Der Onlinehändler Hardwareversand.de ist die Nummer Vier der Rebell.at-Konfiguratorentestreihe (was für ein Wort…). Hier hat man sich ganz auf das umfassende Angebot verschiedenster Hardwarekomponenten und den Zusammenbau von Wunschrechnern spezialisiert. PC-Konfiguratoren im Test #4: Hardwareversand.de weiterlesen
Alle Beiträge von Georg Pichler
PC-Konfiguratoren im Test #3: Conrad
Im dritten Teil der Konfiguratorentests ist nun die österreichische Elektronikkette Conrad an der Reihe. Bekannt ist Conrad vor allem für sein riesiges Sortiment aller möglichen Elektronikartikel, weniger für PC-Komplettsysteme. PC-Konfiguratoren im Test #3: Conrad weiterlesen
Rebell ist 7!
Wir sind nicht großspurig und singen uns selbst ein Lied (wir freuen uns aber selbstverständlich wenn ihr das tut). Unser cooler und aufmerksamer User Dyrnberg hat es heute schon verlautbart und wir machen das jetzt auch – ganz offiziell: Rebell.at feiert heute den 7. Geburtstag. Ich darf mich – das nur als Randnotiz seit beinahe ebensolange zur Crew zählen und es macht mich tatsächlich ein klein wenig Stolz. 7 Jahre sind am Puls des Internets eine verdammt lange Zeit.
Am 16. Februar 2003 erblickte diese Seite das Licht der Welt und seitdem erschienen zahlreiche Tests von Spiel und Hardware sowie Artikel die bis tief in die Philosophie des Gaming vordringen. Und seit sieben Jahren haben wir treue Leser wie euch, die unsere Ergüsse auch, und hoffentlich mit Freude, lesen.
Lange wollten wir wie andere Magazine sein (oder wenigstens so ähnlich und dann auch wieder nicht), möglichst aktuell mit langen Reviews neuerer Spiele, doch eines hat uns Rebellen immer unterschieden. Der direkte Draht zu unseren Besuchern. Zwar steppt im alten Forum (ja, das gibts tatsächlich noch!) schon lange kein Bär mehr, doch lesen wir jeden einzelnen Kommentar zu unseren Berichten und antworten mehr oder weniger zeitnah darauf. Heute wissen wir, dass es schon genug „gleiche Gamingmags“ gibt und ausserdem hatten wir seit eh und je ein Herz für Aussergewöhnliches. Darum fandet und findet ihr auch bisher wie zukünftig bei uns Artikel über interessante Indiespiele und andere ausgefallene Dinge.
Im 6. Jahr unseres Bestehens gab es schließlich auch einen Relaunch samt Konzeptänderung und Umstellung auf ein für euch und uns komfortableres System. Noch wichtiger aber: Bei Spielbesprechungen gibts keine ewigen Abhandlungen technischer Details mehr, sondern einen Fokus auf das was zählt, nämlich Emotion und Immersion oder einfacher gesagt: „Spaß“. Wozu sollte man mehr wissen? Das größte Grafikspektaktel bleibt nur oberflächlich beeindruckend, wenn die Charaktere uninspiriert sind und die Geschichte den Spieler nicht „frisst“. Das „Mittendrin statt nur dabei“ – um einen bekannten Sportsender zu zitieren.
Neu auch sind vermehrte Reviews von Gadgets und Smartphones. Was damals für ein paar gut verdienende Businessmen erschwinglich war hat heute die Masse erreicht. Wir wollen dem Rechnung tragen, auch weil die Indie-Szene auf allen Plattformen entwickelt. Spielen, der Urtrieb in uns allen, macht vor nichts halt.
Sonst sind wir alle die alten, die gleichen wie in 2003, aber eben in einem neuen Lebensabschnitt. Die Schüler von damals sind heute Studenten, Berufstätige oder beides. Sogar einen Vater haben wir schon in unseren Reihen. Die Geschichte von Rebell.at ist auch ein Teil unserer Geschichten, die wir miteinander und mit euch teilen. Geschichten, an denen wir heute, hier, und in Zukunft hoffentlich noch lange weiterschreiben werden.
Happy Birthday!
PC-Konfiguratoren im Test #2: ONE/XMX
Der zweite Teil in unserer Konfiguratoren-Testserie. One.de gilt als ein günstiger Anbieter von Desktop PCs und Laptops, hat aber in puncto Support einen angeschlagenen Ruf. Ich schicke gleich voraus, dass ich selbst Kunde bin und diesen Artikel gerade auf einem dort erworbenen Gaminglaptop schreibe, mit dem ich bisher sehr zufrieden bin.
Gamingrechner bietet ONE allerdings nicht mehr selber an, sondern über XMX, die ebenfalls eine Unternehmenssparte der Brunen IT ist.
Optik
Im Gegensatz etwa zum extrem veralteten Look des Hartlauer-Konfiguratores präsentiert sich der XMX Konfigurator (wie auch jener von ONE) in zeitgemäßem Aussehen. Alles ist glossy und entspricht dem derzeit modernen „Web 2.0“ Look. Unter dem nebenherscrollenden Preisschild und der Tatsache, das die Auswahl zwischen jeder Menge Grafik untereinander angeordnet ist, leidet aber die Übersicht etwas.
Information & Auswahl
XMX bietet aktuell insgesamt 13 (!) Grundkonfigurationen für Desktops zur weiteren Konfigurierung an. Diese reichen preislich vom etwas spartanischen 449 EUR-System bis zum Ultra-Highend um über 3000 Öcken. Ich habe mich für den weiteren Ausbau für die EUR 699 Basiszusammenstellung entschieden.
Wie schon beim letzten Kandidaten, Hartlauer, fehlen hier die Markenangaben zur auswählbaren Hardware, das Mainboard ist allerdings in der Übersicht gelistet und kommt von ASUS. Zudem besteht nur Auswahl zwischen Intel Prozessoren – auch bei allen anderen Grundkonfigurationen – die preisgünstigeren (aktuell aber etwas performanceärmeren) AMDs bleiben aussen vor.
Immerhin, die wichtigsten Leistungswerte der angebotenen Rechnerteile werden gelistet. Etwa Prozessorgeschwindigkeit oder Umdrehungen sowie Cache der Festplatte. Lustig: Bei der RAM-Auswahl steht zwar DDR3-RAM darüber, auswählbar sind aber nur DDR2-Speichersteine – was zumindest eine Aussage über das Mainboard zulässt. Es ist wohl kein ganz aktuelles Modell mehr. Das jeweilige Angebot ist quantitativ in Ordnung, nur in Sachen Soundkarte und Cardreader könnte dort mehr stehen.
Womit XMX definitiv punktet ist die Auswahl an Zubehör. Angebote gibt es in allen Kategorien, vom Keyboard bis zur Maus, USB-Sticks, Bildschirme, Drucker, Kabel, Lautsprecher usw. Zudem stehen jeweils genügend Artikel zwischen leistbar und sauteuer zur Verfügung. Die Zusammenstellung eines kleinen Home Office ist damit problemlos möglich, zudem liegen die Preise der zusätzlichen Ausstattung auf Amazon-Niveau oder schlimmstenfalls ein wenig darüber.
Um knapp 10 Euro können Windowsnutzer auch ein 15-teiliges Softwarepaket der Marke Ashampoo mitbestellen, der größte Teil davon lässt sich aber leicht durch Freeware und Open-Source Alternativen ersetzen, die der Softwaresammlung in nichts nachsteht.
Bleibt noch ein erwähnenswertes Gimmick: XMX legt seinen Systemen auch ein Spiel bei. Derzeit ist das ANNO 1404. Standardmässig ist eine Asetek Wasserkühlung eingebaut.
Endsystem/Preis, Leistung
Nach munterem Herumkonfigurieren bin ich bei folgender Kombination gelandet
- Intel Core 2 Quad Q9550 / 4×2,83 GhZ
- ASUS P5N-D Mainboard
- BeQuiet 550W Netzteil
- GeForce GTX260, Marke unbekannt
- SoundBlaster Audigy SE
- 4 GB DDR2 RAM @ 800 MhZ, keine Marke angegeben
- 750 GB S-ATA Festplatte, 7200 rpm, 8 MB Cache (Marke unbekannt)
- 16-in-1 Cardreader, Hersteller nicht bekannt
- Asetek Wasserkühlung (50.000 Stunden Lebenszeit)
Zu Buche schlagen würde dieses Gerät zur Zeit mit 934 EUR.
Fazit
Das bei XMX erstellte PC-System liegt preislich knapp über dem 899 EUR-System von Hartlauer. Im Hardwarevergleich schlägt der XMX-Rechner seinen Konkurrenten gnadenlos, denn die Grafikkarte ist besser und es steckt eine separate Markensoundkarte drin. Auch die Wasserkühlung findet man im Hartlauergerät nicht vor. 934 Euronen für diese Zusammenstellung sind auf alle Fälle vertretbar.
Der Konfigurator sieht nett aus, könnte aber deutlich übersichtlicher sein. Die fehlenden Markenangaben sind ein Manko, doch immerhin vermitteln die Leistungsangaben eine gewisse Sicherheit beim Kauf. Wer nicht vor dem gerüchteweise schlechten Support zurückschreckt, ist hier beim Online-Rechnerkauf gut aufgehoben.
Im nächsten Teil ist der österreichische Elektronikspezialist Conrad an der Reihe.
Rebell.at Konfiguratorentest
#1: Hartlauer (13. Februar 2010)
#2: ONE/XMX (16. Februar 2010)
#4: Hardwareversand.de (23. Februar 2010)
#5: DELL/Alienware (25. Februar 2010)
#6 Fazit (25. Februar 2010)
C&C: Tiberian Sun gibts jetzt kostenlos!
Echtzeitstrategen aufgepasst! C&C 4: Tiberian Twilight steht in den Startlöchern und zum Anlaß seiner baldigen Veröffentlichung macht Electronic Arts allen Kommandanten und Eroberern ein nettes Geschenk. Command & Conquer: Tiberian Sun (1999), der zweite Teil der Serie, der den Konflikt zwischen GDI und NOD weiterspinnt, gibts jetzt als Gratis-Download. Das Addon „Firestorm“ gibts auch gleich dazu.
Auf Seiten der Global Defense Initiative oder der fiesen Bruderschaft von Nod führt ihr einen Kampf um wichtige Technologien, die in einem abgestürzten UFO schlummern und selbstverständlich um den Abbau des Minerals Tiberium. Eine Sci-Fi Welt des Jahres 2030 bietet dabei ein atmosphärisches Ambiente. Freilich merkt man dem Spiel sein Alter an, damals war die Mindestkonfiguration aber auch ein Pentium 166 und 32 MB RAM.
Wer mit der Command & Conquer-Reihe noch nicht vertraut ist kann auch von Anfang an loslegen. Sowohl der allererste Teil „Tiberium Dawn“ (deutsche Version: Tiberiumkonflikt) wie auch „Red Alert“, das in einem alternativen Szenario des 2. Weltkriegs spielt
Tiberian Sun selbst wiegt mit Addon ca. 1,2 GB und kann – wie die anderen Teile – auf dieser Seite heruntergeladen werden.
Wir wünschen euch viel Spaß und fröhlichen Basisbau!
PC-Konfiguratoren im Test #1: Hartlauer
Wer träumt nicht von seinem individuell zusammengestellten Traum-PC? Dank des Internets müssen nicht mehr telefonisch mühsam Hardwaredaten an überforderte Bestellannahmestellen übermittelt werden. Heute geht das konfigurieren der eigenen Rechenmaschine mit wenigen Klicks.
Um zu sehen, wie gut oder schlecht im Jahre 2010 das Zusammenstöpseln eines PCs online funktioniert, habe ich fünf Anbieter (2 österreichische, 2 deutsche, einen amerikanischen) unter die Lupe genommen. Namentlich: Hartlauer, ONE/XMX, Conrad, Hardwareversand.de und DELL/Alienware.
Zielvorgabe war es, ein System ohne Betriebssystem zu kombinieren, das sich in der oberen Mittelklasse einordnen kann und somit den oder die BesitzerIn in 2-3 Jahren auch noch glücklich macht. Den Anfang macht der österreichische Elektronik- und Optikerspezialist Hartlauer.
Optik
Bei Hartlauer begrüßt uns ein spartanisches Menü, das entgegen seines Retrolooks die Preise bei Änderung der Auswahl sogar dynamisch berechnet. Das ganze, kleine Popupfenster (es gibt keine alternative Variante, es Bedarf also einer Freigabe im Popup-Blocker) ist funktional angelegt, übersichtlich, aber ziemlich klein. Darauf etwas zu lesen ist kein Spaß.
Information & Auswahl
Hartlauer bietet 4 Grundsysteme an, auf deren Basis man sein System weiter ausbaut. Das Angebot für Gamer ist ein ChiliGreen PC, ein in Linz/Oberösterreich ansässiges Unternehmen.
Sehr bald musste ich gravierende Mängel in Sachen Informationsgehalt feststellen. Das Mainboard ist vorausgewählt und es ist nicht möglich zu erfahren, was für eines es eigentlich ist. Die einzige Angabe ist, dass es auf dem Intel P45 Chipsatz basiert. Das führt gleich zum nächsten Manko: Weil es eben nur dieses eine, anonyme Motherboard gibt, muss man als KundIn auf AMD Prozessoren verzichten.
Ähnlich sieht es bei der restlichen Hardware aus: die genaueste Bezeichnung ist jene des Prozessors. Wie schnell der aber rechnet, muss man sich selbst recherchieren. Bei den restlichen Komponenten findet sich weder Markenname noch eine Hilfestellung zur Leistung. Man kann sich etwa bis zu 4 GB DDR2 RAM einbauen lassen, aber wer die hergestellt hat oder welche Performancedaten die Riegel auszeichnen bleibt ein Geheimnis.
Wer sich eine Soundkarte wählen möchte oder keinen Cardreader braucht, der hat Pech gehabt. Der Hartlauer-Konfigurator erlaubt es nicht, den (meist miesen) Onboard-Sound mit einer eigenständigen Lösung zu ersetzen und auch der Kartenleser ist fix dabei. Weiteres Problem: Das „kleinste“ verfügbare Netzteil läuft mit 650 Watt, wo 500 genügen würden. Nicht besonder freundlich zur Umwelt und der Geldbörse.
Einziger Pluspunkt: Als einziger der vier getesteten Ships gab es hier mit der GTX 275 eine starke Nvidia Karte in der Auswahl.
Weiteres Manko: Im Zubehörangebot gibts nur Tastatur/Maus-Kombos.
Endsystem, Preis/Leistung
Nach etwas rumkonfigurieren und Anpassung an die Auswahl der Konkurrenz stand am Ende schließlich diese flotte Kiste:
- Intel Core 2 Quad Q9550 (4×2,83 GhZ)
- unbekanntes Mainboard mit Intel P45 Chipsatz
- 4 GB DDR2 RAM von unbekannter Herkunft
- 650W Netzteil, anonym
- 750 GB S-ATA Festplatte, keine weiteren Daten
- GeForce GTS 250, Hersteller nicht bekannt
- DVD-Brenner, ohne weitere Angaben
- 16-in-1 Cardreader von Anonym
Preis: 899 EUR
Fazit:
Man könnte von einem vertretbaren Preis sprechen, wüsste man, dass man beste Markenware erhält. Da man aber die Leistungsdaten der meisten Komponenten (lediglich beim Prozessor lassen sie sich recherchieren) nicht kennt, wäre das unseriös. Sowohl die Taktung des Arbeitsspeichers oder die Umdrehungszahl der Festplatte kann erheblichen Einfluss auf die Spieleleistung nehmen.
Über ein optisch veraltetes System sucht man sich bei Hartlauer durch eine spärliche und informationsfreie Liste von Hardware. Gamer, die sich oft mehr für Spezifikationen von Hardware interessieren als andere PC-Nutzer, sind hier schlecht aufgehoben. Leider fällt ein Kauf unter die Kategorie „Katze im Sack“.
Am 16. Februar nehme ich mir dann den Konfigurator von ONE/XMX vor.
Rebell.at Konfiguratorentest
#1: Hartlauer (13. Februar 2010)
#2: ONE/XMX (16. Februar 2010)
#4: Hardwareversand.de (23. Februar 2010)
#5: DELL/Alienware (25. Februar 2010)
#6 Fazit (25. Februar 2010)
Monster, Lava, Höhenrausch
Wer kennt Icy Tower? Okay, vielleicht sollte ich besser fragen: Wer kennt es nicht? Und wer kennt den Namen jenes Sinclair ZX Spectrum Spieles, in man einen Frosch im Abenteureroutfit ein Labyrinth hinauflotste, bis man irgendwann an der Oberfläche unter Sternenhimmel hinauskam? Ich nämlich nicht mehr, obwohl es eines meiner ersten Videospiele war. Tja, ich werde wohl alt. Da können ein paar Kindheitserinnerungen nicht schaden.
So eine Kindheitserinnerung an unkompliziertere Zeiten ist das Indiespiel TowerClimb, das im wesentlichen eine Kombination der beiden erwähnten Spiele darstellt. Es gilt mit seinem Männchen einen verwinkelten Dungeon hochzuklettern und -springen, bis man irgendwann an einer Tür angelangt die ins nächste Level führt. Erschwert wird das ganze von fiesen Viechern, allerlei ungemütlichen Bodenbeschaffenheiten und der Physik höchstselbst. Nicht nur ein gieriger Höllenhund oder eine Runde im Lavabecken, sondern auch ein zu tiefer Fall enden tödlich und mit Neustart.
Richtig, Neustart. Bei TowerClimb gehts nicht um irgendeine Story und fiese Schurken, sondern – wie in Icy Tower – um Höhe. Nur ist die Aufgabe ungleich anspruchsvoller.
Unser grobpixeliger Protagonist kann sich an Wänden und Decken entlanghangeln und selbstverständlich auch springen. Der stets zufallsgenerierte Aufbau der Level erfordert zuweilen Kombinationsgabe und Planung. Zur Hilfe stehen einem verschiedene Tränke, die entweder für die Fortbewegung nützlich oder der Eliminierung von Gegnern bzw. Bahnung neuer Wege dienlich sind.
Und so wie es ist, macht es auch in liebevoller Retrografik süchtig. Beweis: Eine zweistündige Rekordjagd, die bei bisher für 802 Fuß gereicht hat. Es ist nicht nur die Lust auf den Höhenrausch sondern auch das bisschen Gefühl von Freiheit, dass das Spiel mit seinen akrobatischen Möglichkeiten transportiert. The Sky is the Limit – oder so ähnlich.
Klettern ist nicht alles. Irgendwo nach 4 oder 5 Level fängt man unterwasser an und muss sich durch eine Horde bösartiger Unterwasserkreaturen nach oben planschen, um dort an der frischen Luft den Aufstieg fortzusetzen. Und wer weiß, weiter oben gibts vielleicht noch die eine oder andere Überraschug. Mit der gut umgesetzten Steuerung (wenn auch die Tastenbelegung etwas merkwürdig ist) geht das alles.
Was soll ich noch sagen? Holt euch das Spiel und zeigt mir den Cliffhanger in euch (Beweisscreenshots beim Imagehoster eurer Wahl hochladen).
TowerClimb gibts hier zum runterladen (18.5 mb) oder online spielen.
World of Gogs? Mitnichten!
World of Goo, das geniale Indie-Denkspiel, hatten wir vor einiger Zeit im Test. Sieht man ein Video von Goose Gogs („Stachelbeersamen“), könnte man auf die Idee kommen, es handle sich um einen Nachfolger oder ein Spin-Off. Beides ist aber nicht der Fall und der 17-jährige Wiesbadener Frederic Schimmelpfennig – der Kopf hinter dem Spiel – schwört, dass auch die grafischen Ähnlichkeiten reiner Zufall sind.
Ob das nun stimmt oder nicht ist eigentlich egal, denn wir bei Rebell wissen ja, dass nur die inneren Werte zählen. Und so hüpfte und rollte ich meinen Gog durch alle 9 Level der Build 143 Beta. Das Spielprinzip ist einfach und trotzdem potentiell vielseitig. Mit seinem runden Ball muss man ans andere Ende des Levels und dort eine Flagge berühren. Hinderlich dabei sind Abgründe, ein Punkteziel und natürlich feindliche Gogs, die mir entgegenrollen oder auch mal von Bäumen fliegen. Nein, das Spiel ist kein Klon von World of Goo.
Weil Goose Gogs auch nicht Super Mario Land ist, endet munteres Draufhüpfen auf die Gegner tödlich. Stattdessen zieht man mit seinem Schweif eine rote „Wutlinie“, die Bösewichte bei Kontakt erzürnt – mit dem Ergebnis, dass sie platzen. Zu viel auf einmal eingesetzt führt aber auch zum eigenen Ableben, daher braucht es kluge Dosierung.
Bis zum Ende jeder Landschaft gilt s eine gewisse Anzahl Punkte zu erreichen. Diese kombiniert sich aus todgewüteten Gog-Gegnern und einem vom Start an verfügbaren Konto, dass sich mit fortschreitender Zeit leert. Das wars eigentlich schon zum Spielprinzip.
Mich durch schnell herumrollende Gegner zu manövrieren und gleichzeitig das Limit und das Ziel zu erreich war nicht immer eine leichte Aufgabe für. Denn: nicht selten sind Gegner sehr gehässig platziert oder kreuzen überraschend wie rasend schnell meinen Weg und verlangen nach einer anderen Zerstörungstaktik. Das ist durchaus fordernd, zwingt aber dazu so manche Station mehrmals spielen zu müssen, bis man alle gefährlichen Stellen kennt und entsprechend vorbereitet ist.
Neben dem Beginner-Gog und dem normalen Gog, die beide sehr einträglich zu steuern waren, standen mir auch noch ein luftiger Gog und ein Fels-Gog zur Verfügung. Beide sind schwer zu manövrieren, werfen aber bei der Eliminierung von Feinden mehr Punkte ab. 4 weitere Typen sollen in der Finalen Version hinzukommen – ich muss aber gestehen, dass einige der Betalevels mit den zwei exotischen Gog-Arten nicht sinnvoll zu bewältigen sind. Ich hoffe, da wird noch entsprechend am Leveldesign gefeilt oder die anderen Gogs erhalten eigene Abschnitte.
Im derzeitigen Zustand ist Goose Gogs weitgehend, aber nicht komplett bugfrei. Sehr nervig ist das Holpern auf scheinbar ebenem Boden, das mich manchesmal unvermittelt in einen Abgrund geführt hat. Auch hier gilt: Das Spiel ist eben noch nicht fertig.
Und dann: Doch eine Anmerkung zur Grafik. Schon in der kurzen Beta bietet das Spiel eine gelungene Abwechslung aus verschiedenen Grafikstilen, die auf den zwei Screenshots nur sehr unzureichend repräsentiert sind (siehe Video).
Zum Sound: Effekte gibt es noch keine, Musik schon. Die wird zwar die Epik eines World of Goo-Soundtracks nicht erreichen, klingt aber trotzdem sehr atmosphärisch.
Fazit: Wenn sich Goose Gogs weiter nach Plan entwickelt, sehen wir einer Indie-Perle entgegen. Bis dahin muss aber noch ein bisschen gefeilt und designed werden, damit am Ende wirklich die geplanten 40-50 Level fertig sind und auch Spaß machen. Reinspielen könnt ihr euch noch nicht, Frederic hat aber zugesichert eine Demo zu veröffentlichen, wenn der LAN-Modus implementiert ist.
Richtig gelesen: Goose Gogs wird multiplayertauglich. Wie das funktionieren wird, weiß ich nicht. Wir dürfen gespannt sein.
Mad Skills Motocross: Vrooom Vrooom! #2 – ein erweiterter Erfahrungsbericht
Der Test zu Mad Skills Motocross ist nun eine Woche alt und ich bin immer noch nicht durch, spiele es aber weiterhin. Selbst in der „Endgerade“, der Turbo Division, verlässt mich die Motivation nicht. Ein gutes Zeichen, angesichts der Qualitäten des Spiels aber höchst verwunderlich.
Und mit den Qualitäten meine ich jetzt nicht die konzeptbedingte Einfachheit oder die spielerische „Monotonität“. Beides ist nämlich okay, das Spiel bietet was es verspricht, und was es verspricht macht es sehr gut. Doch es treibt einen nahe daran, seinen PC vor Frust in Trümmer zu verarbeiten oder einen Heulkrampf zu bekommen.Das ist wenig lustig wenn man selbst der Gescheiterte ist, aber umso unterhaltsamer als Zuschauer (wie ich seit der Beobachtung von Kollegen Schaffer bei der Absolvierung der letzten Division 1-Strecken weiß).
Der Blutdruck schießt in unendliche Weiten und man möchte ausrasten. Und alles nur, weil man beim gefühlten tausendsten Versuch eine Strecke zu bewältigen kurz vor dem Ziel nicht über der Finish-Line sondern Kopf voran im Staub landet. Sehr gerne ist es die letzte kleine Unebenheit, die einem das Gleichgewicht raubt.
Und es gibt mehrere solcher Aufgaben in diesem Spiel an denen man schier verzweifeln möchte und es trotzdem immer wieder probiert. „MacFly“ wäre da ein Kandidat, genauso wie „sinks“, der 8-Sekunden-Wheelie oder „turbojump 2“. Wie oft bin ich kurz vor dem Ruhm aus Nervosität, Unachtsamkeit oder warum auch sonst immer entscheidend gestürzt. Ich möchte gar nicht erst nachzählen oder schätzen. Und ob sich der angekündigte Multiplayermodus gesund auf meine Nerven auswirken wird, darf bezweifelt werden.
Am Beispiel dieses Videos möchte ich euch nun zeigen, dass so ein Sturz im Endspurt aber auch sein Gutes haben kann…
Vrooom Vrooom! (Mad Skills Motocross Gewinnspiel – beendet)
Von Anfang an hatte Mad Skills Motocross (ich werde es der Einfachheit halber ab nun mit MSM abkürzen) einen Stein im Brett bei mir. Schon als ich das Video sah, wusste ich dass das eines dieser Spiele ist, die „easy to learn but hard to master“ sind. Also: leicht zu erlernen aber schwer zu meistern. Turborillas MSM ist eine Mischung aus einem 2D-Rennspiel und dem Geschicklichkeitsspiel X-Moto. Beide Konzepte sind nicht neu, aber ihre Kombination ist erfrischend.
Das Spielziel ist simpel: Rennen gewinnen. Ich werde also auf meinem grünen Motorrad über halsbrecherische Strecken gejagt, die mir dank der netten Physikengine einiges an Timing und Geschick abverlangen. Dazu ist der KI Konkurrent auf einigen Strecken nur sehr schwer zu besiegen. Auf manchen „Pisten“ genügt die kleinste Unachtsamkeit, und schon sieht man seinen Fahrer – schreiend, untermalt von bösartigen Knackgeräuschen – in bester Ragdollmanier durch das Gelände fliegen. Das Spiel lässt mich nach einem Sturz zwar weiterfahren, praktisch konnte ich bis dato aber nur zwei mal nach einem Sturz das Rennen noch für mich entscheiden. Alle paar Runden gibts statt eines Head-to-Heads eine Aufgabe des grauhaarigen Mentors, der einem allerlei Tricks abverlangt und zwischendurch mehr oder weniger nützliche Hinweise einstreut, wenns mal nicht so läuft.
Ausserdem stattet er in jeder „Division“ (Liga) das Bike mit einem neuen Special aus, dass einem bei der Bewältigung der Strecken hilft. Darunter etwa einen Nitro-Boost und Gleitflügel. Was zuerst etwas deplatziert wirkt ergibt schließlich Sinn und sorgt für notwendige Abwechslung im Rahmen eines limitierten Spielprinzips. Dazu muss ich noch sagen: Auf einem Motorrad durch die Gegend zu gleiten, das hat schon was!
Beim wichtigsten Teil für ein simples Spiel wurde glücklicherweise auch nicht geschludert: Die Steuerung ist eingängig, geht leicht von der Hand und kommt mit 5 Tasten aus. Das Spiel unterstützt zudem auch noch Maus- und Gamepadausgabe (wie Ersteres je funktionieren soll weiß ich nicht und Zweiteres hab ich nicht getestet). Die Grafik ist solide und repräsentiert „modernen Retro-Charme“, die Musik stammt vermutlich direkt aus den frühen 90ern und dudelt meistens nicht unpassend, aber ziemlich belanglos vor sich hin.
Wer sich durch die ansteigende Irrwitzigkeit aller 5 Divisionen gekämpft hat darf sich mit dem durchaus brauchbaren Streckeneditor spielen.
Der größte Schwachpunkt von MSM ist, dass es keinen Multiplayermodus besitzt. Sowohl online wie auch als Hotseat-Partie hätte das einen großen Reiz. Zudem würde die Physikengine nebst Extras wie den Gleitflügeln noch andere Spielmodi ermöglichen – meine Lieblingsüberlegung ist derzeit ein Motorrad-Skispringen.
Last but not least sei anzumerken, dass MSM sowohl auf Windows, Linux und Mac OS läuft und derzeit knapp 24 € kostet. Das ist für ein Casualgame schon eine etwas gehobene Preiskategorie, aber wer auf Geschicklichkeitsspiele dieser Sorte steht, kann bedenkenlos zugreifen. Alle anderen können sich den Kauf anhand des Videos unten überlegen oder an unserem Gewinnspiel teilnehmen. Also dann, Vrooom Vrooom!
Update: Tobias von Turborilla hat mir bestätigt, dass an einem Multiplayermodus für Online und Hotseat gearbeitet wird!
MAD SKILLS MOTOCROSS GEWINNSPIEL
Turborilla war so freundlich und hat uns 4 Keys zur Verfügung gestellt, die wir nun unter euch – unseren werten Lesern – verlosen.
Die Teilnahmebedingungen sind die Üblichen: Ein Kommentar unter diesem Artikel bringt euch ein Los. Für einen auf Twitter geposteten Link hierher nebst Erwähnung von @rebell_at gibts ebenfalls eines, also pro Person maximal zwei Lose.
Bis zum Sonntag, 24. Januar 2010, 23:59:59 könnt ihr teilnehmen, einen Tag später werden die glücklichen GewinnerInnen ermittelt.
Update: Die SiegerInnen sind gekürt: Darina, Anno07, Florian P., newmooo0
Facebook goes Rebell.at
Okay, sooo erfolgreich sind wir dann doch (noch?) nicht und ich muss zugeben, dass man das erste und letzte Wort der Überschrift nach aktuellem Stand vertauschen muss.
Aber egal, die längst logische, nötige und superwahnsinnsgeniale Kombination ist nun Wirklichkeit: Rebell hat eine Facebookseite. Somit habt ihr die Möglichkeit eurer Huldigung weiteren Ausdruck zu verleihen und unsere Fans zu werden.
Wo?
Na, hier natürlich! (Klickediklick)
(Wer Ironie, Selbstüberschätzung, Wahnanfälle und Allmachtsfantasien findet, darf sie behalten)
Stadt der Liebe, Stadt des Hasses (mit Gewinnspiel!)
Paris gilt als eine jener Städte, die jeder mal gesehen haben sollte. „Stadt der Liebe“ wird sie genannt, Grund genug für viele Schausteller, zahlungskräftige Touristen in kitschige Attraktionen zu locken. In ein ganz anderes, bezauberndes wie auch düstere Paris entführt mich „The Saboteur“ von den Pandemic Studios. Als in Paris gestranderter Ire namens Sean Devlin katapultiert mich das Spiel ins frühe Stadium des zweiten Weltkriegs.
In Saarbrücken bestreite ich ein Autorennen, dass ich nur verliere, weil mein Verfolger – ein blonder, deutscher Nazigeneral namens Kurt Dierker – mir in den Reifen schiesst. Den Rachefeldzug, Einbruch auf das Gelände der deutschen „Doppelsieg“-Motorwerke nebst Versenkung von Dierkers „Silberpfeil“ Auto, überlebt mein treuer Freund Jules nicht. Er wird von Kurt Dierker persönlich hingerichtet, da er ihn für einen Spion hält. Mir gelingt die Flucht über die Grenze, wo „The Saboteur“ den Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich packend inszeniert.
Einige Zeit später ist Sean Devlin nebst seinem Vater-Ersatz Vittore und Jules‘ Schwester Veroniqe in Paris abgetaucht und stößt in seinem Unterschlupf, dem Tanzbetrieb „Belle“ auf eine Galleonsfigur der Resistance. Und so beginnt das Ganze mit der spektakulären Sprengung eines Treibstofflagers und setzt sich fort mit anderen Killer- und Sabotageaufträgen. Das Spiel macht seinem Namen alle Ehre, während es die Geschichte um Sean, Luc, Veroniqe und die Widerstandbewegung weiter erzählt.
Es gelang dem Spiel, dass ich mich mit dem mürrischen Mechaniker Sean Devlin identifizieren konnte, obwohl die Story nur von mäßiger Tiefe ist und mit genialen Erzählungen wie im Kultspiel „Mafia“ nicht konkurrieren kann. Letzteres ist übrigens ein offensichtliches Vorbild gewesen, finden sich in der Präsentation nicht wenige Parallelen. Und trotzdem hebt sich „The Saboteur“ genug ab um für sich selbst zu stehen.
Prinzipiell bietet das Spiel für die meisten Missionen zwei Lösungswege an: Lautlos & Unsichtbar oder die Rambo-Taktik (wobei ein Scheitern von Ersterer oft automatisch Zweitere erzwingt). Das ist durchaus spannend und knifflig, jedoch verunmöglicht das Spiel erstere Methode oft. Seans Fähigkeiten diverse Häuserfassaden hinaufzuklettern und auf Telefonleitungen zu rutschen hätte viel Potential für spannende Schleichaufträge geboten, das oft genug verschenkt wird. Und dann fällt das Kämpfen im mittleren Schwierigkeitsgrad oft zu leicht aus, die Besetzer sind leider nur mit mäßiger Intelligenz ausgestattet.
Wäre da nicht die gelungene, lebendige Inszenierung und die hübsche, detailreiche Darstellung von Paris, wären das kaum verschmerzbare Mankos. Dann aber beschleicht mich wieder dieses „Mafia“-Feeling wenn ich mit einem von diversen sammelbaren Autos durch die französische Hauptstadt und ihr Umland brause, in das Landhaus eines Obernazis einbreche oder abseits der Haupt- und Nebenaufträge hinterhältig einen Überwachungsturm sprenge und Chaos stifte.
Auch wenn man am Ende die Nazis nicht aus Paris vertrieben hat, so färbt man die Stadt trotzdem buchstäblich um. Denn das grafische Hauptmerkmal von „The Saboteur“ ist seine Anlehnung an den Film Noir. Stadtteile, in denen die Resistance zu wenig Rolle spielt, sehen aus wie im Film „Sin City“. Alles ist Grau in Grau, nur Rot (hauptsächlich von Fahnen und Armbinden der Soldaten) sticht heraus. Hat man dagegen in einem Viertel die Nazis genug sabotiert, färbt es sich leuchtend bunt.
The Saboteur war eine sehr schöne, wenn auch ausbaufähige Spielerfahrung und zumindest war ich jetzt schon mal virtuell in Paris. Der französische Tourismusverband wird sich sicher auch freuen, denn ich bin wohl nicht der einzige, dem das Spiel Lust auf eine Reise in die reale „Stadt der Liebe“ gemacht hat.
Und damit ihr pünktlich zu Beginn des neuen Jahres auch einen Trip ins Paris des Jahres 1940 machen könnt, haben wir ein feines Gewinnspiel für euch.
Zu Gewinnen gibt es einmal „The Saboteur“, die Teilnahmeregeln sind altbekannt: Für einen Kommentar zu diesem Artikel gibts ein Los, ebenso für einen Tweet mit Link zu diesem Artikel und Erwähnung von @rebell_at (also maximal zwei Lose pro Person). Teilnahmeschluß ist Sonntag, der 10. Januar 2009 um 23:59. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird am 11. Januar ermittelt und per E-Mail benachrichtigt.
Diablo 2.5 oder mehr? (mit Gewinnspiel – UPDATE)
Irgendwann Anfang 2010 wird Diablo 3 erwartet, Entwickler Blizzard hüllt sich noch in Schweigen, was das exakte Erscheinungsdatum betrifft. Der Vorgänger Diablo 2 wird dann ein Jahrzehnt auf dem Buckel haben, eine Zeit in der diverse Runner-Ups mit mehr oder weniger Erfolg versucht haben, die Lücke für sich zu nutzen. Am bekanntesten von jenen dürften Titan’s Quest und Sacred sein.
Ziemlich unbeachtet erschien letzten Oktober ein Geheimtipp von der E3, mit dem Namen „Torchlight„, welcher gleich die Startstadt beschreibt. Torchlight ist zum einen ein frecher Diablo-Klon ohne Multiplayermodus (den es mittlerweile rudimentär als Mod gibt oder in zwei Jahren als eigenständiges Free-To-Play MMO folgen) und zum anderen ein Spiel mit interessanten Ansätzen und Suchtfaktor. Trotz des wie gesagt wenig beachteten Releases scheint das Spiel mittlerweile eine ansehnliche Fangemeinde zu haben. Zu recht?
Zuerst zum Klonfaktor: Man startet in einem Dorf, in dem einige NPCs vor ihren Häusern stehen und Waren bzw. Dienstleistungen anbieten sowie Haupt- und Nebenquests anbieten. Fürs eigentliche Hack’n’Slay steigt man in eine Mine und dort immer tiefer hinab. Alle paar Abstiege gibts ein Portal, durch das man wieder zurück nach Torchlight gelangt. Mit der „Scroll of Town Portal“ kann man das aber auch temporär von jedem Ort aus selbst erledigen. Die dahingeschnetzelten Monster hinterlassen gegenstände, die manchmal identifiziert werden müssen, um ihre Stats zu kennen und sie benützen zu können. Auch das geht, mit der „Scroll of Identify“.
Dass die Hintergrundbeschallung dem ersten Diablo-Teil sehr ähnlich klingt sei hier auch noch erwähnt. Last but not least muss ich beim Betrachten der quietschbunten Farbgebung sowie den Settings der Levels zudem vermuten muss, dass der eine oder andere der Runic-Games Designer die Diablo 3 Preview-Videos etwas genauer angesehen hat.
Ich könnte jetzt noch weitermachen, tu es aber nicht – denn Torchlight ist nicht einfach eine dahingeschluderte Kopie.
Torchlight macht einfach Spaß obwohl epische Inszenierung der eher hanebüchenen Geschichtefehlt und man stattdessen nur Textdialoge und mäßige Cutscenes in Spielgrafik kriegt. Sobald ich aber in einem Haufen Monster drin stehe und nach allen Seiten „g’sunde Watschen“ austeile, ist mir das schon wieder wurscht. Auch hier funktioniert das Spiel nicht anders als seine Genrekollegen, setzt die Kämpfe aber um nichts schlechter um als Diablo. Die Animationen sind stimmig, dank klugem Design wirken die Umgebungen stets stimmig und nie leblos.
Die Idee des tierischen Kompanion, den man per Fressen für zwei Minuten in ein fieses Biest verwandeln kann, ist lustig. Dass man das Futter fängt, in dem man mitten im Level an bestimmten Wasserstellen plötzlich angeln kann, ist hingegen etwas bizarr. Und mein grobschlächtiger Destroyer mit seinen circa 3 Metern Brustkorbumfang sieht dabei doch etwas erbärmlich aus.
Sehr lobenswerte Fortschritte zu Diablo beschert Torchlight dem Spiel in Sachen Bedienung und Waffen. Erstere geht viel leichter und flüssig von der Hand, zweitere sind viel „offener“ ausgelegt. Prinzipiell kann jede Klasse alle Waffen benutzen, der Unteschied liegt in der Effektivität. Neben Zauberstäben gibt es auch andere Einhand-Distanzwaffen, wie etwa kleine Pistolen, die sich auch gemeinsam mit Säbeln und dergleichen benutzen lassen. Ansonsten gibts alles altbekanntes in bewährter Manier: Tränke, Sprüche, Monster, Truhen und Fässer.
Dass die hübsche Inszenierung und das Drumherum ein grundsimples Spielprinzip (Bash-Bash-Bahs, Loot-Loot-Loot) kaschieren stimmt zwar, interessiert aber keinen und mich schon gar nicht.
Die ganz großen Innovationen fehlen dem Spiel natürlich, aber das was es (nach)macht macht es erstaunlich gut. Den großen Sprung macht vielleicht Diablo 3. Aber wer sich bis dahin die Zeit und massig böse Viecher totschlagen will, hat hier 20 Dollar (ca. 14 EUR) klug ausgegeben.
Und weil Weihnachten vor der Tür steht haben wir von Runic Games einen Key für Torchlight zur Verfügung gestellt bekommen. So müsst ihr euch nicht mehr langweilen, wenns draussen schweinekalt wird und ihr nicht gerade die Piste unsicher machen wollt.
Die Teilnahme könnte auch einfacher nicht sein:
Für das Verfassen eines Kommentars unter diesem Artikel gibt es ein Los. Für Verlinkungen in einem Blogpost oder Tweet (nicht vergessen, uns zu benachrichtigen bzw. @rebell_at zu erwähnen) gibt es jeweils ein weiteres – also maiximal drei insgesamt. Die Verlosung findet am 25. Dezember statt, „Einsendeschluß“ ist der 24. Dezember. Der/die GewinnerIn wird per Email benachrichtigt.
UPDATE: Der Gewinner ist ermittelt. Wir gratulieren stuma00!