Sega – Zwei Spiele zu hart für Deutschland

Erwachsene deutsche Gamer haben es nicht leicht. Nicht nur wird man durch eine überzogene Killerspieldebatte gepiesakt, sondern darf sich einige Titel nur noch über teure Importe beschaffen. So wird es auch mit Sega´s Wii-Titeln House of the Dead: Overkill und Madworld geschehen.

Kürzlich kündigte man nämlich an, von einer Veröffentlichung in der Bundesrepublik absehen zu wollen. Grünes Licht gab uns Senior PR Manager Fabian Döhla allerdings für Österreich: Die Games werden dort wie geplant erscheinen.

Warhammer Online – Und doch eine Open Beta

Bisher ist man im Hause Mythic fest davon überzeugt gewesen, die Entwicklung ihres MMORPG´s Warhammer Online auch ohne öffentlich zugängliche Betaphase abschließen zu können.

Nun hat man sich allerdings doch dazu entschlossen, eine Open Beta anzubieten. Diese wird am 7. September starten und vermutlich einen Tag vor Release, welcher am 18. September stattfinden soll, enden.

Das Feedback aus der Phase wird es in die vorerst finale Version zwar vermutlich nicht mehr schaffen, soll dann aber in zukünftige Patches einfließen.

Overlord 2 – Zweiter Teil bestätigt

Der zweite Teil des spaßigen Strategiespiels Overlord ist offiziell bestätigt worden. Dieses Mal marschiert das römische Imperium gegen unsere lauschige Fantasywelt und möchte jegliche Magie im Reich zerstören. Das lassen wir uns als Overlord natürlich nicht gefallen.

In Overlord 2 wird ein gänzlich generalüberholter Overlord unter eurem Befehl stehen und auch die Schergen werden klüger als im ersten Teil samt Add-On sein. So können sie nun Reittiere, Kriegsmaschinerie oder gar Schiffe befehligen.

Ein Release ist bisher grob für 2009 geplant.

NBA Live 09: Zugeständnis von EA

Nicht erst an den letzten FIFA-Teilen merkt man, dass EA kaum noch Interesse und finanzielle Mittel in die Entwicklung neuer Teile ihrer Sportfranchises auf dem PC setzt. Deshalb kommt es nun auch wenig überraschend, dass der neue Teil von NBA Live gar nicht erst auf dem Computer erscheinen wird.

Auch die NBA Live-Serie stagnierte die letzten Jahre optisch und spielerisch. Peter Moore von EA Sports erzählt: „Wir haben Ideen, wie wir den PC für Sportspiele (…) wiederbeleben können“.

Hört sich super an! In meinen Augen würde es schon reichen, wenn man diese freche „Ein Jahr – eine Änderung“-Politik über den Haufen werfen- und endlich wieder Qualität auf den PC bringen würde.

Dreamcast – Alive and (almost) kicking!

Es ist doch immer wieder verwunderlich, wie lange eine längst abgeschriebene, nicht mehr gefertigte Konsole in den Herzen der Spieler bleibt. Die Sega Dreamcast hat auch heute noch eine recht ansehnliche Fangemeinde, die fleißig Programme und Spiele für ihren alten „Brotkasten“ programmieren.

Das Entwicklerteam Yuan Works aus Costa Rica entwickelt momentan sogar einen kommerziellen Titel, namentlich Wind and Water: Puzzle Battles. Die Entwickler bekennen sich zu der Konsole und sagen folgendes zu ihren Gründen:

Well, it’s a nice console with a dedicated fanbase. When I was younger, I would be extremely grateful when a Super Famicom (SNES) title arrived very late in its life, as it felt more like a tribute than a big commercial project. Many Dreamcast users around the world are really excited about this release! And the market, especially in Japan, is big enough to make it very profitable, which doesn’t hurt one bit!

On a more techie side, the DC is very robust, and supports true 240p RGB, which provides the definite 2D arcade experience. The controller suits the game perfectly, and there are practically no load times. There is also VGA and Arcade Stick support, so you can truly play this game any way you want on DC!

Auch in Zukunft möchten die Entwickler Spiele für die Dreamcast entwickeln. Wind and Water: Puzzle Battles wird man ab Anfang nächsten Monats auf der offiziellen Homepage bestellen können. Die bereits veröffentlichte GP2X-Version des Spiels kostet übrigens faire 8 Euro.

Diablo 3 – Wird die Reihe nicht abschließen

Chris Metzen ist wie schon bei Diablo 1 und Diablo 2 für die Storyline vom neuesten Teil der Serie verantwortlich. Er plant das Wiedersehen mit einigen Charaktern, die nur im ersten- und nicht im zweiten Teil auftauchten oder gar nur in den Büchern thematisiert wurden.

Diablo 3 wird die Trilogie zwar in sich schlüssig abschließen, man habe aber schon Pläne die Geschichte darüberhinaus weiter zu spinnen. Es wird also durchaus Stoff für neue Bücher, einen Film oder gar ein weiteres Spiel im Diablo-Universum geben.

Chrono Trigger DS – Neuigkeiten zur Neuauflage

Vor knapp einem Monat wurde bekannt, dass Square Enix an einer Neuauflage ihres RPG-Knüllers Chrono Trigger arbeiten. Chrono Trigger DS wird, welch Wunder, für den Nintendo DS erscheinen und soll nach jetzigem Stand Anfang 2009 auch nach Europa kommen.

Die Ursprungsversion auf dem SNES schaffte den Sprung über den großen Teich leider nicht und erschien nur in Asien und den USA. Freunde alter RPG-Kunst sollten dieses Mal auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen und sich das Spiel zulegen. Großartige Änderungen sind bisher nämlich nicht geplant und deshalb kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass nichts von damaliger Klasse verloren geht.

Grand Theft Auto 4 – PC-Version für November bestätigt

Rockstar hat sich zu einer Ankündigung lange bitten lassen, jetzt ist es aber klar. Die PC-Version von Grand Theft Auto 4 kommt am 21. November in Europa auf den Markt. Nordamerika ist drei Tage früher dran.

Ein simultaner Release in jenem Markt, dessen Kunden im Endeffekt aus diversen Gründen etwas mehr Geld für dasselbe Produkt ausgeben müssen, scheint nach wie vor im Bereich des Unmöglichen zu liegen.

Sacred 2 – Betatester gesucht

Ascaron macht sich auf Bugjagd und sucht dafür die Unterstützung von engagierten Sacred 2-Vorab-Fans.

Folgende Voraussetzungen müssen zudem erfüllt sein, um teilnehmen zu können:

  • Mindestens 18 Jahre alt
  • Sehr gute Englischkenntnisse! (Bugreports werden in Englisch verfasst)
  • Schnelle Internetverbindung ohne Volumenbeschränkung
  • Viel freie Zeit zum Testen
  • Ich kaufe mir ein Printmagazin

    Hunderttausende haben damit aufgehört. Ich habe es seit Jahren nicht mehr getan und hätte es auch auch weiterhin nicht gemacht. Aber wenn man etwas kritisieren will, dann sollte man es kennen. Also bin ich losgegangen und habe ein Printmagazin gekauft. Ein Horror?

    Früher habe ich mir an jedem ersten Mittwoch im Monat noch vor der Schule die neue Gamestar besorgt. Das geschah nicht ohne Risiko, denn ich musste beim Umsteigen von einem Bus in den nächsten schnell sein. Brauchte ich länger als zwei Minuten, um den Trafikanten davon zu überzeugen, doch bitte die Morgenlieferung schnell auszupacken, kam ich zu spät in die Schule.

    Als Student und freier Journalist ist man von dieser Sorge ja weitgehend befreit. Vielleicht fehlte deshalb der gewisse Kick, als ich diesmal in den kleine Laden gestapft bin. Ich sah mich um, fand die Zeitschriften immer noch am einst gewohnten Ort. Normalerweise werfe ich da keinen Blick mehr hin, gehe direkt weiter zu den internationalen Tageszeitungen. Ja, die Dinge ändern sich.

    "7,35 Euro", sagte der Verkäufer, der nicht sicher war, ob dies schon die neueste Ausgabe war. Es stand zwar Juli 2008 darauf, war aber die Ausgabe 8/2008. Eine alte, fast schon liebgewonnene Skurrilität. Moment! 7,35 Euro?! Ich dachte, ich spinne! Für das Geld kann ich in der Mensa zwei Mal essen gehen. Es gab aber nur die Gamestar XL Ausgabe mit 2 DVDs, und um noch wo anders hin zu gehen war es gerade zu heiß. Ich nahm das Ding, obwohl mich die Vollversion nicht interessierte (Gothic 2 Gold habe ich ja bereits).

    Die Titelseite war schrecklich überladen. Zweimal versicherte sie mir, dass auf den beiden DVDs (das bestätigte sie mir auch zwei Mal) drei Vollversionen drauf sind (zum Glück hat man nicht noch das Handbuch auf das Cover gedruckt). Vier Artikel werden angeteasert – zweimal stand EXKLUSIV dabei, einmal LANGZEIT-Test. Acht Videos und Demos wurden angepriesen, ich wurde an die neue HD-Videoqualität erinnert – wiederum zwei Mal. Ein Hardwaretest wurde angekündigt. Das "Ab 16"-Logo der USK lachte mir entgegen.

    Alle Überschriften hatten auch noch einen Begleittext. Dahinter erahnte man mehr als man es sah das besonders originelle Motiv eines Render-Soldaten vor einem explodierenden Hintergrund.

    Ja leck mich am Arsch, welches Genie hatte sich denn diese Reizüberflutung einfallen lassen?

    Von all dem Zeug sprach mich zudem nur eine Sache an: Die Operation Flashpoint 2 Vorschau.

    Ich schlug die erste Seite auf, suchte das Editorial. Aber einen persönlichen Einleitungstext gab es nicht. Das gesamte Gamestar-Team hatte jene drei Absätze unterschrieben, die mir hier versprachen, dass das Heft einen Deutschland-Schwerpunkt hätte. Geil daran: Auf dem Cover hatten die das nicht erwähnt.

    Ich überblätterte zwei Seiten Werbung, das Inhaltsverzeichnis, wieder zwei Seiten Werbung, vier Seiten voll alten Newsmeldungen, die Gamestar-Ligaberichterstattung, wieder eine Seite Werbung. Dann überflog ich in Sekunden den zweiseitigen Terminkalender. Auf den nächsten vier Seiten wurden mir acht Previews entgegen geschmissen, eineinhalb Seiten davon waren Werbung. Dann kamen – wohl zur Abwechslung – zwei Seiten reine Werbung.

    Das Heft begann irgendwie also erst auf Seite 24 mit der Operation Flashpoint 2-Preview, für die man bei der Gamestar zwar sieben Seiten übrig hatte, allerdings ohne einen einzigen echten Screenshot. Die Bilder kannte ich alle aus dem Internet, die entscheidenden Informationen konnte man in vier oder fünf Sätzen zusammenfassen.

    Die Gamestar war zwar vor Ort, hatte das Spiel offensichtlich gesehen und die Redakteurin zimmerte daraus einen netten Artikel, als Leser brachte mir das aber nichts. Ich las in Wahrheit dasselbe wie in den News, die im Internet 15 Minuten nach der Ankündigung auf allen Seiten standen, verziert höchstens mit ein paar belanglosen Entwicklerzitaten.

    Fast alle anderen interessanten Pre- und Reviews des Hefts gab es auch als Video auf der DVD. Mit denselben Informationen, denselben Beispielen – und derselben Qualität. Was als Text lustig zu lesen war, war auch als Video lustig anzusehen. Was hier spröde war, war dort nicht besser. Man sollte nicht verschweigen, dass die meisten Artikel wirklich gut geschreiben waren, andere beschränkten sich wiederum auf das berüchtigte Aufzählen von Detailfeatures – insgesamt gut, besser als auf guten, kostenfreien Internetportalen halt nicht.

    Ich hatte mir vor dem Lesen des Hefts die DVD angesehen, deshalb konnte ich knapp die Hälfte des Hefts gleich ohne Bedenken überspringen. Etwas skurril: Die Artikel standen als Text im Heft, sie waren als Video auf der ersten DVD, und es gab sie als HD-Video noch einmal auf der dritten DVD. Man hätte sie ja eventuell noch auf eine beigelegte Klopapierrolle drucken können.

    Auf dem zweiten Datenträger fand man zusätzlich noch einige aktuelle Trailer und Patches zu teilweise jahrealten Spielen. Insgesamt waren fünf Demos und drei Mods in der Ausgabe enthalten – es war nichts für mich dabei. Gut, da konnte die Gamestar wohl nicht viel dafür. Zig kleine Programme füllten den Rest des Platzes. Ich wusste nicht, wer die nun eigentlich brauchen könnte. Aber vielleicht schätzte ich die Lage da auch nur völlig falsch ein.

    Die "getestete" Gamestar-Ausgabe hob sich vor allem da ab, wo die Redakteure originären Content erschaffen hatten. Das waren eben jene Artikel, die im Heft ganz hinten auf ein paar Seiten versteckt waren – und die es niemals auf die Titelseiten schafften: Eine Reportage über den 10tacle-Abstieg, das Making of von Crysis und die Texte über die Reflektion von Computerspielen in der Gesellschaft.

    Da wurde dann ordentlicher Boulevard-Journalismus geliefert.

    Eine Professorin für Game Design bepinselte drei Seiten lang die Spielerseelen mit einer Lobrede, wie wichtig und gut doch Spiele seien. Stimmte schon alles, es war aber durchaus etwas einseitig.

    Ein anderer Artikel behandelte einen akademischen Streit um ein populärwissenschaftliches Buch über Computerspiele. Gutes Thema. Der Redakteur beschrieb den Kampf zwischen je einem positiv und einem negativ eingestellten Forscher. Die Freund-Feind-Erkennung war freilich etwas plump. Ein "freundlicher, älterer, ruhiger, umgänglicher Herr" auf der edlen Suche nach Wahrheit wurde von einem "hageren" und egoistischen Kriminologen mit "puritanischem Ernst" attackiert. Wie schon gesagt: Boulevard.

    Aber all das war legitim. So funktionieren viele (erfolgreiche) Medien. Auch wenn man so etwas nicht mag, kann man sich wenigstens darüber unterhalten. Sowas kann man lesen, dazu kann man sich ein paar Gedanken machen.

    Hingegen schaffen Printmagazine sich in meinen Augen mit all den Previews und Reviews heute keine Daseinsberechtigung mehr – es sei denn es wird ihnen wieder einmal etwas exklusiv und vorab zugeschanzt (aber selbst dann sind die Infos drei Minuten nach der Veröffentlichung in Internetforen – die wiederum auch die vier Seiten Leserbriefe unsinnig erscheinen lassen).

    Ich schließe belehrend: Vielleicht werden einige Printmagazin-Macher all dies in einigen Jahren auch so sehen. Dann kaufe ich mir – vielleicht – auch mal wieder eine Gamestar.

    Star Trek Online – Neuer Entwickler enthüllt

    Schon 2004 berichteten wir darüber, dass mit Star Trek Online endlich auch ein MMORPG im entsprechenden Kult-Universum kommen würde. Damals galt 2006 als frühestmöglicher Termin für eine Open Beta.

    Dazu kam es nicht. Im Jänner 2008 wurde das Entwicklerstudio Perpentual ersetzt, bisher war nicht klar durch wen.

    In einer Job-Ausschreibung lüftete nun Cryptic das Geheimnis. Die Macher von Champions Online, City of Heroes und City of Villains sind offensichtlich an dem Projekt dran, auch wenn auf ihrer offiziellen Seite noch nichts davon zu sehen ist.

    Obwohl dem Unternehmen der große Hit noch fehlt, dürfte Cryptic durchaus würdig und fähig sein.

    Es fühlt sich nicht richtig an

    Die Kollegen von Eurogamer hatten auf der E3 die Möglichkeit das neue Fallout anzutesten. Das von Bethesda (The Elders Scroll) entwickelte und im Vergleich zu seinen Vorgängern radikal umgestalete Spiel soll ja im Oktober wieder einmal Spieler in eine postapokalyptische Welt entführen.

    Das könnte in die Hose gehen.

    Eurogamer zieht in seinem Fazit ein vernichtendes Urteil. Zwar sei der Eindruck (von der Xbox 360 Version) freilich nicht umfassend, und das Spiel habe „verstckte Reichtümer“, trotzdem seien zahlreiche Mängeln nicht zu übersehen. Das Design sei „charakterlos“, das Echtzeit-Kampfsystem schwach, die Animationen schlecht. „So wie es ist, fühlt sich Fallout 3 nicht richtig an“, lässt uns Oli Welsh in seinem Preview wissen.

    Auweiha!

    Bungie – Publisher Microsoft hält neues Halo-Spiel zurück

    Auf der E3 wollte Bungie (Halo) seinen Fans ein neues Spiel aus der prestigeträchtigen Reihe präsentieren. Daraus ist nichts geworden. Quasi in letzter Minute hat Microsoft sich dafür entschieden, die Ankündigung zurückzuhalten.

    Harold Ryan, der Präsident des Studios, hat sich nun bei den Fans dafür entschuldigt. Sie zu enttäuschen sei „no laughing matter“ (kein Spaß – gratis Englisch-Unterricht!). Er sei mit der Entscheidung des Publishers nicht einverstanden gewesen, freue sich aber darauf, etwas später zu enthüllen, woran Bungie arbeitet.

    Dafür wird es laut Don Mattrick dem Vizepräsidenten der Xbox-Sparte von Microsoft später in diesem Jahr ein eigenes Event geben auf dem Spieler auch Hand anlegen können sollen. Eine HaloCon? Oder zur Abwechslung mal eine große Anküdigung auf der Games Convention?