unseren Freunden und Kollegen von anderen Websites und Magazinen. Wir möchten uns bei euch und auch allen anderen Gratulanten bedanken. Alle uns unterstützenden Seiten haben wir deshalb in dieser Meldung aufgelistet.

Futuremark – 3DMark03, Futuremark kontert NVIDIA

Der kürzlich veröffentlichte Benchmark 3DMark03 (wir berichteten) von Futuremark musste von Grafikkartenhersteller nVidia sehr vehemente Kritik einstecken. Futuremark (früher MadOninion) konterte die Angriffe aber nun. Die verwendeten Features seien durchaus sinnvoll eingesetzt worden. Einen kompletten Bericht zu den Aussagen der Entwickler findet ihr unter dem nachfolgenden Link auf Golem.de.

nVidia’s Kritik ist durchaus nachvollziehbar. Die hauseigenen Grafikkarten schneiden in der neuesten Version des unheimlich populären 3DMark-Tools nicht besonders gut ab. Der amerikanische Grafikkartenproduzent war auch schon verfrüht aus dem Partnerschaftsprogramm mit Futuremark ausgestiegen. Ein Schelm ist, wer sich Böses dabei denkt.

Al Lowe: „Die Publisher sehen es einfach nicht“

Mastermind Al Lowe, der Erfinder von Leisure Suit Larry
Mastermind Al Lowe, der Erfinder von Leisure Suit Larry

Er ist einer der größten Spieledesigner aller Zeiten, und selten hat man in einem Spiel so viele Tränen gelacht wie in seiner Leisure Suit Larry-Serie. Die Rede ist von Al Lowe. Wir hatten die seltene Ehre ein Interview mit dem ehemaligen Lehrer, pensionierten Spielemacher und leidenschaftlichen Saxophonisten zu führen. Was wir dabei in Erfahrung gebracht haben lest ihr am Besten selbst nach. Al Lowe: „Die Publisher sehen es einfach nicht“ weiterlesen

Charts – KW 06 – Österreich, Deutschland

In Zukunft werdet ihr regelmäßig die internationalen Verkaufscharts auf Rebell.at finden. In der letzten Kalenderwoche haben sich folgende Spiele in Österreich, Deutschland und den USA am Öftesten verkauft:

Österreich: Saturn Charts
1. Unreal 2 – Infogrames
2. Die Sims (PS2) – Electronic Arts
3. Battlefield 1942: Road to Rome – Electronic Arts
4. SimCity 4 – Electronic Arts
5. GTA: Vice City (PS2) – Take 2
6. Die Sims Deluxe – Electronic Arts
7. Die Sims: Tierisch gut drauf – Electronic Arts
8. Sly Racoon (PS2) – Sony
9. The Getaway (PS2) – Sony
10. Anno 1503 – Electronic Arts

Deutschland: GfK-Charts
1. Unreal 2 – Infogrames
2. Battlefield 1942: Road to Rome – Electronic Arts
3. Wer wird Millionär – Eidos
4. Sim City 4 – Electronic Arts
5. Sim City 3000 – Electronic Arts
6. Gold Games 5 – Ubi Soft
7. Die Sims: Tierisch gut drauf – Electronic Arts
8. Wer wird Millionär Junior – Eidos
9. Die Sims Deluxe – Electronic Arts
10. Cossacks – CDV

USA: NPD-Charts
1. SimCity 4 – EA
2. The Sims Deluxe – EA
3. The Sims: Unleashed – EA
4. Zoo Tycoon – Microsoft
5. Warcraft III – Vivendi
6. Age of Mythology – Microsoft
7. RollerCoaster Tycoon 2 – Infogrames
8. Zoo Tycoon: Marine Mania – Microsoft
9. MoH Allied Assault: Spearhead – EA
10. Battlefield 1942 – EA

Eine gewisse Dominanz wird man Electronic Arts nicht absprechen können. Unter den zehn meistverkauften Charts in den drei Ländern ist der kalifornische Publisher insgesamt beeindruckende 16 Mal vertreten. Übrigens: Alleine elf Mal davon sind es Titel aus dem Sims-Universum.

Webview – Artikel der Kollegen (17.02.)

Einmal wöchentlich werden wir euch auf Rebell.at einen kurzen Webview zu den interessantesten Artikeln der Kollegen von anderen Magazinen bieten. So sollten euch auch keine lesenswerten Artikel außerhalb unserer Seite entgehen können. Im Normalfall werden wir die Sammlung am Sonntag veröffentlichen, aufgrund des stressigen Launches gestern, erscheint die erste Ausgabe aber erst jetzt.

Ein besonderes Feature konnten die Jungs von JustGamer diese Woche präsentieren. Die erste Ausgabe ihres neuen PDF-Magazins B!ON!C erblickte das Licht der Online-Welt. Der knapp sechs Megabyte große Download ist unserer Meinung nach durchaus einen Blick wert.

Wildlife Park – Publisher gewechselt

Koch Media hat von JoWooD die Distributions- und Lizenzrechte an Wildlife Park übernommen. Zwischen 7. und 13. April soll das schon verschollen geglaubte Aufbauspiel nun endlich erscheinen.

Ähnlich wie in Microsoft’s eher misslungenem Zoo Tycoon müsst ihr euch in Wildlife Tycoon um die Organisation eines Zoos kümmern.

Der deutsche Publisher Koch Media hat in letzter Zeit schon mehrere Titel von den Rottenmannern bei JoWooD übernommen. So wechselten unter anderem die Rechte von Die Gilde: Gaukler, Gruften & Geschütz (Addon), Gothic 2 und WWII – Frontline Command sowie die Zweitverwertungsrechte zahlreicher qualitativ hochwertiger Spiele wie zum Beispiel S.W.I.N.E., Rally Trophy oder Etherlords den Besitzer.

Sacred – Sechs neue Screenshots

Ascaron, bekannt für die beliebte Anstoss-Fußballmanagerserie, werkelt derzeit unter anderem am Action-RPG Sacred. Das Spiel erinnert grafisch frapierend an Diablo 2, wirkt aber schon jetzt – einige Monate vor dem Release – deutlich schicker als Blizzard’s Meisterwerk. Ob es auch spieltechnisch so bravourös umgesetzt wird erfahren wir im zweiten Quartal 2003.

Auf der offiziellen Website zum deutschen Spiel sind sechs neue Screenshots zur Bewunderung freigegeben.

Enter the Matrix – Trailer

Mit dem Film Matrix haben die Warner Brothers einen echten Kultfilm in ihren Studios erschaffen. Natürlich darf zu einer solchen Lizenz ein Computerspiel nicht fehlen, und so arbeitet momentan Shiny (Messiah, Sacrifice) an einer Versoftung.


Dazu gibt es nun einen ersten Trailer, der zwar durch seinen kurzen Schnitt nicht wirklich einen Rückschluss auf die Grafik im fertigen Spiel zulässt, das was zu sehen ist wirkt aber sehr cool. Schöne und vielfältige Animationen sowie ziemlich detaillierte Umgebungsgrafiken sind in dem 5 Megabyte großen Quicktime-Movie vor zu finden.

Enter the Matrix wird übrigens am selben Tag wie der zweite Matrix-Film (Reloaded) für PS2, Xbox, GameCube und PC erscheinen: 15. Mai 2003.

Wir sind online!

Hallo liebe Leser!

Nach monatelangem Warten ist es so weit. Rebell.at ist online. Zum Start sind zwar noch nicht bei weitem nicht alle Features online, aber die folgen noch – versprochen. Soviel hier zur Einleitung, einen allgemeinen Willkommensgruß könnt ihr in unserer Kolumnen-Sektion nachlesen.

Zum Launch sind ansonsten noch ein Review sowie eine Komplettlösung zu Runaway und Previews zu Splinter Cell und Commandos 3 für euch abrufbar. Nicht zu vergessen natürlich unser Special zu den besten Spielen des vergangenen Jahres und die schon ordentlich gefüllte Releaseliste. In den nächsten Tagen erwartet euch unter anderem ein großes Interview mit einer absoluten Größe der Branche. Also schaut einfach öfter mal vorbei.

Apropos „Vorbeischauen“: Auch unser Forum ist bereits für alle zugänglich und wird bereits rege besucht. Verzeiht uns aber bitte vorerst noch den verwirrten grafischen Stil. Wir arbeiten noch am Layout.

Viel Spaß auf unseren Seiten wünscht euch das gesamte Rebell.at-Team!

P.S.: Ein herzliches Danke an die vielen Gratulanten, mein ICQ ist wegen den Glückwünschen gerade abgeschmiert!

Die Rebell-Awards sind vergeben

Es ist wieder so weit. Ein neues Jahr hat vor einigen Wochen begonnen, was bedeutet, dass ein Rückblick auf das vergangene fällig ist. Und was für ein Jahr das war! Erfurt macht alle Computerspieler zu Amokläufern, die BPjS indiziert Counter-Strike in Deutschland entgegen allen Erwartungen doch nicht und Rebell wird gegründet. Im Vorfeld schien alles ganz im Zeichen der Shooter zu stehen, doch die vergangenen zwölf Monate haben gezeigt, dass viele Genres ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Titel „Spiel des Jahres“ geht.

Kategorie Adventures

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_adv.gif" align="right">Ein fulminantes Comeback bahnt sich langsam aber sicher an. Ein von vielen für tot erklärtes Genre hat sich in diesem Jahr wieder rehabilitiert. Ausschlaggebend dafür waren im Grunde drei Spiele. Den Anfang machte das doch noch veröffentlichte Simon the Sorcerer 3D, welches zwar immer noch nette Rätsel und tollen Humor besaß, technisch aber leider nicht einmal vor zwei Jahren auf der Höhe der Zeit gewesen wäre. Ganz anders Syberia. Microids‘ Point & Click-Adventure war in den Aspekten Optik und Steuerung absolut gelungen, musste sich aber zwei Vorwürfe gefallen lassen: die zu einfachen Rätsel und die zu kurze Spielzeit. Unsere Wahl fiel daher auf Runaway: A Road Adventure von den spanischen Pendulo Studios. Nach langem Gerangel um die deutsche Version hatte sich der neue Publisher dtp viel Mühe mit der Lokalisierung gegeben. Leider kam das Spiel nicht ganz an ältere Vertreter des Genres heran, Humor, Grafik, Sound und Schwierigkeitsgrad waren aber trotzdem erstklassig und lediglich die Präsentation der Rätsel ist ein wenig zu linear geraten. Unsere Reihung lautet daher:

1. Runaway – digital tainment pool

2. Syberia – Vivendi Universal Publishing

3. Simon 3D – Vivendi Universal Publishing

Kategorie Action

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_action.gif" align="right">Der Titel Actionspiel des Jahres könnte umstrittener nicht sein. Viele Vertreter des Genres hätten sich einen Platz auf dem Stockerl verdient, am Ende haben sich aber dann doch drei Spiele hervorgehoben. Den Ausschlag für No One Lives Forever 2 hat schließlich die abwechslungsreiche Missionsgestaltung gegeben. Nirgendwo hat man auf so viele verschiedene Arten Spaß wie in Fox‘ abgefahrenem Satire-Shooter. Wegen der grandiosen Story und der filmreifen Präsentation hat sich Mafia vor Grand Theft Auto 3 einreihen können. Leer ausgegangen aber trotzdem erwähnenswert sind die Lichtschwertkämpfe von Jedi Knight 2 und die Weltkriegsgefechte von Medal of Honor: Allied Assault.

1. No One Lives Forever 2 – Vivendi Universal Publishing

2. Mafia – Take 2 Interactive

3. Grand Theft Auto 3 – Take 2 Interactive

Kategorie Rollenspiele

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_rpg.gif" align="right">Die zweite Dimension hat in dieser Kategorie ausgespielt. Das Rollenspielgenre hat gigantische 3D-Welten und weitgehend non-lineare Storys mit großer Handlungsfreiheit für sich entdeckt. Allen voran Gothic 2, welches die Spielerscharen gegen Ende des Jahres zurecht begeisterte. Das deutsche Rollenspiel konnte unseren Award deshalb mit knappen Vorsprung gegenüber Bethesda‘s drittem Teil der Elder’s Scroll-Saga Morrowind und dem actionreichen Neverwinter Nights einheimsen. Spieler mit älteren Rechnern durften sich für viele Stunden in die Spielwelt von Icewind Dale 2 verirren. Zumindest im Singleplayermodus eher enttäuschend war hingegen das im Vorfeld als Diablo 2-Killer verschrieene Dungeon Siege.

1. Gothic 2 – JoWooD Productions

2. Morrowind – Ubi Soft

3. Neverwinter Nights – Infogrames

Kategorie Aufbauspiele/Simulation

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_sim.gif" align="right">Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger die meisten Spiele aus dem Simulationsgenre heraus zu halten. Der technische Fortschritt lässt enorm realistische Spielwelten zu und damit auch die Grenze zwischen Simulation und anderen Kategorien oft verschwimmen. Würde man alle realistischen Spiele hier mit einbeziehen müsste man mittlerweile so gut wie jedes zweite Actionspiel beachten. Wir haben deshalb nur jene Spiele mit realistischen Kreisläufen (z.B.: Waren) oder äußerst detailliert umgesetzten physikalischen Gesetzen dieser Kategorie zugeordnet und sie mit den Aufbauspielen zusammengelegt. Aufgrund der Komplexität passen die beiden Sparten unserer Meinung nach gut zusammen. Die beste Bewertung konnte dabei die österreichische Produktion Anno 1503 (Max Design) einheimsen. Das von Electronic Arts vertriebene Spiel blieb zwar hinter den hohen Erwartungen zurück, sorgt aber wie schon sein Vorgänger für nächtelangen Spielspaß. Damit konnte es sich gegen die Genrekonkurrenz durchsetzen. Der erste Verfolger: die Action-Sim Commanche 4. Auf den Fersen des Kampfhubschraubers findet man ein weiteres österreichisches Produkt: JoWooD‘s Industriegigant 2. Durch die hoffnungslos veraltete technische Präsentation und die minimalen Änderungen gegenüber dem Vorgänger geht die Vergnügungspark-Simulation Rollercoaster Tycoon 2 bei uns leer aus.

1. Anno 1503 – Electronic Arts

2. Commanche 4 – Electronic Arts

3. Industriegigant 2 – JoWooD Productions

Kategorie Sport

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_sport.gif" align="right">Während im Sport die Favoriten für die einzelnen Bewerbe so gut wie jedes Jahr wechseln, sieht man bei den Preisverleihungen für die besten Software-Umsetzungen seit Jahren Vertreter des EA Sports‘-Lineups an der Spitze stehen. Und das obwohl sich die Änderungen der hauseigenen Serien zumeist auch mit einem Addon hätten durchführen lassen können. Grund genug für uns einmal nicht die (natürlich gelungenen) EA-Produkte auszuzeichnen. Das beste PC-Sportspiel des Jahres kommt vollkommen verdient von Activision und heißt Tony Hawk’s Pro Skater 3. Je nachdem welche Sportart man bevorzugt darf man an die zweite Stelle den neuesten Vertreter der EA-Serien setzen. Technisch präsentieren sich FIFA 2003, NHL 2003, NBA 2003 und NFL 2003 in gewohnt hochwertiger Qualität. Der dritte Platz geht wieder an Electronic Arts und wird vom kurzweiligen Funracer Need for Speed 6 besetzt. Aufgrund fehlender Innovationen landen die beiden gleichwertigen Formel 1-Spiele Grand Prix 4 und F1 2002 nicht auf der Siegertreppe.

1. Tony Hawk’s Pro Skater 3 – Activision

2. FIFA/NBA/NFL/NHL 2003 – EA Sports

3. Need for Speed: Hot Pursuit 2 – Electronic Arts

Kategorie Strategie

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_strategie.gif" align="right">Ähnlich wie im Bereich Action hat sich auch bei den Strategiespielen ein erbitterter Kampf um die Spitze abgespielt. Das endlich veröffentlichte WarCraft 3 kann ebenso wie Age of Mythology und Soldiers of Anarchy durch eine toll gemachte Kampagne überzeugen. Dazu kommen das epische Civilization 3 und die Heroes of Might & Magic-Serie in der mittlerweile vierten Ausgabe als grenzgeniale Vertreter des vermeintlich maroden Rundenstrategie-Genres. Die Entscheidung ist uns hier unheimlich schwer gefallen, denn ein paar der genannten Spiele sind auch Anwärter auf den Titel Spiel des Jahres für alle Kategorien. Am Ende gab die Spielbalance bei WarCraft 3 einmal mehr den Ausschlag für ein Blizzard-Spiel. Die wunderbare Kampagne hievt Age of Mythology auf Platz 2 und dank der unheimlich spannenden Missionen vergeben wir den dritten Rang an Silver Style‘s Soldiers of Anarchy. Dem harten Konkurrenzkampf fallen die beiden genannten (und exzellenten) rundenbasierenden Strategiespiele zum Opfer.

1. WarCraft 3 – Vivendi Universal Publishing

2. Age of Mythology – Microsoft Games

3. Soldiers of Anarchy – BigBen Interactive

Kategorie Multiplayer

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_mp.gif" align="right">Der Multiplayerpart ist eine Domäne der Actionspiele. Nur wenige Ausnahmen anderer Kategorien kamen in Erwägung hier ebenfalls erwähnt zu werden. Eines davon gewinnt den dritten Platz: Age of Mythology. Ähnliche Qualitäten wie der hervorragende inoffizielle Vorgänger Age of Kings sorgen für stundenlange Sessions im LAN oder Internet. Trotz dem Battle.net-Bonus muss sich WarCraft 3 geschlagen geben, welches im Multiplayermodus einfach nicht ganz die Genialität von StarCraft erreichen kann. Nur auf dem zweiten Rang, aber dank zahlreichen angekündigten Mods ein heißer Tipp für die Zukunft am Mehrspielermarkt landet Unreal Tournament 2003. Der Award für das beste Multiplayerspiel 2002 geht an die packenden Schlachten von Battlefield 1942. Für Rollenspieler trotz aller Mängel empfehlenswert ist auch eine Partie Dungeon Siege. Im Mehrspielermodus wusste das Spiel uns durchaus zu gefallen.

1. Battlefield 1942 – Electronic Arts

2. Unreal Tournament 2003 – Infogrames

3. Age of Mythology – Microsoft Games

Spiel des Jahres

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/specials/goty2002/award_goty.gif" align="right">Im Kampf um das Spiel des Jahres auf Platz 5 gelandet ist aufgrund des Sucht erregenden Spielprinzips Civilization 3. Knapp davor reiht sich dank der coolen Spielwelt das Actionspektakel GTA 3 ein. Ähnliche Pluspunkte sprechen auch für die Vergabe des dritten Ranges, auf welchem sich JoWooD‘s Gothic 2 dank atmosphärischer Spielwelt und großer Handlungsfreiheit breit macht. Den Beweis, dass jahrelange Entwicklungszeit auch technisch immer noch tolle Endprodukte hervorbringen kann, erbringt Blizzard‘s WarCraft 3, das auf dem zweiten Platz landet. Den Rebell-Award zum „Spiel des Jahres“ bekommen 2002 tschechische Entwickler verliehen. Unsere Glückwünsche und ein Dank für ein wirklich gelungenes PC-Spiel gehen an Illusion Softworks, die Macher von Mafia: The City of Lost Heaven!

Anmerkung: Bei der Wahl zum Spiel des Jahres könnten sich einige vielleicht wundern, weshalb Games die in der eigenen Kategorie nicht gewonnen haben überhaupt noch in Frage kommen. Die Antwort ist am Beispiel Mafia ganz einfach und schnell erklärt. Als Actionspiel ist es für uns nicht ganz an NOLF 2 heran gekommen, aber durch die wunderbare Spielwelt und die filmreife Präsentation der Geschichte kann es insgesamt besser auch Fans anderer Genres ansprechen. Wer Adventures oder Rollenspiele nicht der Rätsel oder Charakterentwicklung wegen spielt, sondern wegen der Story, der wird sich auch bei Mafia wohl fühlen.

1. Mafia – The City of Lost Heaven – Take 2 Interactive/Illusion Softworks

2. WarCraft: The Reign of Chaos – Vivendi Universal Publishing/Blizzard Entertainment

3. Gothic 2 – JoWooD Productions/Piranha Bytes

4. Grand Theft Auto 3 – Take 2 Interactive/Rockstar Games

5. Civilization 3 – Infogrames/Firaxis

Der Zweite Weltkrieg dauert an

Otto dreht ruhig und gelassen seine Routinerunden vor dem deutschen Stützpunkt, sein Gewehr hängt lässig von der rechten Schulter und er zündet sich gerade als sein Vorgesetzter nicht hinsieht eine Zigarette an. Plötzlich verspürt er ein unangenehmes Kratzen an der Kehle. Tja, entweder das Rauchen schadet wirklich der Gesundheit oder einer aus der Commandos-Elitetruppe hat sein neues Messer ausprobiert. Passend zur Überschrift ist die zweite Variante der Fall…

Der Begriff Commandos stand nie für ein Spiel, das für Anfänger oder kurze Spielchen zwischendurch geeignet war. Vielmehr überzeugten die bisherigen Ausgaben der Serie durch taktischen und spielerischen Tiefgang, und so wurden Geduld und Voraussicht in rauen Mengen vom Spieler abverlangt. Schon der erste Teil konnte durch dieses Spielprinzip Massen an Spielern begeistern. Das Sequel Men of Courage setzte ebenfalls voll auf das bewährte Konzept, und konnte durch die alten Tugenden und eine gnadenlos schöne 3D-Engine begeistern. Grund genug für uns, dass wir uns auch den kommenden dritten Teil einmal genauer ansehen.

Dieser wird in wesentlichen Aspekten des Spielprinzips neue Wege gehen. Trotzdem wollen die spanischen Entwickler von Pyro den kunstvollen Spagat schaffen, neue Spieler und Commandos-Veteranen gleichermaßen anzusprechen. Dazu wird für die Kampagne das Missionsprinzip gleich vollkommen über den Haufen geschmissen. Anstatt nur von einer Station zur nächsten zu hetzen folgt man in drei verschiedenen Szenarios jeweils einer eigenen Story. Auf der Reise durch die Geschichte wird man in bereits bekannten Umgebungen wie der Normandie ebenso Aufträge erfüllen wie in Berlin oder Stalingrad. In der letzt genannten Stadt begegnet man übrigens auch erstmals sowjetischen Soldaten. Diese unterstützen die Commandos im Kampf gegen die Deutschen. Damit die Geschichten die man in Russland, Frankreich und Deutschland nachspielt nicht langweilig ausfallen, werden sie ganz leicht an gute Filme die im selben Szenario spielen angelehnt. Als Beispiele nennen die Entwickler unter anderem Enemy at the Gates und The Train. Allerdings soll der Einfluss der Filme in einem erträglichen Maß gehalten werden.

Generell will man sich bei Pyro etwas stärker darauf konzentrieren, dass auf dem Bildschirm mehr passiert. Vermutlich will man durch die Erhöhung des Actionanteils auch den deftigen Schwierigkeitsgrad der Vorgänger etwas senken. Wichtig wird es dabei aber sicher sein das „erst-denken-dann-handeln“-Prinzip nicht zu zerstören, und das wollen die Entwickler laut CEO Ignacio Perez auch auf keinen Fall tun.

Um die Gefechte auch optisch noch attraktiver als im exzellenten Vorgänger zu gestalten, wurde eine komplett neue Partikelengine programmiert. Diese soll wunderschöne Explosionen ermöglichen, von denen man sich teilweise bereits in einem ersten Trailer (<a href=“http://www.4players.de/rendersite.php?sid=27442b344eb7340915c100ebbd4b9496&LAYOUT=download_info&SYSTEM=PC-CDROM&KAT_PARENT=12&ORDERBY=Alphabet&PAGE=1&SPLIT=&GENRE=&DOWNLOADID=3620&TYPE=“ target=“_blank“>Download @ 4Players.de</a>) überzeugen konnte. Auch Wettereffekte und andere Schmankerl darf man sich erwarten. Die mittlerweile stark aufgebohrte Spielengine kam bereits im zweiten Teil zum Einsatz, ermöglicht jetzt aber deutlich mehr Features, und so darf man sich zum Beispiel auf eine Mission auf einem fahrenden Zug freuen.

Manchmal aber ist weniger mehr wie man offensichtlich auch bei Pyro weiß, deshalb spart man an anderen Ecken. Drei der Charaktere die man aus Men of Courage kennt werden Urlaub machen. Dafür werden die verbleibenden sechs Kämpen mächtiger. Auch neue Waffengattungen wie Maschinengewehre und leichte Geschütze werden ihren Teil dazu beitragen, dass sich die Minderheit der Commandos gegen die Übermacht an Feinden zur Wehr setzen kann. Die Deutschen sollen sich übrigens sehr viel schlauer als bisher verhalten.

Die Künstliche Intelligenz schöpft nun auch manchmal Verdacht wenn es ihr zu ruhig erscheint. Damit soll dem Spieler wohl ein wenig Dampf unterm Hintern gemacht, und zu langes Zögern unterbunden werden.

Ein Multiplayerpart wird auch wieder in das fertige Spiel integriert. Einige Variationen des bekannten Deathmatches werden derzeit ausgiebig getestet. Bis Sommer 2003 müssen sich die Entwickler entscheiden welche davon den Sprung ins Spiel schaffen. Dann nämlich soll Commandos 3 in den Läden zu finden sein. Wenn es gelingt das geniale Spielprinzip nicht durch die vermehrte Action zu zerstören, dann könnte uns Pyro eines der großen Highlights 2003 liefern

Commandos 3 könnte die Stärken der Vorgänger voll übernehmen und durch Features wie eine durchgehende Storyline für die jeweiligen Abschnitte noch sinnvoll erweitern. Der einzige Schatten könnte von dem Action-Anteil ausgehen, der eventuell zu sehr erhöht werden könnte. Aber wir wollen den Teufel ja nicht an die Wand malen, Commandos 3 ist sicher ein Titel den ich auf meiner Watchlist behalte.

Ersteindruck: Sehr Gut

Very w00t, Rebell ist online!

Es ist Mitte des Sommers 2002, die Hitze steht erdrückend im Raum, aufs Schwimmbad hat man trotzdem gerade keinen Bock, die Mädels sind leider momentan unterwegs um mir ein Bier zu holen (*räusper*), da kommt mir spontan ein Gedanke: „Hey, du machst dein eigenes Spielemagazin!“. Gesagt getan, und so funktionierte das: Zuerst vermittelt man seine Ideen einem gleichgesinnten Mitstreiter, der auch sofort Feuer und Flamme für die neue Aufgabe ist. Nun arbeitet man während seiner wenigen freien Minuten des knochenharten Ferialjobs ein Konzept aus, entwickelt neue Ideen, kritzelt mögliche Designs auf einen Notizblock und… verwirft sie in nächtelangen Diskussionen mit dem Team wieder. Tja, das könnte einen Normalsterblichen wirklich demotivieren, aber ein echter Rebell lässt sich doch nicht entmutigen.

Irgendwann ist es dann soweit: Das Design passt. Nun macht man sich daran die Technik hinter der Seite zu entwickeln. Sowas kann ein wirklich langwieriger Prozess sein, und plötzlich ist es Mitte November. Panik! Wenn man auf die letzten Monate zurückblickt, bemerkt man nicht, was man schon erreicht hat, sondern was alles noch nicht gelungen ist. Irgendetwas muss nun endlich passieren. Ein Mann ein Wort, das Forum wird in einem sehr wackeligen Alpha-Zustand eröffnet. Das wirkt: Schon nach wenigen Tagen hat man einige User gewonnen, die Besucherzahlen steigen, und die Diskussionen werden rege besucht. Das ist der nötige Motivationsschub, und nachdem man mittlerweile auch schon ein paar Redakteure aufgetrieben hat, geht es frohen Mutes voran. Ein erster Launchtermin wird für knapp vor Weihnachten festgelegt, dann aber noch einmal kurz verschoben. Zu Neujahr soll es nun so weit sein. Doch die Technik streikt, zuviel ist noch nicht veröffentlichungswürdig… Und so besinnt man sich nun auf ein „When it’s done“, so sehr man den Spruch auch hasst.

Die Zeit vergeht. Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen und ganze Monate verrinnen, aber nach einem Kraftakt ist es im Februar dann endlich soweit. Nach langer Entwicklung geht das Baby ans Netz. Ein stolzer Moment, aber es ist noch viel zu tun. Die besten Features fehlen noch. Das Ziel, einfach ein ganz anderes Magazin zu sein, noch lange nicht erreicht. Trotzdem: Wir mussten jetzt einfach starten.

Apropos „anders“. Wir weisen euch gleich von Beginn an darauf hin, dass Rebell.at unser Magazin ist, und wir keine Kritik a là "Ihr seid scheisse!" beachten werden. Wir hören uns aber gerne eure Vorschläge an, was man denn alles verbessern könnte. Ebenfalls gleich vorweg: Unser Team weiß, dass es da draußen bessere Journalisten gibt als uns. Vermutlich werden sogar zwei oder drei Menschen mehr über Spiele wissen als wir, aber unser Schwerpunkt liegt darauf, euch – die Spieler – über die wichtigsten Geschehnisse der Branche zu informieren, euch unsere Meinung mitzuteilen und Inhalte zu bieten, die wir anderswo einfach vermissen. Vielleicht verzeiht ihr uns dafür den ein oder anderen Fehler. Auf Rebell geht es um Spiele und Themen die uns – wie sagt man so schön – „juckn“, und nicht um hochwissenschaftliche Abhandlungen bei denen kein Missgeschick passieren darf.

Die Beachtung von Kritik, die ihr sicherlich äußern werdet, ist ohne Zweifel wichtig wenn man etwas erreichen will. Aber all das hier ist unser Magazin, und wir machen es vorrangig aus Spaß. Wir wissen, so glauben wir zumindest, einigermaßen… – ein bisschen… – fast gar nicht was wir tun, aber wir werden unser Magazin nicht an die Wünsche der breiten Masse anpassen. Die Leser müssen zu uns passen, ansonsten verlieren wir unsere Glaubwürdigkeit, und die ganze Sache ihren Sinn. Wenn wir das jemals vergessen sollten, dann erinnert uns bitte daran.