Archiv der Kategorie: Spiele

Nur noch beschissene MMORPGs?

Warhammer Online
Ein Grüner in Warhammer Online

EA hat kürzlich wohl aus Spargründen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten 1100 MitarbeiterInnen entlassen. Darunter war auch ein Teil des Entwicklerteams von Warhammer Online (EA Mythic). Die Mitgliederzahlen des Spiels sind zuletzt rapide gefallen. Nur noch 300.000 Menschen tummeln sich dort herum MMORPG. Wie viele andere ambitionierte Projekte dümpelt Warhammer nun unterhalb der Wahrnehmungsschwelle herum. Wieso ist eigentlich World of Warcraft nicht mehr zu biegen? Warum scheitern selbst populäre Lizenzen beim Versuch? Ist die Konkurrenz wirklich so schlecht? Nur noch beschissene MMORPGs? weiterlesen

Ungetuned

FUEL, offizieller Screenshot Eines ist sicher: Superlative werden der Videospielindustrie sicherlich nicht ausgehen. Ständig werden Waffenarsenale-, Möglichkeiten,- und Aufträge vielfältiger und größer, die Grafikkulisse prächtiger. Auch Rennspiele versuchen sich mit immer umfangreicheren Fuhrparks und teils sehr realistischem Fahrverhalten der Autos in die Herzen der Spieler zu fahren. Fuel wird sicherlich nicht die realistischste Fahrphysik, den größten Fuhrpark oder die einfallsreichsten Aufträge haben. Was es aber definitiv haben wird, ist die größte frei befahrbare Welt, die ein Gamer je zu Gesicht bekommen hat.

Entwickler Codemasters spricht von einer nicht weniger als 14.000 Quadratkilometer umfassenden Spielwelt, die den Spieler mit Ereignissen jeglicher Art versorgen soll. Innerhalb der Karriere wird man sich mit über zweihundert Events und Aufträgen beschäftigen dürfen und zusätzlich dazu noch im mitgelieferten Editor eigene Rennen erstellen. Dabei ist man darauf bedacht, ein großes Spektrum an Renntypen in das Spiel zu integrieren. Von Rundkursen über Zielpunktfahrten bis hin zu Sightseeing-Tours möchte man einiges bieten.

Um die jeweils nächste Aufgabe nicht zu verfehlen, werden diese per GPS-Einblendung unverkennbar im Spiel eingeblendet. Da die Reisedauer zum nächsten Rennen bei der Größe dieser Spielwelt ins unermessliche steigen könnte, darf man sich Heli-Ports bedienen. Diese sollen gleichmäßig über die Spielwelt verteilt sein und dem Spieler als schnelles Transportmittel dienen. Bestreiten wird man die Rennen mit über 70 Offroad-Gefährten aller Art, die man im Laufe des Spiels durch neue Lackierungen und Zusatzteile geringfügig verbessern kann. Trotzdem spielt Tuning eine untergeordnete Rolle: Im Kern soll Fuel ein Rennspiel bleiben, was sich auf den Kern dieses Genres besinnt.

Ein Schadensmodell wird ebenfalls im Spiel integriert sein, was insbesondere im Zusammenhang mit den dynamischen Klimazonen eine große Rolle spielen sollte. Die befahrbaren Regionen werden klimatisch von tropisch bis eisig alles, inklusive Naturkatastrophen, zu bieten haben. So kann es durchaus sein, dass sich aus dem bedeckten Himmel plötzlich ein Tornado gen Boden zieht und uns Gegenstände entgegenschleudert. Ohne rechtzeitiges Ausweichen, dürfte unsere Karosse gegen solchen Beschuss nur kurze Zeit bestehen können.Interessant klingt auch der eingebettete Onlinemodus. Ähnlich wie bei Test Drive: Unlimited wird der Spieler bei bestehender Internetverbindung sofort die Möglichkeit haben Multiplayer-Rennen aus dem laufenden Spiel zu starten. Dabei sollen Mitspieler in der Nähe nach jetzigen Stand auf der Karte angezeigt werden. Ob und in wie weit es eine Matchmaking-Funktion geben wird, ist noch nicht bekannt.

Alles in Allem kann Codemasters ohnehin nur an dem ehrgeizigen Konzept selbst scheitern. Wenn man allerdings ein technisch sauberes Rennspiel mit wenig Leerlauf, einer motivierenden Karriere und schönem Onlinemodus auf die Beine stellen kann und die größte, frei befahrbare Spielwelt der Videospielgeschichte noch dazulegt, sehe ich keinen Grund, warum Fuel nicht ein hervorragendes Spiel werden sollte! Wenn man aber an den eigenen, zweifellos sehr hohen Ansprüchen scheitert und die große Spielwelt nicht ohne Ruckelorgien, Pop-Ups und einer geringen Auftragsdichte auskommt, dann ist ebenso ein Rohrkrepierer denkbar.

Das Ende von Steam, Aufrüstung und Piraterie

OnLive Hardware So einfach, so logisch und doch so neu. OnLive ist purer Wahnsinn. Im Wesentlichen will der neue On-Demand-Service nichts anderes tun, als Rechenleistung outsourcen (Cloud computing) und Gaming damit revolutionieren. Statt wie bisher Spieledaten auf euren PC oder eure Konsole zu laden und sie dann dort auf möglichst teuren Geräten auszuführen, will OnLive die Spiele direkt bei sich am Server laufen lassen und dann nur eure Befehle dorthin und das HD-Bild zu euch zurück streamen (entweder auf den PC, auf den Mac oder auf eine iPod-große Konsole die am PC angeschlossen werden kann). Ein geniales Konzept, das mit fortschreitender Breitbandisierung womöglich zum neuen Standard wird.

Die wichtigsten Publisher sind laut Ankündigung auf der GDC sehr interessiert. Problematisch könnte eine eventuelle Monopolstellung des Service sein. Ob sich ein Gerät durchsetzen kann, das Software-Piraterie im wesentlichen ausschließt, wird interessant zu beobachten sein. Immerhin wäre auf der Spar-Seite das Ende jeglicher Aufrüsterei zu nennen.

In den USA kommts im Winter 2009.

Landen Mario & Sonic mit der Schnauze im Schnee?

Ausschnitt aus dem CGI-Trailer zu Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen
Ausschnitt aus dem CGI-Trailer zu Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen

Gameplay von 1985 steuert sich zwar auf der Wii heutzutage etwas anders, haut aber niemaden mehr vom Hocker. Macht nichts, befand  SEGA im vergangenen Jahr und ließ Mario und Sonic in Peking an den Start . Es war eine mäßige Sammlung an Minispielen mit teils hirnrissiger Steuerung und ohne jede Anforderung an etwas anderes als das Reaktionsvermögen und die Armmuskulatur.

Und so kam es: Anstatt sich auf den ersten offiziellen Wettkampf der beiden einst unvereinbar erscheinenden Maskottchen konzentrieren zu können, drückte man beim Rudern Knöpfchen und machte beim Schwimmen irgendwas, was zumindest ich nicht so richtig durchschaut habe.

Jetzt probieren die Hersteller es bei den Olympischen Winterspielen noch einmal. Landen Mario & Sonic mit der Schnauze im Schnee? weiterlesen

Prügelei durch falsches Weihnachtsgeschenk

Nintendos Wii steht weiterhin im Mittelpunkt unserer Berichterstattung. Heute geht es dabei eher um handfeste Tatsachen, als blos schnöde Ankündigungen. An Heiligabend spielten sich in Portsmouth nämlich unglaubliche Szenen ab, für die man die kleine, weiße Spielekonsole verantwortlich machen könnte.

Der 26-jährige Heath Blom war am besagten Abend so erbost über sein Geschenk, die Wii, dass er einen handfesten Streit vom Zaun brach und seine Großeltern, die ihm die Wii geschenkt hatten, aufs Übelste beschimpfte. Er konnte nicht verstehen, warum er nicht das von ihm gewünschte Spielzeug-Flugzeug geschenkt bekommen hatte.

Aufgebracht über Heath’s undankbares Verhalten schritt seine Freundin ein und packte ihre Sachen, um den Rest des Abends bei Freunden zu verbringen. Eine Rangelei brach aus, die erst die Polizei schlichten konnte. Für beide endete der Abend schließlich geruhsam auf der Wache.

Ich werbe natürlich um Verständnis für den erst 26-jährigen Heath. Es ist klar, dass ein Mensch in seinem Alter in einer solchen Ausnahmesituation nicht angemessen reagieren kann. Was fällt seinen Großeltern auch ein, ihm lediglich eine Wii zu schenken … !

Essen on demand

Nintendo treibt es immer bunter: Zu erst werden sie Anfang kommendes Jahr einen Video-Service für ihre Wii anbieten und nun wird an einem Kanal entwickelt, über den ihr, vorerst nur in Japan, Essen zu euch nach Hause bestellen könnt.

Momentan werden Verträge mit verschiedenen Restaurants geschlossen, die dann für den Lieferservice und ein reichhaltiges Essensangebot zuständig sind.

Ich persönlich finde, dass der Kanal nicht ganz in das Konzept von Nintendo passt. Wenn man nicht ausschließlich Lifestyle- und Fitness-Food anbietet, wird man sicherlich schnell in die Fast-Food-Ecke geschoben.

Wohlwissend das auch mir ein solcher „Faulpelzservice“ gut schmecken würde, muss ich doch an euch appelieren: Bewegung hält Gesund. Also empfehle ich nach wie vor den Gang zum Restaurant!

The Last Remnant im Frühjahr für PC

Das neueste Rollenspiel aus dem Hause Square Enix nennt sich The Last Remnant und ist seit Mitte November bereits für die Xbox 360 auf dem Markt. Anders als seine Final Fantasy-Kollegen wird der Titel aber auch für den PC umgesetzt.

Im Frühjahr 2009 soll also die Umsetzung auf den Markt kommen. Mit dabei werden laut Entwickler einige Zusatzfeatures sein, die in der Konsolenversion keine Berücksichtigung gefunden hatten. Worum es sich genau handelt, wollte man geheimnisvollerweise nicht verraten.

Mogelpackung: Ragnarok Online DS

Wer dachte, dass Ragnarok Online DS eines der ersten MMORPGs für Nintendos Doppelbildschirm wird, der sieht sich getäuscht. Das Spiel, seit einigen Tagen bereits in Japan erhältlich, unterstützt lediglich einen kooperativen Vierspielermodus.

Wie man die riesige Welt, die prinzipiell auf mehrere tausend Spieler ausgelegt war, nun mit Leben füllen will, bleibt mir unklar. Ob das Spiel überhaupt in Europa erscheinen wird ist übrigens auch noch nicht geklärt.

Neues von OpenPandora

Der Open-Source Handheld Pandora bewegt sich mit großen Schritten der Fertigstellung entgegen. Im entwicklereigenen Blog wird nun eine erste Version vom Angström-Linux- und die Tastatur gezeigt. Bis zum Ende der Woche möchte man den kompletten ersten Prototypen des fertigen Gehäuses zeigen.

Bezüglich der noch auszuliefernden Bildschirme ist man ebenfalls optimistisch gestimmt: Man rechnet bis Ende Janur mit einer kompletten Auslieferung der ersten 4000 Einheiten.

Runes of Magic Open-Beta am 15.12.2008

Bei Runes of Magic kann man wohl ohne weitere Umschweife von einem recht offensichtlichen World of Warcraft-Klon sprechen. Die Entwickler dementieren dies nicht, wollen aber dringend darauf hinweisen, dass auch eigene Elemente den Weg ins Spiel gefunden haben.

Beispielsweise wird es ein Zwei-Klassen-System geben. Man wird im Laufe des Spiels also eine Haupt- und eine Nebenkalsse wählen können. Am 15. Dezember 2008 läuft nun die offene Betaphase des Spiels an. Nach jetzigem Stand der Dinge werden die dann erstellen Charaktere auch direkt in die finale Version des Spiels übernommen.

Die Anmeldung dafür erfolgt über die deutschsprachige Homepage des Spiels.

Brütal Legend doch bei Electronic Arts

Ein langes Gerangel geht nun scheinbar endlich zu Ende. Tim Schafers neuestes Werk Brütal Legend ist nun endlich bei einem Publisher untergekommen. Das dieser Publisher Electronic Arts heißen muss, ist mir zwar nicht ganz genehm, aber bitte.

Tim wird sich etwas dabei gedacht haben! Gleichzeitig wurde angekündigt, dass das Spiel aller Voraussicht nach im Herbst 2009 erscheint. Bis dahin basteln die Jungs von Double Fine weiter an dem Action-RPG rund um den von Jack Black gespielten Eddie Riggs.

Vorausgegangen war offensichtlich ein Streit zwischen Activision und Double Fine, die sich ob der Rechtevergabe nicht einigen konnten.