Drachen und Visionen

Das kanadische Entwicklerstudio Bioware, dem wir einige der schönsten Rollenspiele der Computergeschichte verdanken (Baldurs Gate, Knights of the old Republic), löst sich mit seinem neuestem Projekt Dragon Age von bisherigen Lizenzgebern (Star Wars, Dungeons and Dragons), um endlich die unzähligen Ideen für eine eigene Fantasywelt zu verwirklichen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Dreckiger, detailverliebter und vor allem anders als typische Tolkien-inspirierte Welten soll diese sein, ohne dabei Fans klassischer Fantasy vor den Kopf zu stoßen.

Das Abenteuer beginnt in Dragon Age je nach gewähltem Charakter im Gebiet der eigenen Rasse. Dabei bestimmt der Spieler auch, aus welchen Familienverhältnissen sein Alter-Ego stammt. So beginnt man das Spiel etwa im prunkvollen Schloss oder am Bauernhof und setzt dort die ersten Schritte ins Abenteurerleben. Die Klassenwahl soll zu Beginn nur aus den drei Überkategorien Krieger, Magier oder Dieb erfolgen. Je weiter man voran kommt, desto mehr darf man sich (mittels Skillpunkten) spezialisieren. Ein junger Magier muss sich also erst seine Sporen verdienen, ehe er als Nekromant Untote beschwören und seine Feine verfluchen kann.

Jenseits von Gut und Böse
Laut Bioware sollen Entscheidungen ein grundlegendes Spielelement in Dragon Age werden. So verändert sich die Spielwelt je nach getroffener Wahl. Da muss dann schon mal über das Überleben ganzer Völker entschieden werden. Von simplen Entscheidungen zwischen Gut und Böse (wie in Knights of the old Republic) distanziert sich Bioware. Allerdings bestimmen die Taten, die Klasse und die Abstammung des Spielers das Verhalten der NPCs ihm gegenüber.

Auch die Mitglieder der eigenen Gruppe reagieren auf die jeweiligen Entscheidungen und sollen auch untereinander interagieren, auf Romanzen und Kämpfe in der Gruppe darf man gespannt sein. Bis zu drei Gruppenmitglieder dürfen in Dragon Age hinter dem Spieler her laufen und ihn bei seinen Aufgaben unterstützen. Ähnlich wie in Knights of the old Republic kann man Mitglieder, die gerade nicht gebraucht werden in sicheren Basen parken und je nach Bedarf wieder abholen.

Um die Schönheit der Spielwelt in voller Pracht genießen zu können, ohne aber in kritischen Situationen den Überblick zu verlieren, soll die Kamera beim Erkunden in der 3rd-Person-Perspektive dem Charakter über die Schulter blicken, während man Kämpfe von oben herab betrachtet. In bester Bioware-Tradition laufen die Kämpfe in Echtzeit ab und können jederzeit pausiert werden, um der Gruppe neue Befehle zu erteilen.

Und Befehle sind nicht nur Heiltränke zu nehmen oder Zauber zu wirken. In Dragon Age sollen benutzbare Gegenstände den Kampfverlauf prägen. Bogenschützen verstecken sich etwa hinter umgekippten Tischen und beten, dass diese nicht von Feuerzaubern getroffen werden und ganz schnell zu Asche verglühen.

Ein Projekt wie Dragon Age ist bei Bioware sicher in den besten Händen, auch wenn vieles noch ungeklärt bleibt (etwa welche Rolle Drachen im fertigen Spiel haben werden). Aber Bioware scheint sich mit diesem Spiel einen lang ersehnten Wunsch zu erfüllen. Hoffentlich können alle Visionen der Entwickler umgesetzt werden, denn ohne einen Lizenzgeber wie Dungeons und Dragons könnte sich Bioware mit einem Übermaß an Ideen auch selbst in Knie schiessen. Eine durchdachte Welt ist schön und gut, bleibt zu hoffen dass sich die Entwickler nicht in Details verlieren sondern ein stimmiges Spiel abliefern.

SEK – Ihr seid fast alle Idioten!

Es ist eine beschissene Branche mit verblödeten Konsumenten – der Gedanke kann einem bei der Nachricht schon mal kommen. SEK muss schließen.

Das Entwicklerstudio aus Berlin zeichnete sich zuletzt für das hervorragende ParaWorld verantwortlich und beschenkte die Spielerschaft vorher mit der ewigen Geheimtipp Wiggles. Verkauft hat sich vor allem das Millionenprojekt ParaWorld grauenhaft.

Was das im Endeffekt bedeutet? Jeder von euch, der es nicht gekauft hat, trägt eine unverzeihliche Teilschuld an dieser Pleite. Wie ihr es immer tut, wenn ein geniales Entwicklerstudio geschlossen wird, deren Spiele ihr konservativen Wahnsinnigen nicht gekauft habt!

Jawohl! Das gehört mal gesagt. Die Spielerschaft darf mit ihrem dämlichen Kaufverhalten nicht mehr länger ungestraft davon kommen. Ha!

Wie es mit den sympathischen Entwicklern weiter geht, ist im Moment nicht bekannt.

Vanguard: Saga of Heroes – Meine Bedenken zum Launch

Vanguard: Saga of Heroes ist derzeit ein sehr heißes Eisen im Feuer im den Kampf gegen Genreprimus World of Warcraft. Seit einiger Zeit läuft nun auch schon die Betaphase, in der interessierte Spieler einen Blick auf das Game werfen dürfen.

Der Launch soll bereits Ende diesen Monats vonstatten gehen, doch einige Bedenken hab ich noch: Die Serverstabilität hat im Moment noch viel Luft nach oben. Abstürze und Lags sind leider noch an der Tagesordnung. Ich hoffe, dass SOE da noch nachbessern kann.

Ein weiteres Manko ist die unverschämte Client-Größe. Nach 20 Gigabyte hab ich aufgehört zu zählen – das ist wirklich zu happig. Am meisten bin ich noch auf die Lokalisierung gespannt. Bei Everquest 2 hat man sich in dem Sektor nicht gerade mit Ruhm bekleckern können. Nach jetzigen Stand soll das Spiel übrigens nichtlokalisiert auf den Markt kommen, sondern erst einen Monat später übersetzt werden.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte hier um gottes Willen keine vorschnelle oder übertrieben kritische Wertung über das Spiel verbreiten, ganz im Gegenteil. Denn insgesamt gefällt mir das Spiel bereits sehr gut. Der Umfang der Spielwelt ist eine schiere Freude, die Grafik ist durchaus sehenswert und das Handwerkssystem bietet einige Neuerungen, die ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind.

Es wäre nur sehr schade, wenn SOE die oben genannten Kritikpunkte nicht abstellen könnte, denn Dinge wie eine solide Serverbasis oder die Lokalisierung sind für mich nunmal das Salz in der Suppe eines jeden Online-Rollenspiels.

Diver: Deep Water Adventures – Sprung ins kalte Wasser

Vielleicht geht es einigen wie mir: Gerade hat das Wochenende angefangen und ich bin, bis auf die Abendstunden, komplett planlos, was ich mit meiner neugewonnenen Zeit anfangen soll. Die kürzlich erschienene Demo von Tauch-Shooter Diver: Deep Water Adventures könnte kurzweilige Abhilfe schaffen.

Nach 108 Megabyte erwartet euch eine gute Stunde Spielzeit als Taucher in der Tiefsee. Wer mag kann das Spiel direkt kaufen und die Demo zur Vollversion aktivieren.

S.R.A.C.S. – Gold

Wer für zünftige Arcade-Action zu haben ist, der könnte sich ganz eventuell auch für das kommende S.R.A.C.S. interessieren. In recht biederer Optik heizen wir mit einem Helikopter über die Lanschaften und heizen den zahlreich auftauchenden Gegnern ordentlich ein. Ab dem 7. Februar wird das Spiel in die Läden kommen, denn kürzlich hat Publisher Frogster Interactive den Goldstatus vermeldet.

Bounty Bay Online – Offene Beta ab nächster Woche

Ahoi ihr Landratten. Das kommende Online-Rollenspiel Bounty Bay Online lädt alle, die es nicht mehr auf dem Festland hält, herzlich zu dem offenen Betatest ab nächster Woche ein. Vom 24. Januar an wird die Phase fast einen Monat andauern und am 20. Februar ihren Abschluss finden.

Ganz nebenbei könnt ihr euch auf der Homepage des Spiels Hinweise auf einen richtigen Goldschatz abholen, der euch um 5000 Euro reicher macht. Bounty Bay Online soll aller Vorraussicht nach im März diesen Jahres die Marktreife erreichen.

Jade Empire – Release im März

Ich erwarte die Portierung von Rollenspiel Jade Empire schon ziemlich lange. Nach einer Ankündigung mitte letzten Jahres ist es allerdings eher still um die ganze Sache geworden.

Nun lässt man immerhin vermelden, dass das Spiel am 2. März in die Läden kommen soll. Neben überarbeiteter Optik, Effekten und Steuerung soll auch das Gegnerverhalten kräftig überarbeitet worden sein.

World of Warcraft – Von 60 auf 70 in 28 Stunden

Die einen schreien „No way“ und die anderen rufen „No life“. So gespalten reagiert die Community des erfolgreichen Online-Rollenspiels World of Warcraft auf die jüngste Leistung eines Franzosen, der es schaffte in 28 Stunden von Level 60 auf 70 aufzusteigen und damit als erster Spieler diesen Levels in die Geschichtsbücher des Spiels eingehen wird.

Dieser Kraftakt war allerdings nur mit Hilfe seiner Gildenfreunde möglich, die ihn insbesondere beim Erlegen der Monstermassen zur Seite standen. Die Aktion wurde übrigens von ihm und dem ersten Level 60-Spieler Azeroth’s gemeinsam bis ins kleinste Detail durchgeplant. Um die gesamten 28 Spielstunden wachzubleiben schlief der Franzose bis kurz vor Burning Crusade-Release.

Overclocked – Rätsel brauchen Zeit

Rätsel brauchen in der Tat sehr viel Zeit – sowohl in der Entwicklung als auch während des Löseprozesses. Und weil das so ist, wurde das Adventure Overclocked jüngst verschoben. Leider ist diese Verschiebung etwas saftigerer Natur. Während man bisher mit einem Release ende April gerechnet hat, soll das Spiel nun erst im Oktober erscheinen. Erst dann dürfen wir uns als Psychologe um die angeknackste Psyche von fünf amerikanischen Kindern kümmern.

Webview – Vorschau zu Sacred 2

Ein geiles Spiel war Sacred ja schon, aber zum Nachfolger konnte man bisher nur wenig Infos und wenn überhaupt nur ein paar hässliche Screenshots auch diversen Kommerz-Webseiten „bestaunen“. ciSacred.de, eine Sacred-Fansite, hat gestern eine meterlange bebilderte Vorschau gepostet.

Zwar ist die Wurst doch etwas unübersichtlich geraten, aber der Informationsgehalt ist enorm. Wer den Artikel trotz der layouttechnischen Schindluder trotzdem zu Ende liest, wird sicher etwas schlauer sein.

Eins müssen müssen wir allerdings noch klarstellen:
Das am Ende des Artikels verdeutlichte heliozentrische Weltbild ist gänzlich falsch! Die Erde dreht sich nicht um die Sonne – das Universum rotiert um Rebell …

World of Warcraft: Burning Crusade – Es war einmal ein DHL-Fahrer…

Acht Millionen Menschen warten sehnsüchtig auf dieses Datum. Heute werden einige Menschen „blau machen“, „krank feiern“ oder einfach zu Hause bleiben, denn heute ist der Release von The Burning Crusade. Ja auch ich werde, natürlich nur für euch, mich sehr ausführlich mit der Erweiterung die nächsten Tag befassen. Meine Prüfungsvorbereitung für die ersten Studienklausuren mag es mir verzeihen.

Sehr gerne würde ich auch genau das jetzt tun. Allerdings werde ich mich wohl doch lieber mit meinen Büchern befassen, denn wie soll es auch anders sein (ich hab bei sowas immer Glück) kam der Paketbote vom DHL heute nicht vorbei. Mir fallen gerade ziemlich viel Schimpfwörter auf einmal und auch in noch nie gesagten Kombinationen ein, aber nein ich lasse meinem Ärger hier keinen freien Lauf.

Es kam bisher widererwartend noch zu keinen Serverproblemen. Auch die Anmeldungsseite läuft flüssig und sollte nich allzu lang den Spielern, sofern der Bote mit dem vorbestellten Burning Crusade denn schon da war, vom Spielspass aufhalten. Ich wünsche allen die jetzt schon dabei sind viel Spaß… ok eigentlich nicht.