X-Com – Remake in Planung?

Laut Kotaku.com soll sich 2K Marin mit dem Remake des Klassikers X-Com befassen und aktuell schon mitten in dessen Entwicklung stecken. 2K Marin ist erst letztes Jahr entstanden und besteht im Wesentlichen aus Teilen des Bioshock-Teams.

Von offizieller Seite gibt es noch kein Statement. Allerdings hat sich 2K Games letztes Jahr erst die Rechte an X-Com gesichert. Vielleicht ein Indiz dafür, dass uns in Bälde ein schönes Remake ins Haus steht.

Dinosaur King – Rollenspiel für DS angekündigt

Wem Dinosaur King bislang nichts sagt, der sollte nicht beunruhigt sein. Bislang wird die Anime-Serie nämlich noch nicht in Europa ausgestrahlt. Ende diesen Jahres ist aber auch in unseren Weiten die Veröffentlichung der Serie geplant.

Passend dazu kündigt Sega ein Spiel mit selbigem Namen an. Darin werdet ihr, vermutlich ähnlich wie in den Pokémon-Teilen, einen Charakter durch die Welt steuern und mit über 100 verschiedenen Dinosaurierspezies konfrontiert.

Eure Lieblingstiere könnt ihr einfangen und damit gegen andere Tiere und „Trainer“ kämpfen. Ein Releasedatum ist bislang noch nicht genannt worden.

Zak McKracken between Time and Space – Nach 7 Jahren ist es fertig

Vielen Adventurefreunden wird Zak McKracken bestimmt noch etwas sagen. Das Spiel von LucasArts wurde 1988 released und war eine Art Vorreiter im Genre der grafischen Adventurespiele. Ein paar Jährchen später haben sich die Fanentwickler Artificial Hair Bros. ein Herz gefasst und entwickelten stolze 7 Jahre an dem inoffiziellen Sequel Zak McKracken between Time and Space.

Nun wurde das Mammutprojekt fertiggestellt und steht kostenlos zum Download. Das Spiel ist komplett auf deutsch und sogar vertont. Mit 1,8 Gigabyte gehört das Projekt zu einem der größten Fanprojekte der letzten Zeit.

Im Forum werden die Entwickler bereits mit Lobeshymnen überschüttet. Auch ich werde mir das Spiel demnächst zu Gemüte führen und mich hoffentlich den guten Kritiken anschließen können.

Webview – OMG, nicht noch ein MMORPG!

Hallo ihr Freunde der seichten Unterhaltung – nachdem uns David (der Sklaventreiber von Dödelnews) nahezu angefleht hat (er hat sogar „bitte“ gesagt), auf seinen Artikel zu verweisen tun wir das natürlich auch:

Die Jungs (oder wars doch das Mädel?) – ach ist ja egal – haben ein Interview mit einem der Entwickler von The Chronicles Of Spellborn geführt.

Das in Entwicklung befindliche MMORPG darf man zwar erst in einer geschlossenen Beta zocken, aber allzu lange dürfte es bis zur Veröffentlichung nicht mehr dauern. Wahrscheinlich hat die Welt schon genug Spiele dieser Art gesehen, warscheinlich aber auch nicht – wenn ihr Wissenswertes über das coole Kampfsystem und warum grade dieses Spiel trotz Übersättigung des Markts einen Kauf wert ist, könnt ihr aus dem Interview herrauslesen.

Fußball Challenge 08 – Blitzkicker gefunden!

Es ist genau 12 Tage her, da riefen wir zu einem kleinen FC:08 Wettbewerb auf. So ein bisschen Competition schadet bekanntlich ja nie. Vorgestern Abend lief diese kleine Challenge, zeitgleich mit dem Charity Turnier, aus. Und eines vorweg: Ihr habt euch redlich unseren Respekt verdient!

Wir hatten ja allen Ernstes gedacht mit unserer 2:24er Spielzeit eine harte Nuß vorgelegt zu haben, bis ihr uns eine Lektion erteilt habt. Nicht lange hatte es gedauert, und es war klar, dass am Anfang der Siegerzeit auf jeden Fall eine 1 stehen musste. Dem nicht genug konntet ihr sogar unsere nachgelegte Zeit von 1:40 auch noch schlagen. Aber wer hat jetzt eigentlich gewonnen?

Nach sorgfältiger Durchforstung der Kommentare nach Ergebnissen und Beweisen ist der rebell.at – Blitzkicker nun gefunden. Mit einem absolut sensationellen Ergebnis von 1:35 hat sich User Markus den (leider nicht dotierten) Titel geholt! Dankenswerterweise hat er seinen Siegestreffer sogar als Video festgehalten und auf YouTube gepackt, so dass ihr ihn bestaunen und vor Ehrfurcht erstarren dürft.

Wir gratulieren!

FC Mobile – NES für die Hosentasche

Auf den ersten Blick sieht der FC Mobile wie eine sehr hässliche Gamegear-Adaption aus. Erst bei genauerem Hinsehen offenbart sich die Qualität des kleinen Handhelds, den es zur Zeit für umgerechnet ca. 30 Euro bei Ebay zu kaufen gibt. Er spielt NES Cartridges ab!

Die Spiele lassen sich entweder unterwegs auf dem eingebauten Monitor spielen, oder man darf den FC Mobile per mitgeliefertem AV Kabel auch an den Fernseher anschließen. Der Name leitet sich übrigens von Famicom ab. Famicom wurde das NES in Japan genannt.

Unten findet alle, die ihre angestaubten NES Spiele mal wieder aus dem Keller holen wollen, einen direkten Auktionslink.

Prince of Persia – Neuer Teil angekündigt

Alle Fans gepflogener Schnetzel- und Rätseleinlagen aufgepasst: Ubisoft hat für Ende diesen Jahres einen neuen Ableger der Prince of Persia-Reihe angekündigt. Dieser wird für den PC, die Xbox 360 und die Playstation 3 veröffentlicht werden. Außerdem möchte man einen eigens entwickelten Teil, mit eigener Story und neuen Charakteren, für den Nintendo DS entwickeln.

Dieser soll zu ähnlicher Zeit erscheinen. Mir ist schleierhaft, warum man Nintendo´s Wii außenvor lässt. Ab den Hardwareverkaufszahlen kann es ja kaum liegen.

Lost in Blue – Kommt auch auf die Wii

Das Survival-Adventure Lost in Blue wird bis Ende September auch für die Wii umgesetzt. Mit dabei soll dieses Mal ein Multiplayer für zwei Spieler sein, in dem man zusammen den Weg aus der grünen Hölle finden muss. Die Steuerung soll dabei auf die Wiimote abgestimmt sein. Das Jagen und Fischen soll gewohnt leicht von der Hand gehen. Ich habe den ersten DS-Teil gerne gespielt und freue mich nun auch auf den Wii-Ableger.

Age of Conan – Gold

Age of Conan schickt sich an das erste ausgemachte Online-Rollenspiel für Erwachsene zu werden. Realistische Schwertkämpfe und eine gute Portion roten Lebenssaftes unterstreichen diese Ambition. Nun wurde die Entwicklung des Spiels abgeschlossen und die Entwickler zeigen sich erleichtert.

Man sei mit dem Ergebnis vollauf zufrieden und freue sich nun auf das baldige Release. In Europa wird der Titel am 23. Mai in die Läden stürmen. Ab da darf man auf Conans Spuren wandeln und seine eigene Heldengeschichte schreiben. Ich bin indes gespannt, ob sich das Spiel wohltuend von dem momentanen MMORPG-Einerlei abheben kann.

The War Engine – Schustert euch ein eigenes Strategiespiel

Der Indie-Entwickler Matrix Games hat kürzlich ihren Strategiespiel-Baukasten The War Engine komplett kostenlos veröffentlicht. Damit ist es möglich sein eigenes Strategiespiel zu entwerfen.

Tatsächlich geht der ganze Spaß recht leicht von der Hand. Ich selbst werkel gerade ein einem Strategiespiel im zweiten Weltkrieg. Bislang stehen schon Einheiten, bahnbrechende Story und eine einzige Karte.

Vermutlich wird die Welt vergeblich auf die Veröffentlichung meines Geniestreichs warten müssen. Aber worauf wartet ihr? Vielleicht habt ihr eine bessere Idee und ein wenig Spaß an bastlerischer Tätigkeit. Denn dann ist euch The War Engine wärmstens zu empfehlen.

Gratis auf die Insel

Frank Gruber ist Steuerfahnder. Aber nicht einer von der gewöhnlichen Sorte, die tagsüber die Geldbörsen des kleinen Mannes wegen vernachlässigenswerter Verfehlungen ausquetschen und um Punkt sechs Uhr Feierabend machen. Nein, Frank Gruber beschäftigt sich mit den ganz dicken Fischen: Politiker, Spitzensportler, Konzerne und reiche Privatiers sind das Ziel seiner Fahndungsaktivitäten. Versteht sich von selbst, dass er noch spät abends einsam im Büro vor dem Bildschirm weilt. Das zehrt an den Kräften. Darum ist Frank am Ende, überarbeitet, steht knapp vor dem Burnout. Jenny, seine Schwester, rät ihm schon seit langem zu einer Auszeit. In einem stimmigen Intro, das sehr stark an die Zwischensequenzen aus Max Payne erinnert, erzählt uns der Düsseldorfer Fiskus-Spürhund von seinem Schicksal. Und davon, dass er den Rat seiner Schwester annimmt.

Standortwechsel: Eine Woche später sitzt Frank nicht mehr auf einem Bürostuhl in einem Glasfassadenbau, sondern liegt gechillt auf einer Sonnenliege auf der kanarischen Insel Lanzarote. Doch aus dem Traumurlaub wird nichts, denn ein bärtiger Herr im grauen Anzug stellt sich als Anatol vor, und will Frank (dessen Ruf als Steuerfahnder ihm offenbar vorauseilt) engagieren. Zu finden gilt es aber nicht Schwarzkonten, Steuersünden oder falsche Abrechnungen, sondern die Tochter eines gewissen Herrn Pineda. Und weil die ihrem Vater gar so am Herzen zu liegen scheint, bietet der mysteriöse Vermittler dem Beamten 50.000 Euronen als Finderlohn an und steckt ihm ein Zehntel davon mal eben so in bar zu. Frank sagt zu, aber – wie sich schnell herausstellt – nicht, weil er auf das Geld so dringend angewiesen wäre, sondern weil sein Spürinstinkt geweckt ist. Fünfzigtausend Mäuse für ein ausgerissenes Gör – da muss doch was dahinter stecken.

So beginnt eine wenig urlaubshafte Jagd quer über die Insel.

(Nicht) ganz die alte Schule!
Timanfaya ist ein Freeware-Point’n’Click Adventure der klassischen Sorte. Die Hintergründe sind flach, die Charaktere sind handgezeichnete Sprites und auch sonst hat sich nirgendwo eine echte dritte Dimension versteckt. Die Auflösung von 800×600 ist auch nicht unbedingt von heute, was aber zu verschmerzen ist, wenn man bedenkt, dass das Spielchen fünf Jahre in Entwicklung war und einen Fenstermodus bietet. Timanfaya greift aber nicht auf gänzlich veraltete Steuerung zurück, sondern arbeitet relativ simpel. Der standardmäßig eingestellte Steuerungsmodus (es gibt derer gleich drei zur Auswahl) schickt den Düsseldorfer Hauptcharakter wohin oder lässt ihn Sachen betrachten. Für Interaktionen aller Art sind Rechtsklicks verantwortlich. Weil selbst Linkshänder bedacht wurden, lässt sich das aber auch umkehren.

Wer braucht schon Skrupel?
Schon nach dem ersten größeren Rätsel (es geht um das widerrechtliche Eindringen in das Hotelzimmer der Verschollenen) wird klar, dass man im Finanzamt Düsseldorf im Zweifel auf konventionelle Methoden pfeift. Um seine eigene Keycarte fürs Zimmer zu manipulieren scheut Herr Gruber nämlich nicht einmal davor zurück die Affäre zwischen der auskunftsunwilligen Rezeptionisten und dem weiberheldischen Tauchlehrer durch eine dreiste Lüge ratzfatz zu Ungunsten des Zweiteren zu beenden. Wie es sich für einen interaktiven Krimi gehört ist er aber selbstverständlich nicht der einzige, der auf Konventionen wenig gibt.

Carmen Pineda, die zu findende Tochter, ist nämlich Forscherin und Umweltaktivistin, die Ergebnisse zu Tage gefördert hat, die einigen Leuten nicht wirklich gefallen. Schnell findet man heraus, dass sie sich aus Gründen der schlechteren Auffindbarkeit daher in den namensgebenden Timanfaya Nationalpark verkrümelt hat. Bis man sie dort allerdings aufgestöbert hat um letztlich wieder nur zu ihrem Laufburschen zu avancieren, sind ein paar Rätsel zu lösen und Dialoge zu führen.

Gute Hausmannskost
Grafisch kommt Timanfaya solide daher. Die verwendeten Hintergründe sind nicht immer ganz optimal, meistens aber durchaus hübsch und passend. Mitunter gewöhnungsbedürftig sind zuerst die gezeichneten Charaktere. Die Kombination glückt aber, da der Entwickler Martin Lassahn und seine Helfer auch auf Details geachtet haben. So gibt es einige Animationen im Bild, die viele Szenen lebendiger wirken lassen. Oder dem Effekt von Schatten wird Rechnung getragen, wenn Frank in ihn hineintritt. Hoppalas gibt es nur ganz wenige, ein paar sehr grobe Animationen und eigenartige Größenverhältnisse beim Betreten weit entfernter Teile der Szene sind alles, was mir diesbezüglich aufgefallen ist.

Passend, auf Dauer aber ein bisschen eintönig ist die Musikkulisse. Wirklich exzellent, geradezu professionell kommt dafür die Synchronisation daher. Sämtliche Texte sind gesprochen, von guter sprachlicher wie akustischer Qualität und zudem auch noch glaubwürdig. Für einen Freeware-Titel eine beachtliche Leistung, die selbst einigen Vollpreistiteln das Wasser reichen kann.

Auch dem Komfort wird Rechnung getragen: Mit einem Rechtsklick lässt sich Flugs von einer Szene zur nächsten springen (wenn man selbige vorher bereits einmal besucht hatte) ohne dass Frank wieder den kompletten Bildschirm überqueren muss.

Wenig Stress für’s Hirn
Timanfaya ist ziemlich geradlinig. Zu keinem Zeitpunkt ist es möglich etwas grundfalsches zu machen. Die meisten Aufgaben und Rätsel bieten keinen wirklichen Anspruch, und wirklich originelle Lösungen habe ich nur zwei entdeckt. Auf Geschicklichkeitseinlagen verzichtet das Spiel von vornherein freiwillig – was ich übrigens für positiv halte, da man mit solchen extrem viel Frustpotential in sein Stück Software programmieren kann. Abseits von Kombinatorikaufgaben und Informationsjagd spielt sich also neben Sucheinlagen nicht viel ab. Und bei eben diesen beschlich mich dann das Gefühl, dass diese genützt würden um das Spiel künstlich zu strecken. So begibt man sich ohne geografischem Anhaltspunkt mit einer Reisegruppe in den ausgedehnten Timanfaya-Park (eine einzige Vulkangesteinwüste mit wenig Vegetation), um Carmen dort aufzuspüren. Man wandert ziellos von Bildschirm zu Bildschirm und es gilt eine gewisse Reihenfolge beim Abbiegen einzuhalten, bis man das Mädel tatsächlich findet. Davor jedoch passiert man des öfteren ein und denselben Bildschirm bzw. Logikfehler, denn mitunter geht man von einer Szene nach Rechts in eine andere, um beim zurückgehen nach links plötzlich ganz wo anders zu Landen. Ein wirkliches System ist dahinter nicht auszumachen, die sinnlose Latscherei durch – zugegebenermassen – recht eindrucksvolle Landschaften sorgt für Ärger.

Zum Zweiten galt es Steine auf einem Strand aufzusammeln, die nur wenige Pixel groß waren. Auch hier liegt der Panoramafaktor deutlich über dem Sinnfaktor der Aufgabe. Die dritte derartige Einlage ist jedoch geschickt gemacht, denn man vermeint sich wieder in einer sinnlosen Suchschleife, stellt in Folge aber fest, dass das Problem ein ganz ein anderes war. Quasi eine Fangfrage zum Spielen und eine der wenig wirklich originellen Momente von Timanfaya.

Auch für Nichtschwimmer
So schreitet die Story also voran, auf klaren Pfaden getrieben von Gesprächen und Knobelei, garniert von mal mehr und mal weniger aufdringlichen Informationen über das viertgrößte Eiland der Kanaren. Gewiefte Adventurezocker dürften locker in zwei, Durchschnittsspieler höchstens drei Stunden beim unterhaltsamen Schlussdialog angelangt sein. Dementsprechend wenig vertieft sich auch die Geschichte. Die Hintergründe der bedeutenden Charaktere bleiben so gut wie verborgen, auch die eigentliche Problemstellung kommt eher oberflächlich und rudimentär erklärt daher, doch trotz einiger unglaubwürdiger Momente bleibt die Handlung verfolgenswert. Die Auflösung zum Schluss ist durchaus interessant, die endgültige Wendung wirkt auf mich aber arg aufgesetzt. Ich kann mich dem Eindruck nicht entziehen, dass der gute Martin Lassahn das Spiel zu dieser Zeit nur noch fertig kriegen wollte, denn sonst hätte es bestimmt noch die eine oder andere Szene mit Spielerbeteiligung gebraucht, um Timanfaya besser abzuschliessen. Doch selbst ob all ihrer Schwächen bietet die Erzählung alles, was ein guter Krimi braucht: Rätsel, Spannung, Spaß und auch die Liebe kommt nicht zu kurz – das alles gibt es halt in einer „Light“-Version.

Fazit
Timanfaya sieht man die lange Arbeit wirklich an. Der Mix aus Lanzarote-Fotos und gezeichneten Darstellern ist zwar eigenwillig, aber schön anzusehen – auch weil die grafische Umsetzung insgesamt sehr liebevoll ausgefallen ist. Die Musik untermalt angemessen, sticht aber nicht besonders heraus, dafür sind die gesprochenen Dialoge spitze gemacht. Aus technischer Sicht haben sich die fünf Jahre Entwicklungszeit also ausgezahlt. Selbiges kann man von der erzählerischen Qualität leider nur eingeschränkt behaupten. Der Story fehlt es einfach an Tiefe und in puncto Nachvollziehbarkeit leistet sich das Spiel ein paar gröbere Patzer. Die eingewobene Information über die landschaftlichen Besonderheiten von Lanzarote ist durchaus lesens- und hörenswert, selten aber auch aufdringlich.

Die Verfehlungen sind aber schnell verzeihbar, und trotz – oder vielleicht gerade wegen – des geradlinigen Korsetts will man immer weiter spielen und Carmen Pineda und die Umwelt Lanzarotes retten. Über die habe ich einiges gelernt, und war insgesamt immer gut unterhalten. Und weil dass das absolute Gegenteil des Gros meiner Schulerfahrungen darstellt, gibt es von meiner Seite aus eine klare Empfehlung für Timanfaya.

Und der könnt ihr ganz umstandslos folgen, denn das 160 MB große Adventure gibt es ja für lau!

Diablo 3 – Der Countdown läuft

Ja, es scheint tatsächlich so weit zu sein. Nach unzähligen und mittlerweile leidigen Gerüchten weist nun so ziemlich einiges darauf hin, dass bei Diablo 3 tatsächlich etwas tut. Die Seiten Blizzplanet und Diablo3.com, denen man nahe Beziehungen zum Entwicklerstudio Blizzard nachsagt, haben beide einen Countdown eingerichtet.

Dieser zählt nun die Tage bis zum 1. Mai herunter. Blizzplanet schreibt: Kehjan will be shaken in 10 days und wenn mich meine beschränkten Diablo-Kentnisse nicht trügen, ist Kehjan eine größere Stadt, der scheinbar ein Angriff droht. Was genau am 1. Mai passiert, ist natürlich trotzdem noch nicht klar. Ich hoffe aber einfach mal, dass es dann zumindest einen kleinen Hinweis von offizieller Seite geben wird.

Kleine Götter ganz groß

Manche Spiele sind der lebende Beweis dafür, dass Grafik nicht alles ist. Manche Spiele haben einfach mehr zu bieten. Ankh 3 – Kampf der Götter ist ein solches Spiel. Es hat alles was ein unterhaltsames Spiel dieses Genres haben soll: Witz, Charme und absolut irrwitzige Lösungswege. Vom Beginn an punktet der Titel mit witzigen Dialogen und einem erfrischend einfachen Einstieg in das Spiel. Das bedeutet, dass man die vorigen Teile nicht unbedingt kennen muss, um an Ankh 3 – Kampf der Götter Gefallen zu finden – auch wenn gewisse Parallelen immer wieder deutlich werden. Außerdem ist in dem beiliegendem Handbuch der Lösungsweg des ersten Rätsels zu finden. Eine gute Idee, denn so wird man gezielt an das Gameplay herangeführt und kann sich in weiterer Folge so die (doch etwas merkwürdige) Logik des Spiels aneignen.

Die Story erklärt sich eigentlich schon im Spieltitel. Nachdem sich unsere Hauptcharaktere, Assil, der Hüter des Ankh und Thara, seine Freundin, von den Strapazen aus den vorigen Teilen in trauter Zweisamkeit im eigenen Haus erholen wollen, bricht erneut das Chaos aus. Der Kampf der Götter kündigt sich an, den unbedingt der unsympathische Gott Seth zu gewinnen droht. Dies will das Ankh zu verhindern wissen, immerhin möchte es selbst diesen Kampf gewinnen und so endlich wieder von dem Fluch erlöst und ein richtiger Gott werden. Somit bleibt Assil nichts anderes übrig, als sich Hals über Kampf ins nächste, aberwitzige Abenteuer zu stürzen.

Das Spiel ist ein typisches Point-and-Click Adventure und wird gänzlich mit der Maus gesteuert. Die Steuerung und die Menüführung sind sehr einfach und unkompliziert gehalten, es erklärt sich im Spielverlauf alles von selbst. Und Dank der gelungenen Sprachausgabe hat man mit den Charakteren gleich doppelt so viel Spaß, denn bissige Kommentare sind hier an der Tagesordnung wenn man mal wieder etwas komplett irrsinniges versucht um ein Rätsel aufzulösen.

Die Rätsel sind mit etwas Phantasie durchaus… naja, sagen wir sie sind nachvollziehbar. Zumindest wer Monkey Island kennt, hat mit der Logik von Ankh kaum Probleme und löst die Rätsel im Schlaf. Was ich durchaus wortwörtlich meine – innerhalb von 5 Stunden haben Fans des Genres das Spiel durchgespielt. Das ist aber nicht unbedingt als Maßstab zu nehmen: Wenn man weiß wie etwas geht, ist eben alles einfach. Die meisten Spieler werden mit Sicherheit weitaus länger Freude an den doch recht kniffligen Rätseln haben. Wenn man aber sein Denken erstmal an die Handlung von Ankh 3 angepasst hat, läuft alles wie am Schnürchen. Man muss sich nur immer fragen: „Was würde ich auf gar keinen Fall versuchen?“, dann ist man des Rätsels Lösung nahe.

Was die Schauplätze betrifft sind diese liebevoll gestaltet. Mit liebevoll ist hier detailreich und sehr, sehr bunt gemeint, eben eine nette, fröhliche „heile Welt“ Grafik, in der einen die Farben förmlich anschreien, was allerdings sehr gut zum Comicstil des Spiels passt. Leider hält sich die Anzahl der verschiedenen Szenarien in Grenzen. Das machen die Charaktere der einzelnen Szenen wieder wett, welche immer für nette Abwechslung sorgen. Man kann auch nicht sagen, dass man Ankh 3 aktiv spielt – es ist eher so das man mehr passiv zusieht, denn das Spiel besteht zu 90% aus , teilweise wirklich sehr gelungenen, Video- und Textsequenzen.

In jedem Fall ist Ankh 3 – Kampf der Götter ein Pflichttitel für Spieler mit schwarzem und bissigem Humor, denn davon gibt es reichlich. Man kann durchaus sagen, dass es ein Spiel für die ganze Familie ist und mit dem jede Altersgruppe gleichermaßen Spaß hat bzw. haben kann, nicht zuletzt auch wegen des guten Preis-Leistungsverhältnisses. Es gibt also auch eine angenehme Alternative zu den vielen, grafisch aufgemotzten, stupiden Ballerspielchen und die heißt definitiv Ankh – Kampf der Götter.