Archiv der Kategorie: PlayStation

Mario muss sich warm anziehen (Update)

Sonic tritt erneut gegen Mario an

ACHTUNG: Dieser Test bezieht sich ausschließlich auf die PC-Version. Die Wii-Version etwa unterstützt Online-Multiplayer!

Da ist er wieder. Der Maskottchenkampf der guten, alten Zeiten. Nintendo gegen SEGA. Mario versus Sonic. Auch das ist irgendwie Brutalität. Nach langer Verschnaupause unternimmt SEGA jetzt mit „Sonic & SEGA All-Stars Racing“ erneut einen Anlauf, Nintendos bekanntem Klempner den Rang abzulaufen. Jedoch nicht am altbekannten Schlachtfeld der Jump’n’Runs und Plattformer, sondern mit einem Frontalangriff auf Mario Kart, das kultigste Rennspiel aller Zeiten. Und das nicht alleine: Gerast wird auf allen drei Nextgen-Konsolen, dem PC und dem Nintendo DS.

Lange waren Mario, Yoshi und Co unumstrittener Platzhirsch im kunterbunten „Düsen auf fantasievollen Strecken nebst der Möglichkeit sich mit allerlei aufsammelbaren Gemeinheiten um den Sieg zu bringen“. Komplizierter Satz, einfaches Spiel. Und trotzdem macht nicht jeder Titel Spaß, der sich dieses Konzepts bedient.

Und diese Sorge schien mir fast bestätigt, als sich das Menü des Spiels gleich einmal als eine unzureichende Konsolenportierung erwies. In den Optionen wird nämlich die Steuerung angezeigt, verändert werden kann sie aber nicht. Und obendrein erkennt das Spiel ausschließlich Gamepads mit Xbox 360 -Kompatibilität – und laut Internetrecherche auch von diesen nicht alle. Multiplayerspaß gibt es ausschließlich am Splitscreen, der aber ohnehin am lustigsten ist und die deutsche Übersetzung („Gegenstandskapsel“) ist schon fast unfreiwillig komisch. Tipp: am PC gleich auf Englisch installieren.

[UPDATE] Übrigens: Mit diesem Tool lässt sich SEGA Allstar-Racing auch mit jedem anderen Gamepad spielen (evtl wird dazu noch dieser Treiber benötigt).

Ich darf euch aber eine gute Nachricht überbringen: Das waren bereits die größten Manko dieses Rennspiels. Als einer von SEGAs zahlreichen Spielehelden über absolut abwechslungsreiche Kurse zu fahren und zu driften macht einen Höllenspaß. Selbst wenn man sich nur mit der KI anlegt, deren Schwierigkeitsgrad-Abstufungen etwas grob geraten sind. Neben Einzel- und Zeitrennen kurvte ich mich auch durch Grand Prixs und Missionen, wobei letztere ab und an etwas monoton sind, mich aber trotzdem fesseln.

Das ganze sieht am PC, der offensichtlich eine leicht aufgemöbelte die Xbox-Portierung spendiert bekam, durchaus ordentlich (wenn auch nicht high-end-mässig) und erschlug mich zeitweise mit bunten Farben. Das Speed-Gefühl kommt dank des Blur-Effekts auch gut rüber, an mancher Stelle ist es mit der Verschwommenheit aber zuviel des Guten.

Zu bemängeln gäbe es noch, dass die Streckenszenarios nicht so wirken wie „aus einem Guß“, da der Grafikstil stark schwankt. Das ist jedoch der Diversität der Spiele anzulasten, der sie entnommen sind. Ein Manko, das man in Windeseile vergisst, sollte man es überhaupt bemerken.

Den guten Unterhaltungswert schuldet das Spiel nicht zuletzt der Steuerung, die gut und eingängig funktioniert. Dass die Tasten am Keyboard und Gamepad gut gewählt sind gleicht die mangelnde Konfigurationsmöglichkeit ein Stück weit aus. Auch auf der Wii hat man gute Kontrolle über sein Vehikel, wenngleich man etwas unpräziser fährt als übers Pad.

Aber was soll ich noch erzhählen? Es gibt sicher noch ein paar kleinere Mankos, die insgesamt nicht wirklich auffallen. Trotz des derben Schnitzers mit der Gamepadunterstützung hat SEGA seit Wacky Wheels das erste Spiel dieser Art geschaffen, das mich am PC wirklich begeistern konnte. Dort gibt es aber keinen Mario, der sich auf allen anderen Plattformen langsam Gedanken um seine Vorherrschaft machen muss.

Holts euch!

PSP Go! – Schlechter als sein Vorgänger

pspgoDie PSP Go ist inzwischen nun seit ein paar Monaten auf dem deutschen und österreichischen Markt und für mich ist es nun an der Zeit, ein vorläufiges Fazit zu treffen. Bereits im Spätsommer des vergangenen Jahres war ich unzufrieden, meine Vorfreude auf die Veröffentlichung hielt sich in engen Grenzen – teuer und kundenfeindlich wollte Sony das neue System an den Mann bringen.

Jetzt haben sich meine dunklen Vorahnungen bestätigt: Nicht nur, dass sie die hochschwelgenden Erwartungen nicht erfüllt – nein, ich sage, sie ist sogar schlechter als ihr Vorgänger.

Was bietet die PSP Go dem geneigten Nutzer? Nun, in jedem Fall einen kleineren Bildschirm als das Vorgängermodell. Außerdem kostet das gute Stück mit 210 Euro satte 50 Euro mehr als die PSP Slim & Lite. Fast amüsant ist die Tatsache, dass die Verantwortlichen den Wegfall des UMD-Laufwerks quasi als Feature angepriesen haben. Die PSP Go! beherbergt nun einen 32 Gigabyte großen Flashspeicher, auf dem Spiele per Internetübertragung geparkt werden können. Was machen nun die zugegeben seltener gewordenen Nutzer ohne Internet? Und was passiert mit den ganzen schönen UMD´s?

Sony versprach vor einigen Monaten, dass PSP-Besitzer die UMD´s gegen Gutscheine für die Internetdownloads eintauschen könnten. Daraus ist nun nichts geworden. Wenn ich nun Fifa 10 für die PSP als UMD-Version besitzen würde, müsste ich mir das faktisch gleiche Spiel für die PSP Go noch einmal kaufen: Kundenfeindlich und ein absolutes Unding, wie ich finde. Käufer, die die PSP durch den Kauf eines alten Systems und UMD´s also befeuert haben, werden nun sprichwörtlich in den Arsch gekniffen.

Der Internetshop führt übrigens nicht annähernd die ca. 300 Spiele, die bislang für die PSP in UMD-Version veröffentlicht wurden. Kurzum: Die PSP Go ist zumindest für PSP-Besitzer der letzten Generation ein einziger Reinfall und für mich nicht der erhoffte Fortschritt. Ich bemitleide momentan nur meinen Nachbarn, der sich das teure Teil vor einigen Wochen geleistet hat.

Operation Flashpoint 2 – Großer Name, großes Spiel?

Operation Flashpoint 2Bohemia Interactive landete mit Operation Flashpoint einen echten Überraschungshit. Umfangreicher, authentischer, aber auch schwerer war keine Militärsimulation zuvor. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis ein echter Nachfolger zu dem von Fans geliebten Schlachten-Epos erscheinen würde. Denn bis zum Release von Dragon Rising wurden bereits Armed Assault 1 und 2 von Bohemia in die Läden gespült, welche einen durchaus ansprechenden Spielkern durch Bugs unzugänglich machten. Entsprechend lang war die Wartezeit auf einen offiziellen Nachfolger und entsprechend groß die Hoffnungen in ihn. Viele Fans fragten sich nun, ob dem großen Namen nun auch ein großes Spiel folgt.

Die ganze Kampagne spielt sich auf Skira ab, einer 220km² großen, unter russischer Kontrolle befindlichen und mit reichen Ölvorkommen gesegnete Insel. China liegt diesbezüglich auf dem Trockenen und plant nun eine Militär-Offensive gegen das Eiland zu starten. Um diesen Einmarsch zu verhindern schlüpfen wir im Laufe der 11 Missionen abwechselnd in die Haut von zwei namenlosen US-Marines. Hintergründe zu sämtlichen Darstellern des Spiels fehlen, hier hätte eine Menge Atmosphäre geschaffen werden können. Sei es drum: Wir werden trotzdem in der ersten Mission auf einem kleinen Ableger der Insel abgesetzt, um eine Satellitenanlage auszuschalten. Mit dabei sind drei computergesteuerte Mitstreiter, denen wir per Ringmenü oder Taktikkarte Befehle erteilen können. Das funktioniert in der Regel recht problemlos und eröffnet uns eine Großzahl von taktischen Möglichkeiten. Bereits in den Anfängen der Kampagne können wir so Flankenangriffe und Sperrfeuer steuern.

Auf dem Weg zu unserem ersten Wegpunkt überqueren wir Täler und Hügel, schöne Vegetation und einen traumhaften Sonnenaufgang. Optisch spielt Dragon Rising ganz oben mit. Die PC-User zahlen dafür den Preis von hohen Systemanforderungen, ansonsten darf die Grafikpracht direkt wieder heruntergeschraubt werden. Insbesondere die hohe Sichtweite zehrt an der Hardware, ist aber besonders im Multiplayer-Modus lebenswichtig. Nachdem wir nun die Satellitenanlage ausgeschaltet haben, liegt ein kleines Dorf vor uns. Unsere nächste Aufgabe ist die Stürmung des Dorfes und das Ausschalten sämtlicher dort stationierter Truppen. Mit Verlaub: Schon hier hatte ich den einen oder anderen Schweißtropfen auf der Stirn, denn eines ist Dragon Rising in jedem Fall: Verteufelt schwer. Nach wilden Feuergefechten, Funksprüchen und Granateneinsatz ist das Dorf gesichert. Die erste von 11 Missionen nähert sich dem Ende – und was folgt? Eine schnöde Statistik mit Excel-Charme! Nun gut, ein echter Soldat lacht über solche Kleinigkeiten. Was mich mehr gestört hat ist der generelle Umfang der Kampagne. Nach knappen 10 Stunden sind alle Missionen gespielt, Fahrzeuge kommen nur sporadisch zum Einsatz, den Helikopter dürfen wir tatsächlich erst in der allerletzten Mission steuern. Und was nützt mir eine schöne, offene Welt, wenn alle Missionen strikt nach Wegpunkt abzuarbeiten sind? Aber ein echter Flashpoint-Kenner lechzt natürlich nicht nur nach dem Singleplayer-Modus. Er möchte sich mit echten Mitspielern in den Kampf stürzen, Taktiken aushecken, Stellungen stürmen und wichtige Kontrollpunkte einnehmen.

Doch hier enttäuscht mich Codemasters in erster Linie. Es gibt nur zwei Spielmodi und insgesamt vier Mehrspieler-Karten. Während Deathmatch in der Praxis ein recht untaktisches Scharmützel bietet, ist Infiltration der einzig „echte“ Multiplayer-Modus für Kenner des ersten Teils. Hier geht es um das Stürmen und die Verteidigung von Gebieten. Darüberhinaus darf die Kampagne mit bis zu drei Mitstreitern kooperativ bestritten werden. So trifft man sich im Teamspeak, klügelt Taktiken und setzt den Plan dann im Spiel um – sehr unterhaltsam!

Die Feuergefechte, ob nun im Multi- oder Singleplayer sind sehr intensiv. Die ganze Kulisse ist optisch und akustisch sehr beeindruckend und das Kommando-System bietet dem geneigten Taktiker viele Möglichkeiten. Trotzdem hinkt Dragon Rising dem ersten Teil in Sachen Umfang und Spieltiefe ein gutes Stück hinterher. Vier Multiplayer-Maps sind einfach zu wenig, die Singleplayer-Kampagne ist zu kurz und die Story reichlich belanglos. Dem Open-World Konzept nimmt man mit dem linearen Missionsaufbau fast sämtlichen Wind aus den Segeln. So bleibt für mich lediglich die Hoffnung, dass findige Modder baldigst neue Kampagnen und Maps stricken. Wer ein unglaublich intensives, realistisches und viel zu kurzes Kriegserlebnis sucht, der sollte aber einen Blick riskieren!

Tim Schafer in einer Late Night-Show

Tim Schafer Wann wissen wir, dass Computerspiele endgültig in der Mehrheitsgesellschaft angekommen sind? Wenn ein ÖVP-Parteichef öffentlich GTA spielt? Vielleicht, aber ein anderes Indiz sind Spieleentwickler die in Late Night-Shows geladen werden. In den USA ist das kürzlich passiert. Super-Brain Tim Schafer (wenn ihr ihn nicht kennt, dann go fucking read about him) war bei Jimmy Fallon geladen um ein bisschen über Brütal Legend zu sprechen (das ja demnächst erscheint). Ob das auch bei uns funktioniert? Klar man stelle sich vor – …. ähm … hmmm … die sollten wirklich mehr Spieledesigner-Namen auf die Verpackung schreiben … – käme zu – … ähm …. ja … eine klassische Late Night-Show in Österreich wäre auch nicht schlecht -. Also hier wirds wohl noch ein bisschen dauern. Vielleicht setzen wir doch eher drauf, Josef Pröll ein GTA-Exemplar zu schicken? (via)

Operation Flashpoint Dragon Rising – Auf in den Kampf

dragonrising
Nicht mehr lange, dann erwartet uns der Nachfolger vom grandiosen Taktik-Shooter Operation Flashpoint. Als eingefleischter Schlachtfeld-Stratege des alten Teils freue ich mich besonders auf den Release von Dragon Rising am 8. Oktober für PC, Xbox 360 und Playstation 3. Dabei kommt die aus Neon-Engine, bekannt aus Colin McRae – DIRT, zum Einsatz, die für besonders dichte Schlachtfeldatmosphäre sorgen soll. Die PC-Nutzer kommen außerdem in den Genuss eines ausgefeilten Missions-Editors, mit dem Szenarien frei Schnauze erstellt werden dürfen.

Dreh- und Angelpunkt ist ein zwar fiktiver, aber längst nicht undenkbarer Konflikt zwischen allierten Streitkräften und China. Der Spieler wird verschiedene Rollen bei den Allierten einnehmen dürfen und sich auf 220 Quadratkilometern Spielfläche frei bewegen können. Hervorgehoben wird der nicht lineare Ablauf der Missionen. Man hat freie Hand darüber, wann, wie und wo Missionen erfüllt werden. Gespannt bin ich besonders, ob man das offensichtlich vorhandene Potenzial des Spiels nicht durch Bugs oder unfertig gedachte Features gegen die Wand fährt und natürlich auch auf einen direkten Vergleich zum Konkurrenten Armed Assault 2

In ein paar Wochen werde ich einen ausführlichen Artikel zum Spiel veröffentlichen, bis dahin begnügen wir uns mit dem Trailer

Turbine: „PS3 and Xbox 360 offer a superior MMO platform“

Lord of the Rings OnlineCraig Alexander von Turbine lehnte sich bei der Games Developer Conference in Texas reichlich weit aus dem Fenster und sagte sinngemäß aus, dass Konsolen dem PC in Hinblick auf MMORPGs prinzipiell überlegen sind. Klar, die Aussage ist reißerisch und eine entsprechende Überschrift ein sofortiger Eyecatcher. Doch musste ich mich nach mehrmaligem Lesen seiner Ausführungen fragen, wie der gute Mann sein Statement denn rechtfertigen möchte.

Immerhin entwickelte sein Studio Turbine einige Online-Rollenspiele für den PC und zumindest Herr der Ringe Online läuft noch immer recht passabel. Verwunderlich auch, weil es für die von ihm genannten Konsolen bis auf Ausnahmen wie Final Fantasy Online keine nennenswerten Spiele dieses Genres im Handel gibt. Momentan in Arbeit befindlich sind Age of Conan und Champions Online, jeweils für die Xbox 360, welche allerdings auch nur vom PC auf die Konsole portiert wurden. Für den PC hingegen boomt die Welt der Online-Unterhaltung nicht erst seit Genreprimus World of Warcraft. Warum also den Computer als scheinbar MMO-untauglich hinstellen?

Alexanders Vision von MMORPG´s auf Next-Generation-Konsolen hört sich natürlich vielversprechend an: Grindinglastige Spiele sind ihm nach ein No-Go auf der Konsole. Ob und wie sich das in der Tat umsetzt, obliegt natürlich jedem Entwicklerstudio selbst und schließlich hat es Turbine selbst bei Herr der Ringe Online nicht geschafft, Grinding gänzlich zu vermeiden.

Was sagt ihr? Sind Konsolen gegenwärtig und in Zukunft eine dem PC überlegene MMO Plattform?

Videoschau #1 (27.8.09)

Trailerschau Es ist wieder so weit. Oder eigentlich ist es zum ersten Mal so weit. Jedenfalls ist es so weit. Die Rebell-Videoschau gurkt durch die Welt um euch zu erfreuen, weil wir nicht im Stande sind andere Inhalte zu schreiben. Sommerloch, Sommerhitze und Sommerredakteursfaulheit und so.

Serious Sam erscheint Vollgas nochmal, jetzt in HD. Langweilige Idee, schräger Trailer.

Zum spannenden WW2-Taktikspiel Theatre of War 2 erscheint demnächst das Addon Centauro.

Batman: Arkham Asylum ist für die PS3 und Xbox 360 schon erschienen. Ich warte auf die PC-Version die irgendwann im September erscheint. Die Demo war gut inszeniert, das Stealth-Action-Gameplay dürfte solide umgesetzt sein.

Das Rennspiel Race On hat den optischen Charme aller Rennspiele der letzten Jahre.

Computerspiele steuern echte Menschen. Im Film Gamer:

Foto: magicicada, CC 2.0-BY

„Bahnbrechender“ Motioncontroller von Sony

Playstation 3
Playstation 3

Ich bin wirklich beeindruckt. Im Gegensatz zu Microsoft, die Nintendo´s Vision von bewegungsintensivem Spiel mit Project Natal konsequent fortführen wollen, schafft es Sony immerhin nach gut zwei Jahren einen Controller zu präsentieren, der der Wiimote schon fast lächerlich ähnlich ist. Aber Moment! Bei der Präsentation während der E3 diesen Jahres handelt es sich um einen frühen Prototypen des Controllers.

Bis diese bahnbrechend neue Technik also Marktreife erlangt, können noch einige Lenze ins Land ziehen. Schade auch, denn wie gerne hätte ich Tennis oder Golf nicht nur durch Tastendruck, sondern durch meine eigenen Bewegungen an der Konsole beeinflusst. Mal im Ernst: Ich sehe wirklich keinen einzigen Grund, warum ich nun von der Wii, die dieses Konzept bereits seit zwei Jahren erfolgreich umsetzt, auf die PS3 umsteigen sollte, nur weil Sony es geschafft hat, den Controller und sein Konzept frech zu kopieren.

Außerdem passt meiner Ansicht nach ein Motioncontroller mit Hardcore-Gaming nur sehr bedingt zusammen – aber seht selbst!

Max Payne 3: Ex-Cop mischt Sao Paulo auf

Max Payne 3
Max Payne 3

„Just when you thought you had reached the deepest depths of horror, it suddenly got worse. How to turn off that small voice inside your head that started to whisper that you should be glad… that now, if not before, your revenge was justifiable on any conceivable moral scale. That small voice proved, beyond any doubt, that I was damned.“

Eines der vielen bemerkenswerten Zitate aus zwei bemerkenswerten Spielen. Die in Comicstrips und geballter Shooteraction erzählte Geschichte rund um den New Yorker Detective Max Payne riss in zwei Spielen und einem Film viele Zocker in ihren Bann. Die „Bullet-Time“ (kurzzeitiger Slow-Motion Effekt) sollte viele Nachahmer finden. Und bald ist er wieder zurück, denn seit heute ist die Entwicklung von Max Payne 3 endgültig bestätigt.

Im amerikanischen Game Informer sind erste Screenshots aufgetaucht, die den Hauptprotagonisten mit Bart und Glatze abbilden. Mittlerweile abhängig von Schmerzmitteln ist Max Payne tief gefallen und anscheinend nach Sao Paulo, Brasilien, gelangt. Doch über das wie und warum müssen uns die Jungs von Rockstar Games erst aufklären. Die Bullet-Time soll  jedenfalls blutiger werden und die Umgebung zerstörbar sein.

Ansonsten gibt es auf der offiziellen Homepage bisher nur ein Wallpaper abzugreifen und „Winter 2009“ als Erscheinungstermin. Geplant sind Versionen für PC, PlayStation 3 und Xbox 360. Amazon scheint etwas genauer informiert zu sein und listet Max Payne 3 für den 30. Oktober.

Wir lassen uns überraschen und warten gespannt, wie sehr die Serie ihrem alten Film Noir Konzept im neuen Teil treu bleiben wird.

PSP Go! – Ein Zugeständnis an das eigene Format

pspgoWir alle haben doch mehr oder weniger aktiv die Geschehnisse auf der E3 mitverfolgt. Sony´s Geheimnis, was eigentlich keines mehr war, wurde gelüftet: Die Playstation Portable wird in Form der PSP Go! neu aufgelegt. Aber was ändert sich konkret? Na klar, zum einen bietet man dem potenziellen Konsumenten etwas fürs Auge. Das nun aufschiebbare Gerät sieht recht schick aus und soll gut verarbeitet sein.

Das alles ist natürlich hypothetisch, denn zumindest ich konnte den Handheld noch nicht aus der Nähe begutachten. Der wohl aber gravierendste Unterschied zu seinem Vorgänger ist die Abkehr vom hauseigenen UMD-Medium. Die PSP Go! wird einen 16 Gigabyte großen Speicher besitzen, auf dem sämtliche Medien, seien es Spiele oder Filme, aus Sony´s hauseigenem Shop gespeichert können.

Besitzer alter UMD´s können diese übrigens online eintauschen und das dazugehörige Produkt kostenlos herunterladen. Bemerkenswert bleibt nach dem Niedergang der UMD allerdings, wie konzeptlos man ein Format etablieren wollte, was lediglich auf einem sich recht schwach verkaufendem System nutzbar war. Die nun folgende Reaktion von Sony kommt in meinen Augen reichlich spät.

Leichtbekleidete Mädels posieren im Hentai-Klischee am Cover

Ausschnitt vom Ar Tonelico 2 Packshot
Ausschnitt vom Ar Tonelico 2 Packshot

Ja, es erscheinen wirklich immer noch Spiele für die Playstation 2. Morgen soll zum Beispiel Ar Tonelico 2 in den Läden stehen. Am Cover posieren drei Figuren. Der vordere soll glaube ich ein Kerl sein, der grimmig schaut, während sich im Hintergrund zwei junge Frauen streicheln.

Wer außer mir hielt das Spiel beim ersten Blick noch für einen dieser japanischen Sex-Zeichentricks (Hentai)? Vielleicht auch eine Art um zu zeigen, dass Spiele ihren Weg in die „Erwachsenenkultur“ gefunden haben (wenn auch in die peinliche).

Laut Beschreibung ist Ar Tonelico in Wahrheit übrigens ein Rollenspiel.

Genmanipulierte Bienenkotze zu gewinnen – aber lecker!

Wallace & Gromit: Fright of the Bumblebees
Wallace & Gromit: Fright of the Bumblebees

15 Jahre liegt es jetzt zurück. Ich sitze im Flugzeug über den großen Teich. Meine Gameboy Batterien sind schon wieder leer und alle schlafen. Was soll ein kleiner Junge in einem großen Flugzeug mit sabernden, schnarchenden Leuten neben sich ohne Mario Land machen? Auf den Bildschirmen sehe ich das kleine weiße Flugzeug über einer großen blauen Fläche. Plötzlich springt das Bild um und ich lehne genüsslich mit meinen Kopfhörern zurück. Wallace & Gromit kommt. Die kleinen Knetfiguren wissen eben einfach wie es geht. Unterhaltung mit englischem Humor, zwar nicht zum brüllen, aber extrem unterhaltsam. Das beste sind die Erfindungen und der Fakt, dass der Hund zwar nicht reden kann, ich ihn aber trotzdem verstehe.

Umso mehr habe ich mich über die Mail von Tom gefreut: „Magst dir die neue Wallace & Gromit-Serie von Telltale ansehen?“ (er hat es eindeutig anders gefragt, aber ist zu eitel das zu zugeben!) Na klar! Die beiden waren vor 15 Jahren cool, die sind es hoffentlich immernoch. Das Feeling von damals übermannt mich direkt nach den ersten paar Sekunden. Wallace rutscht durch den Schacht aus dem Bett direkt in seine Kleidung und auf seinen Frühstücksplatz. Kurze Zeit später merke ich, dass sich das Bild nicht mehr bewegt. Genau ich spiele ja selber und da läuft nicht ein neuer Kurzfilm mit den beiden. Die Atmosphäre der Serie aus dem Flugzeug kommt so gut rüber, dass man sich schnell verliert. Die Rätsel sind schlüssig und nie komme ich mir verloren vor.

Das Wichtigste bei einem guten Wallace und Gromit Film waren schon immer die verrückten Erfindungen, die den typischen Engländer in große Probleme stürzen. Ein große Honigbestellung muss her. Viel will ich aber nicht verraten. Nur das: große Blumen, große Bienen, große Probleme. Vor große Probleme haben mich die Rätsel allerdings nicht gestellt. Teilweise kamen sie mir sogar etwas zu einfach vor. Wallace & Gromit: Fright of the Bumblebee lebt von seiner Atmosphäre und alle die schon mit den Filmen nichts anfangen konnten, werden auch hier nicht viel mehr bekommen, als ein relativ einfaches Adventure mit interessanten und schlüssigen Rätseln. Für alle anderen bedeutet die erste Episode der vierteiligen Serie aber ungefähr fünf Stunden (für Profis etwas weniger) Spielspaß mit den Knetfiguren.

Zum Schluss haben wir auch wieder etwas zu verschenken. Ihr könnt insgesamt drei Codes für Fright of the Bumblebee gewinnen. Ihr müsst euch dann nur noch die Demo runterladen und den Code eingeben und schon kann es losgehen. Der erste Eintrag bei den Comments gewinnt dann den Code. Es darf aber nur ein einziges Mal geantwortet werden.

Frage 1: Wie heißt der Erfinder der Knetfiguren Wallace & Gromit?

Frage 2: Welchen Käse mag Wallace am liebsten?

Frage 3: Was ist auf dem Bild im Esszimmer zu sehen, welches den Safe verbirgt?