Was uns mit dem Sequel erwartet

Mittlerweile ist es schon fast zwei Jahre her, dass Publisher Take 2 mit Tropico die Herzen der Spieler-Gemeinschaft, die besonders gerne simulationsorientiertere Spiele zocken, erfreute. Das Spielprinzip war eigentlich recht simpel, konnte aber dennoch begeistern, was man nicht zuletzt an den hohen Verkaufszahlen sehen konnte.

Im ersten Teil ging es darum, sich Reichtum zu verschaffen, indem man eine große Bananenrepublik erschafft. Was, wie bereits gesagt, zuerst als viel zu simpel schien, entpuppte sich als Spielprinzip, das einige Spielstunden am PC versprach. Für die Tropico-Fans gab es dann kurze Zeit später ein offizielles Add-On, das sich erneut gut verkaufte und wiedereinmal viele unterhaltsame Stunden am heimischen Rechner mit sich brachte.

Mit Tropico 2: Die Pirateninsel kommt nun das Sequel. Wo man im ersten Teil noch als Diktator agierte, schlüpft ihr im zweiten Teil in die Rolle eines Piraten. Ziel des Spiels ist es, eine kleine Insel mit Häusern, von denen über 60 verschiedene zur Auswahl stehen, und anderen Sachen zu bebauen und dann auf große Fahrt zu gehen, um seinen anfangs noch spärlichen Reichtum zu vergrößern.

Sklaven, die auf der Insel bereits leben, dürfen dann für euch die Drecksarbeit machen. Soll heißen: Ihr bestimmt was gebaut wird und jene Erwähnten führen den Befehl aus. Doch irgendwann macht selbst ein Sklave schlapp. Um diesen dann wieder einen Ansporn zu geben, müssen Gebäude wie zum Beispiel ein Freudenhaus oder eine Kneipe errichtet werden. Natürlich dürfen sich auch die Piraten, die auf der Insel ein und aus gehen, den gebotenen Aktivitätsmöglichkeiten bedienen.

Wächst die Insel dann mit der Zeit, müssen neue Arbeiter her. Diese kann man sich schnell verschaffen, indem man seine Schiffe auf die Suche schickt. Nachdem man die Ausrüstung, die Besatzung und das Ziel angegeben hat, läuft eine Schiffsflotte aus dem Hafen aus und wird hoffentlich schon bald mit einer gut zu gebrauchenden Ladung zurückkehren: nämlich mit neuen Sklaven. Doch es ist auch Vorsicht geboten, denn im Spiel seid ihr nicht allein. Drei Mächte sind eure Gegner. Namentlich sind sie jedem als Frankreich, England und Spanien bekannt.

Um euch einen Namen zu machen, der – wenn er fällt – alle anderen in Angst und Schrecken versetzt, habt ihr verschiedene Möglichkeiten: beispielsweise könnt ihr einen Galgen bauen oder einen Angsteintreiber in ein bestimmtes Gebiet schicken. Damit ihr auch immer wisst, wo ihr schon „der Herr im Haus“ seit, gibt es die sogenannten Overlays. Diese werden über die Karte gelegt und zeigen anhand verschiedener Farben, wie gefürchtet euer Protagonist im jeweiligen Gebiet ist.

Dies alles dürft ihr nicht nur in einem Endlosspiel, sondern auch in einem Kampagnen-Modus oder in diversen Szenarien tun. Für alle Einsteiger findet man zusätzlich noch ein umfangreiches Tutorial, dass einen in die wichtigsten Bereiche des Spiels einführt. Wer sich im Endlosspiel einmal nicht für eine Karte entscheiden kann, der darf sich dann eine Insel per Zufallsgenerator generieren lassen, wodurch dann auch wieder sehr viel Abwechslung auf den Maps entsteht.

Um noch einmal auf die Kampagne zurückzukommen. In 15 Missionen gilt es, sein Imperium gegen die Konkurrenz zu behaupten und selbiges auch noch weiter auszubauen. Dabei sind die Missionen in eine durchgehende Hintergrundgeschichte eingebunden. Die Aufträge decken ein recht breites Feld ab: einmal müsst ihr einfach nur Hochprozentiges für eure Kameraden beschaffen, ein anderes Mal gilt es eine riesige Schiffsflotte zu überfallen. Übrigens: Im Spiel sind neun verschiedene Piratenschiffe vorhanden.

Die Grafikengine wurde für den zweiten Teil selbstverständlich aufgemotzt und auch die Karten sind nun drehbar – heranzoomen ist ebenfalls kein Problem. Ebenso sind die Animationen sehr witzig und detailverliebt gemacht. Auch bei den Charakteren hat man keine Mühen gescheut und ihnen unterschiedliche Charakterzüge und Vorlieben verpasst.

Tropico 2 wird am 25.04.2003 in die Regale kommen. Alle Fans dürfen sich diesen Termin schon einmal vormerken.

Mit Tropico 2: Die Pirateninsel erwartet uns ein würdiger Nachfolger zum sehr beliebten Tropico. Dachte ich mir anfangs, dass das neue Spielprinzip nicht mit dem alten mithalten kann, muss ich, nachdem ich mich nun intensiv mit dem Spiel befasst habe, meine Meinung ändern: Das neue Spielprinzip ist auch wirklich einmal etwas neues. Dutzende Spiele erscheinen jährlich, die sich spielerisch kaum voneinander unterscheiden, doch hier erwartet uns wirklich etwas völlig anderes.

Was mich jedoch sehr stört, ist dass man seine Schiffe nicht selbst steuern kann. Hat man seine Flotte nämlich auf den Weg geschickt, gilt es den weiteren Spielverlauf erst einmal abzuwarten und sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Die verbesserte Grafikengine kann sich durchaus sehen lassen. Zwar bewegt sich das ganze noch im 2D-Bereich, allerdings sind wir ja auch nichts anderes bei Aufbau-Spielen gewohnt. Die Detailverliebtheit der Entwickler ist aber sehr gut zu erkennen. Wir dürfen uns wie gesagt auf neue Abenteuer freuen – und zwar schon in geraumer Zeit.

Ersteindruck: Gut

P. Molyneux – ‚Staat soll Entwickler unterstützen‘

Englands derzeit wohl prominentester Spieledesigner Peter Molyneux (u.a. Black & White) hat sich gegenüber BBC zu einem derzeit wohl nicht sehr aktuellen Thema auf der Insel geäußert. In seinem Statement verlangt Molyneux, dass der Staat kleine Entwicklerteams finanziell unterstützt.

Die Entwicklung eines Spiels ist von kleinen Unternehmen nicht mehr eigenständig zu finanzieren. Diese müssten sich laut dem Popolus-Macher deswegen an große Unternehmen verkaufen, oder – so wie zahlreiche Beispiele in den vergangenen Monaten – Insolvenz anmelden. Besonders in Großbritannien, wo laut Molyneux eine besonders hohe Konzentration an Talent in dieser Branche vorhanden ist, seien diese Probleme der Industrie besonders schmerzhaft.

Peter fordert vom Staat also eine Unterstützung für die Branche. Die vergleichbare Filmindustrie werde ja ebenfalls von den Steuergeldern gefördert.

Deutschland – Neuer Aldi-PC

Wie wir heute als Info direkt von der CeBit zugesandt bekamen, wird es ab dem 26. März 2003 beim Billig-Discounter Aldi wieder einen Volks-PC geben. Dieses Datum gilt für Aldi-Süd. Aldi-Nord wird wohl wie in der Vergangenheit einen Tag früher mit dem Verkauf beginnen. Für 1199 € darf das High-End-Gerät aus dem Geschäft geschleppt werden.

Bisher bekannte Features:

  • 3.066 Ghz Taktfrequenz
  • DVD-Brenner
  • Über 100 GB Festplatte
  • 512 MB Ram

Eine offizielle Bestätigung fehlt aber leider noch.

Commander Keen – Wird wieder verkauft

1990 stürmte ein Jump & Run-Held aus dem Hause id Software die Herzen der Spielefans. Das ist mittlerweile dreizehn Jahre her (Oh mein Gott! Ich werde auch schon alt!) und damit für die jüngeren Spielergenerationen kein Thema mehr. Für Nostalgiker bietet id das Spiel aber seit kurzem wieder zum kostenpflichtigen Download an. Vollkommen verstehen wird diesen Schritt wohl kaum jemand. Dass das Spiel noch viel Geld einnbringt – vor allem wenn es nicht als Sammlerversion auf CD erscheint – wagen wir zu bezweifeln. Der Preis beträgt zudem noch heftige 14,8 €. Das Freigeben des Spiels zum kostenlosen Download wäre eine nette Geste von id gewesen, so wird es wohl auch für die hartgesottensten Fans vollkommen irrelevant sein.

Charts – KW 10: Ö, D, USA

USA: NPD
01. Master of Orion 3
02. C&C: Generals
03. Splinter Cell
04. Sims: Deluxe
05. GTA 3
06. Sims – Tierisch gut drauf
07. SimCity 4
08. Zoo Tycoon
09. Battlefield 1942: The Road to Rome
10. Battlefield 1942

Österreich: Saturn
01. Splinter Cell
02. C&C: Generals
03. Mortal Kombat: Deadly Alliance (Konsole)
04. Master of Orion 3
05. Die Sims (Konsole)
06. GTA: Vice City (Konsole)
07. Praetorians
08. Battlefield 19442: Road to Rome
09. Die Sims Deluxe
10. Unreal 2

Deutschland: GfK
01. Splinter Cell
02. Battlefield 1942 – Road to Rome
03. Praetorians
04. Stronghold
05. Die Sims – Tierisch gut drauf
06. Die Sims Deluxe
07. Wer wird Millionär?
08. I.G.I. 2 Covert Strike
09. Sim City 4
10. Sim City 3000 Deutschland

Während in Österreich und Deutschland Splinter Cell die Spitze übernommen hat (zurecht wie unser Test euch beweist) ist in den USA Master of Orion 3 überraschend an die erste Stelle gerückt. Damit gelingt es Infogrames derzeit als einziges Unternehmen wenigstens Teilerfolge gegenüber dem Charts-Dominator Electronic Arts zu erzielen.

Ascaron – Kooperiert weiterhin mit BigBe

Wie BigBen (Soldiers of Anarchy) und Ascaron (Anstoss) nun bekannt gaben, wird die Kooperation zwischen den beiden Unternehmen auch in Zukunft weiter bestehen. Die ersten Produkte aus dieser Symbiose werden Port Royal Gold und Devastation sein. Das an Diablo 2 erinnernde Action-RPG aus dem Gütersloher Softwarehaus wird ebenfalls unter der Flagge BigBen’s erscheinen.

Ascaron war zuletzt arg unter Beschuss der Fans geraten nachdem die jüngsten Produkte des Traditionsunternehmens alles andere als Bug frei ausgeliefert wurden. In Zukunft wird sich das aber einem Versprechen der Deutschen wieder ändern. Wir glauben ihnen das jetzt einfach mal und hoffen das Beste…

Hybrid – Und noch ein Ego-Shooter in Entwicklung

Auch Vulcan Software reiht sich nun in die bald elenlange Liste der Entwickler ein, die einen der Ego-Shooter in der Mache haben. In Hybrid soll neben der kräftigen Action auch die Abwechslung des Leveldesigns überzeugen.

Ob auf verschieden Arten von Raumschiffen oder auf den Monden des Planeten Neptun. Doch leider gibt es noch nicht mehr Informationen oder gar Bilder von dem kommenden Shooter. Wir werden sehen ob das Spiel vielleicht eines der Besseren First-Person-Shooter wird.

Mit dem Fisher auf die Jagd nach dicken Fischen

Wir haben es schon immer gewusst. Georgien und China sind die Achse des Bösen und die USA retten edel die Welt vor deren Invasion. Warum Splinter Cell trotz der schrecklich einseitigen Story ein absolutes Muss für Actionfans ist verraten wir euch in unserem Review.

Terroristen stinken und verfolgen zumeist keine wirklich netten Ziele – diese ewige Weisheit ist auch Sam Fisher, dem Helden von Splinter Cell, durchaus bekannt. Als Mitglied eines streng geheimen Anti-Terror-Kommandos das unter dem Decknamen „Third Echolon“ bekannt ist darf er aber höchstpersönlich mit den fiesen Säcken aufräumen. Alles beginnt in Georgien, wo Sam dafür sorgen soll, dass zwei verschwundene CIA-Agenten wieder auftauchen. Tun sie auch – allerdings in weit einer weniger lebendigen Form als sich die amerikanischen Geheimdienste das wünschen. Warum, das findet Sam in den acht weiteren Missionen heraus. Dass die Welt dabei knapp an einem neuen Weltkrieg vorbeischrammt, sei nur nebenbei erwähnt.

Langeweile kommt bei Splinter Cell nicht so schnell auf. Neben einigen netten Eastereggs sorgen dafür natürlich vor allem Sam’s Einsätze. Die Missionen spielen in Georgien, China, dem CIA-Hauptgebäude und an zahlreichen anderen Locations die allesamt durchdacht entworfen wurden. Die strenge Linearität stört dabei beim ersten Durchspielen nicht wirklich. Wenn der Puls bei 180 schneller hämmert als die beiden Schusswaffen die unser guter Onkel Sam mit sich führt, hat man oft nicht mehr viel Zeit um über alternative Vorgangsweisen nachzudenken. Generell sollte man darauf achten nicht in Schusswechsel involviert zu werden. Die Munition wird nur allzu schnell knapp und sollte besser dafür aufgespart werden Lampen und Kameras auszuschießen.

Und das zu tun ist etwas das man jedem Spieler nur raten kann, denn im Schutz des Schattens schleicht es sich gleich viel leichter. Dank Thermo- und Nachtsichtgerät tappt man außerdem selbst nie ganz im Dunkeln. Die Künstliche Intelligenz handelt allerdings nicht dumm. Wenn plötzlich ein Licht ausgeht sehen die Schergen der Boshaftigkeit sofort nach dem Rechten. Selbiges gilt für ungewöhnliche Geräusche, wenn etwa wie einmal der Unterkiefer eines Terroristen daran glauben muss.

Auch wenn ihr entdeckt werdet machen es die Widersacher euch nicht sonderlich leicht. Die verstecken sich hinter Ecken und beugen sich dann nur vor um einen Schuss abzugeben, oft findet man sich selbst hinter einer Säule hockend wieder, leicht beunruhigt darauf wartend, dass das verdammte Dauerfeuer endlich aufhört. Damit es gar nicht so weit kommt solltet ihr also auf leisen Sohlen töten. Wobei es oft gar nicht zwingend notwendig ist das virtuelle Leben der Gegner auszuknipsen. Eine feindliche Einheit einfach bewusstlos zu schlagen hat denselben Effekt und spart Munition – natürlich ist es auch etwas schwieriger. In einigen Missionen ist diese Vorgangsweise aber sogar Pflicht, wenn etwa kein Alarm ausgelöst werden darf oder man im CIA-Hauptgebäude niemanden töten soll – denn wie wir alle wissen killen amerikanische Geheimdienste doch keine Landsleute…

Auch die Tierwelt liebt Sam nicht so sehr wie er sich das wünscht. Hin und wieder laufen euch nämlich auch Wachhunde über den Weg. Die sind insofern nervig, als dass sie eure Fährte aufnehmen und verfolgen – meist mit einem bewaffneten Wachmann im Schlepptau. Etwas seltsam ist es dabei, dass euch die verdammten Tölen auch wittern können wenn ihr durch einen Bach watet.

Besonders auffällig ist natürlich schon auf den ersten Blick die grenzgeniale Grafik des Spiels. Hierbei sind die Entwickler offensichtlich stolz auf die prachtvollen Licht- und Schatteneffekte. Deshalb findet man auch alle paar Meter eine Stelle vor, an der die in Echtzeit berechneten Schatten am Boden und den Wänden umherhuschen. Das macht auch spielerisch Sinn, ohne die Schatten würde Sam oftmals um eine Ecke laufen wo ein unfreundlicher Zeitgenosse darauf wartet ihm eine Kugel in den durchtrainierten Körper zu jagen. Mister Fisher dürfte übrigens generell ein Frauenschwarm sein. Nicht nur die Stimme von Bruce Willis deutet das an, auch die Tatsache, dass er vor allem in der Nacht aktiv ist und sich problemlos in hundert Meter Höhe mit einer Hand an einem Seil festhält lassen darauf schließen. Frauen stehen auf Muskeln…

Auch sind all diese Aktionen optisch besonders cool in Szene gesetzt. Der Spagatsprung und die angesprochene Seilaktion dürfte mittlerweile jedem bekannt sein, aber das ist noch lange nicht das gesamte Bewegungsportfolio des Geheimagenten. An Rohren hangeln, sich an Mauervorsprüngen festhalten und vieles mehr ist kein Problem. Noch nie da gewesen ist auch die Möglichkeit feindliche Truppen als Schutzschild zu verwenden.

Von hinten heranschleichen und die Aktionstaste drücken – schon befindet sich einer der Jungs in eurer Gewalt. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder man richtet die Waffe auf seine Kumpels, verhört den Typen oder zwingt ihn dazu eine Tür zu öffnen. Im einfachsten Fall gibt’s einfach einen Klapps auf den Hinterkopf der ihn ins Reich der Träume befördert.

Zwischen den Einsätzen bekommt man die Vorgänge der restlichen Welt in zusammengeschnittenen Nachrichtensendungen zu sehen. Die Rendersequenzen erinnern dabei auffallend an CNN und sind sehr nett anzusehen. Auch Videoübertragungen von Oberbösewicht Nikoladze sind da immer wieder miteinbezogen. Die erinnern oft an aktuelle Horrorszenarien, wenn der Terrorist (übrigens ein einstiger Verbündeter der westlichen Welt…) etwa ankündigt amerikanische Soldaten vor laufender Kamera zu erschießen und die Bilder in die ganze Welt zu versenden.

Hin und wieder gibt es auch „normale“ Rendersequenzen die mit Sam und seinem Team zusammenhängen. Zum Beispiel wenn ein Anruf seiner Sarah oder ein anderes Ereignis erfolgt. Diese Szenen sind ebenso perfekt vertont wie der Rest des Spiels. Nicht nur die Soundeffekte und Sprachsamples sind sehr gut gelungen, auch die musikalische Untermalung erfreut die Ohren. Da pochen schnelle Instrumentalklänge und erhöhen somit zusätzlich noch die Herzfrequenz oder irgendwelchen düsteren Töne tragen noch etwas zur ohnehin schon beklemmenden Atmosphäre bei. Je schneller sich Sam bewegt desto lauter auch die Geräusche die er verursacht. Dabei spielt vor allem die Unterlage eine große Rolle – auf Betonböden ist man lauter als auf Teppichen. Auch auf herumliegende Scherben oder von der Decke hängende Ketten sollte man achten. Berührt man diese schreckt man damit auch nahestehende Gegner auf.

Die Steuerung erschwert die Balanceakte zwischen Scherbenhaufen aber genauso wenig wie im restlichen Spiel. Auch hier hat Ubi Soft ganze Arbeit geleistet und in nur fünf Monaten eine gelungene Portierung vom Xbox-Gamepad zu einer Maus-Tastatur-Kombination geschafft.

Ein Feature das den etwas gehobenen Schwierigkeitsgrad senkt ist auch die Quicksave-Funktion. PC-Spieler dürfen im Gegensatz zu Xbox’lern an jeder Stelle des Spiels speichern. Das bewirkt einen weit niedrigeren Frustfaktor als in der Xbox-Fassung. Trotzdem stimmt die Spielzeit. Entgegen dem allgemeinen Trend ist Splinter Cell kein Wochenend-Snack. Fortgeschrittene Spieler dürften zwischen 12 und 15 Stunden brauchen um das Ende zu sehen. Wer sich auf der normalen Schwierigkeitsstufe unterfordert fühlt kann sie ein wenig erhöhen.

Die neben stehenden Hardwareanforderungen gibt Ubi Soft auf der wirklich gelungenen Verpackung an. Um das Spiel aber in seiner wirklichen Pracht zu spielen bedarf es schon eines Rechners an der 2 GHz-Grenze mit einer Grafikkarte ab der Geforce 3-Generation, vor allem das aktivierte Nachtsichtgerät schluckt einiges an Rechenkraft.

Respekt, Respekt! Ubi Soft hat es wieder einmal geschafft eine Tom Clancy-Vorlage perfekt in ein Spiel zu integrieren. Eine packende Story, abwechslungsreiche Missionen, eine glaubwürdige Zukunftsvision und das alles verpackt in wunderschöner Grafik und einer auch ansonsten gelungenen technischen Präsentation. Warum die kanadischen Entwickler aber eine dermaßen einseitige Geschichte erzählen ist mir nicht ganz klar. Die amerikanischen Weltretter – geführt von einem General der aussieht wie der nette Opa von nebenan und einem Mr. „Good Guy“-Präsidenten – gegen das grundsätzlich Böse aus China und Georgien. Erst wenn man die privaten E-Mails der chinesischen Soldaten liest findet man so etwas wie menschliche Züge – wenn beispielsweise die Frau eines Bösewichts ihn bittet ihr zu versichern, dass er an irgendwelchen barbarischen Akten nicht teilnimmt.

Viel mehr gibt es aber auch nicht zu bemängeln. Vielleicht noch den geringen Wiederspielwert, weil die Linearität zwar beim ersten Mal nicht stört, es sich aber fast nicht auszahlt das Spiel ein zweites Mal durchzuspielen. Für einen meiner Meinung nach sicheren Nachfolger wünsche ich mir mehr Handlungsfreiheiten.

Übrigens: Ich kenne sowohl die Xbox- als auch die PC-Version und meiner Meinung nach gehört dieses Spiel klar auf die zweite Plattform. Egal: Wer es noch nicht hat sollte schnellstens zugreifen. Splinter Cell ist zweifellos das derzeit beste Actionspiel.

Unreal Tournament 2003 – Epic’s Bonuspack ist da

Hoppla! Das ging ja fast spurlos an uns vorbei. Heimlich, still und leise hat Epic vor einigen Tagen das angekündigte offizielle Gratis-Bonuspack veröffentlicht. Der knapp 149 Megabyte große Download ist zwar kein Leichtgewicht, zahlt sich für Fans aber definitiv aus, denn inkludiert sind:

  • 3 neue Spieltypen
  • 10 neue Maps
  • 2 neue Adrenalin Kombos
  • und vieles mehr…
  • Wer es also noch nicht hat möge uns bitte verzeihen, dass wir erst so spät darüber berichten und es sich jetzt vom Infogrames-Server ziehen… ;)

    Lost Vikings – Demo zum Klassiker

    Blizzard’s Klassiker Lost Vikings wird bekanntlich Ende März als Portierung für den Gameboy Advance erscheinen. Warum wir euch das auf Rebell.at mitteilen? Weil es eine Online-Demo zu dem Spiel gibt. Wer sich wieder ein wenig an alte Tage erinnern will liegt unter dem unten folgenden Link genau richtig.

    Für alle die Lost Vikings nicht kennen: Es geht darum die Fähigkeiten von drei Wikingern in einem coolen Jump & Run auszunutzen um sich durch die Levels zu arbeiten.

    Purge – Es ist Gold

    Nach einem langen Betatest ist es endlich Gold: Purge. In den letzten acht Monaten waren die Betatester fleißig bei der Sache und haben die letzten Fehler im dem Online-Shooter ausfindig gemacht. Somit steht dem geplanten Launch am 31. März 2003 nichts mehr im Wege.

    Laut Entwickler Freeform Interactive wird es schon bald eine Demo geben, die alle acht spielbaren Klassen und eine neue Karte beinhalten wird. Das neue Online-Handbuch steht auf der offiziellen Seite bereits zum Download bereit.