Webview – PS3 kein Kassenknüller

Am heutigen Tage schaffte es Sony nun endlich(?) die letzte der drei Next-Generation-Konsolen auf den Markt zu bringen. Man rechnete mit einem riesigen Ansturm und hatte wenigstens genügend Geräte bereitgestellt – schließlich wollte man Ausnahmezuständen wie zum Xbox 360-Launch vorbeugen.

Doch der erhoffte Besucherstrom blieb vielerorts aus – in Deutschland, Hamburg schaffte es eine EB Games-Filiale doch tatsächlich keine einzige der neuen Konsolen abzusetzen. Noch mehr Informationen zum vermeintlichen Mega-Launch enthält der unten verlinkte Artikel von 4Players, die diese Kuriositäten aufdeckten.

Field Ops – Ende August in die Schlacht

Der interessante Mix aus Shooter und Echtzeit-Strategie wird leider nicht wie geplant im April- sondern erst im August erscheinen. Das teilte Publisher The Games Company heute per Pressemeldung mit.

Gründe für die Verschiebung sind, oh Wunder, die Qualitätssicherung. Man möchte schließlich ein möglichst gutes und fertiges Produkt auf den heiß umkämpften Markt bringen, welches im Zeichen der Games Convention besonders im Rampenlicht stehen wird.

Mythos – MMORPG wird kostenfrei

Das kommende Online-Rollenspiel Mythos wird von den Flagship Studios entwickelt, die im Moment ebenfalls am heiß erwarteten Rollenspiel Hellgate: London werkeln. Ersteres erinnert stark an Diablo 2 oder Dungeon Runners. Das Gute daran ist, dass das Spiel komplett kostenfrei spielbar sein wird. Auch ein Premium-System, wie es in anderen Spielen vorhanden ist, soll es nicht geben, um jedem Spieler die gleichen Chancen zu garantieren.

Red Ocean – Demo zum Download

Die Geschichte vom Shooter Red Ocean ist schnell erzählt: Als Jack Hard stoßen wir bei einem Tauchgang zufällig auf eine verlassene Unterwasserstation, in der Terroristen ihr Unwesen treiben. Die kürzlich erschienene Demoversion lässt euch eine Mission der Vollversion spielen. Bisher hört sich das nicht alles sonderlich innovativ an, aber ein sauber gemachter Shooter ist auch nicht zu verachten.

Dungeons & Dragons Online – Neue kostenlose Erweiterung

Dungeons & Dragons Online wurde zumindest von der Presse nicht gerade zimperlich behandelt. Vielen Schreiberlinge waren eklatante Mängel am MMORPG aufgefallen und deswegen blieben hohe Wertungen zumeist aus. Ich bilde mir gerne selber eine Meinung und habe das Game über drei Monate selbst gespielt.

Für kooperativ ausgerichtete Spieler mit Kentnissen des Dungeons & Dragons-Regelwerk ist das Spiel sicherlich nicht die schlechteste Wahl! Gerade heute hat Turbine außerdem eine neue kostenlose Erweiterung veröffentlicht. Reaver’s Bane hebt das Level-Cap an, führt neue Dungeons, Items und Monster ein. Jeder Dungeons & Dragons Online-Spieler kann sich das Paket natürlich kostenlos herunterladen.

Sam & Max: Reality 2.0 – Fünfte Episode angekündigt

Zwei Dinge kann man Telltale nicht absprechen: Die bisherigen Sam & Max-Episoden waren allesamt hervorragend und die versprochenen, kurzen Releaseabstände werden bisher konsequent eingehalten – so auch bei der neuesten Episode.

Sam & Max: Reality 2.0 wird bereits am 12. April in die Läden kommen. Unsere Aufgabe wird in der Rettung einiger Spieler aus den Fängen eines Computerspieleherstellers bestehen. Dazu werden wir in einer Art Cyberspace mit Hund und Katze die Spur der Verbrecher aufnehmen.

Der verrückte Professor grüßt

Eine goldene Regel besagt, dass Pool- oder Flipper-Spiele in elektronischer Form niemals so viel Spaß machen können, wie das Ganze live zu praktizieren. Nun, wenn ich an Silver Pinball von Sierra (ein alter Schinken) denke, dann bin ich mir nicht so sicher – da hätte mich damals wohl kein echter Flipper vom PC weggebracht. Kürzlich hat uns Actua Pool für den Nintendo DS von ZOO Digital Publishing erreicht. Zugegeben, ich hatte bis Dato noch nichts von denen gehört, aber gleich nach dem Einschalten meines DS wusste ich: Das müssen Briten sein!

Eigentlich finde ich es schockierend, dass man überhaupt noch versucht, einen Billard- oder Snooker-Titel für eine Konsole, ein Handheld oder den PC umzusetzen, zahlreiche Entwickler sind daran gescheitert, ich kann mich jedenfalls an kein gutes Spiel dieser Art erinnern. Aber Stopp: wir reden hier vom Nintendo DS, das Ding hat immerhin ein Mini-Queue eingebaut – das muss einfach genial sein, so zumindest meine Erwartungshaltung.

Aber man kann sich schön täuschen – man kann den Stift zwar einsetzen, um den Anstoßwinkel festzulegen, aber dafür hat man nur eine etwa 20×20 Pixel große Fläche zur Verfügung. Anstelle dessen lässt sich aber wunderbar das Steuerkreuz verwenden – nur leider lässt sich mit UP/DOWN nicht die Stärke des Stoßes festlegen, sondern der Höhenwinkel. Im Übrigen hat dieser Winkel keinen Effekt auf irgendetwas – eigentlich ist die Physik des Spiels generell unberechenbar, bei einem Stoß mit voller Stärke springen die Bälle herum wie Flummies. Über 20 Banden Spielen ist kein Problem, etwas einzulochen dagegen fast reine Glücksache. Die künstliche Intelligenz hat offenbar auch keinen Plan von dem was sie tut, entweder es wird gleich beim ersten Stoß die 8 eingelocht oder sie agiert hilflos und tollpatschig – ich meine, sogar im wirklichen Leben spiele ich besser und dabei bin ich bei Leibe kein guter Spieler. Der Verpackungsaufdruck "Realitätsgetreue physikalische Bedingungen gewährleisten, dass die Tische sich wirklich echt anfühlen …" ist somit purer Humbug.

Hab ich übrigens die schlechte Übersetzung erwähnt? Auch wenn man zwischen vier verschiedenen Sprachen (darunter auch Deutsch) wählen kann, sollte man tunlichst die Orignalsprache wählen, da man dort wenigstens begreift, worum es geht und nicht nach jedem Spielerwechsel einen "Hä?"-Moment erlebt, warum man denn jetzt das Spiel verloren hat.

Wirklich positiv ist nur, dass man mit zwei Spielern auf einem DS spielen kann, abwechselnd versteht sich. Wireless Single-Card Play hat man sich geschenkt, es muss jeder der bis zu vier Spieler über eine Karte verfügen – ein richtiger Anreiz gleich einen Vorrat von diesem grandiosen Titel zu kaufen. Im Klartext: Nettes Spiel mit wenig Bezug zur Wirklichkeit, der Spielspaß hält sich aber eben stark in Grenzen.

Xbox 360 – Details zu Release und Features

Wie die Kollegen von Kotaku.com nun herausgefunden haben möchten, ist das Gerücht zur schwarzen, neuen Version der Xbox 360 tatsächlich inzwischen zum Fakt geworden. Wie man aus einem großen Leitartikel des Printmagazins Games Informer entnommen hat, wird die schwarze Box schon im April, zumindest in Amerika, in die Läden kommen.

Für happige 479 $ bekommt man eine 120 Gigabyte Festplatte, HDMI Anschluss + Kabel und ohne HD-DVD Laufwerk. Hat Microsoft selbst etwa noch Zweifel über den Erfolg des Formats? Unter dem Quellink findet ihr übrigens auch die Scans des Magazins. Der Senior Editor von Games Informer gab Kotaku übrigens schriftlich, dass man in der April-Ausgabe grundsätzlich keine Aprilscherze versteckt – man darf es also durchaus für bare Münze nehmen.

Ich sehe diesen Informationen mit geteilten Gefühlen entgegen. HDMI und eine größere Festplatte schlagen bei mir jedenfalls sauer auf, wenn ich den Endpreis betrachte!

Genesis Rising – Weltraumprobe

Intergalaktische Duelle riesiger Flotten in den endlosen Weiten des Orbit – das kennt man schon von den beiden Homeworld-Teilen und soll nun von Genesis Rising in Perfektion dargeboten werden. Das Spiel wird am 17. April in den Läden stehen und alle Weltraumkommandanten oder die, die es werden wollen, können vor dem Release noch schnell eine Probefahrt wahrnehmen. Zwei Missionen, drei Tutorials und das Intro sind in dem 270 Megabyte großen Paket immerhin enthalten. Wir wünschen: Guten Flug!

Devil May Cry 4 – Kommt auch für PC

Devil May Cry 4 war bisher der Anheizer überhaupt für Next-Gen-Konsolen. Erste Bilder ließen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen und insgeheim war man als Heimcomputer-Spezi ein wenig neidisch auf die Konsoleros. Doch damit nun genug!

Ich bin Capcom sehr dankbar, dass sie auch den PC als wichtige Spieleplattform nicht vergessen haben und bringen ein reines Konsolenspiel nun erstmals auch auf den Computer. Action, fette Combos und Fights stehen im Vordergrund des neuen Teils der beliebten Serie. Der Release von PS3-, Xbox 360- und PC-Version sollen übrigens zeitgleich vonstatten gehen.

Große Karten, großer Spaß?

Der Name Chris Taylor müsste nicht nur jedem Rollenspiel-Fan etwas sagen, sondern auch den altgedienten Strategie-Veteranen ein Begriff sein, denn kein geringerer als eben dieser Mr. Taylor erschuf in den neunziger Jahren Total Annihilation, welches von vielen Fans immer noch als die Genre-Referenz angesehen wird. Nach Dungeon Siege 1– und 2 geht man bei Gas Powered Games nun also wieder zurück zu den Wurzeln und hat ein echtes Strategie-Schwergewicht an den Start gebracht. Supreme Commander möchte nicht nur in Sachen Kartengröße neue Maßstäbe im Genre setzen. Ob dieses Vorhaben gelingt, klären wir im folgenden Test.

Im Jahre 3844 stehen drei Fraktionen im ständigen Konflikt miteinander. Der Krieg dauert nun schon über 1000 Jahre an und ein Ende scheint nicht in Sicht. Die United Earth Federation vertritt unsere Erde und strebt den Frieden und die Ordnung in der Galaxie an. Die Cybrans, eine von den Menschen geschaffene Cyborg-Rasse, möchten sich aus dem Würgegriff der Menschenherrschaft befreien und fordert Autonomie und Unabhängigkeit. Die dritte Fraktion im Bunde sind die Aeon, welche ihre Glaubensrichtung in alle Welt verstreuen wollen, und das um jeden Preis. Ein Krieg ist da geradezu vorprogrammiert. Mit welcher der drei Parteien wir in das Spiel einsteigen, bleibt gänzlich uns überlassen – ein Freispielen in Reihenfolge bleibt dem Spieler so erspart. Wenn wir uns dann entschieden haben, läuten hübsche Rendersequenzen die jeweilige Mission ein und versorgen uns mit Informationen und Eckdaten zum kommenden Einsatz. Wer in den ersten Missionen Ringelpiez mit Anfassen erwartet, der wird enttäuscht. Schon die erste Mission stellt klar, dass man sich eher an die fortgeschrittene Zunft der Spieler richtet. Das zeigt sowohl der Schwierigkeitsgrad als auch das Zeitmanagement. In weniger als einer Stunde ist der erste Einsatz der United Earth Federation kaum zu bewältigen. Der Bau einer einzigen, zugegeben sehr mächtigen, Einheit in höchster Technologiestufe kann schon mal gut und gerne eine halbe Stunde in Anspruch nehmen.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt, bekommt aber einiges geboten. Massenschlachten mit 300-700 Einheiten stehen fast in jeder Mission an der Tagesordnung. Die Armored Command Unit steht dabei im Mittelpunkt einer jeden Armee. Diese Einheit ist nicht nur beeindruckend anzuschauen, sondern ist auch maßgebend für den Basisbau verantwortlich. Obwohl es nur zwei Rohstoffe im Spiel gibt, Energie und Masse, erfordert ein durchdachter Basisbau einiges an Eingewöhnungszeit. Besonders während der fordernden Gefechte ist es durchaus schwierig, mit dem Bau notwendiger Gebäude hinterher zu kommen.

Wenn wir es jedoch geschafft haben, die Wechselbeziehungen zwischen Gebäuden, Ressourcen und dessen Komplexität zu verstehen, dann kommt richtig Freude auf. Die mehrere Quadratkilometer umfassenden Karten und die schiere Anzahl an Einheiten lassen jedem eingesessenen Strategiehasen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Das Balancing ist in meinen Augen eine besondere Stärke von Supreme Commander, man hat nie das Gefühl, überflüssige Einheiten oder Gebäudetypen gebaut zu haben. Selbst die schwächsten Angriffseinheiten können für Ablenkungsmanöver als Vorhut eingesetzt werden.

Grafisch beeindruckt Supreme Commander eher durch die Größe der Karten und die Menge der Einheiten als durch optische Erhabenheit. Die Vegetation beschränkt sich auf Bäume und ein paar Steine, das Wasser ist unspektakulär und auch die Einheiten sind, bedingt durch die auftretende Masse, eher schlicht gehalten. Da man das Spiel aber ohnehin meist weit weggezoomt erlebt, stören diese Details eher wenig. Wer den Kampagnenmodus nach mehreren schlaflosen Nächten dann beendet hat, darf sich im umfangreichen Multiplayer austoben. Über den praktischen Matchmaking-Service GPG-Net, lassen sich Mit- oder Gegenspieler recht leicht finden. Auf 40 Karten werden im Regelfall dramatischere Schlachten als im Singleplayer stattfinden, denn die KI in der Kampagne agiert meist nach einem vorgelegten Muster, schickt beispielsweise in festgelegten Abständen die immer selben Truppenverbände zu verschiedenen Punkten oder greift zu festgelegten Zeiten Basen an – das stört auf die Dauer sehr. Negativ machen sich leider noch die gelegentlichen Verbindungsabbrüche bemerkbar, die selbst nach zwei Stunden fröhlichen Wettrüstens auftreten und geknickte Feldherren zurücklassen. Erfreulich sind hingegen die komplett lokalisierte und vernünftige Sprachausgabe, die gelungenen Soundeffekte und der antreibende Soundtrack, die einer Schlacht noch eine Extraportion Dramatik vermitteln.

Insgesamt ist Supreme Commander ein tolles Strategiespiel mit kleineren Mängeln in KI und Performance – allerdings nicht für Jedermann. Neueinsteiger ohne Geduld und Spucke sollten lieber einen weiten Bogen um das Spiel machen. Das liegt unter anderem an dem schlampigen Tutorial, welches anhand trockener Texttafeln den Spielablauf mehr schlecht als recht erklärt und zum anderen an dem kühlen Szenario, dem es an Identifikationsfiguren wie Kane von Command & Conquer oder den Helden bei Warcraft 3 entbehrt. Da ich eher zu den Anfängern des Genres gehöre, stören mich diese Punkte empfindlich. Altgediente Strategie-Veteranen sollten darüber jedoch eher müde lächeln und sich bewusst sein, dass kaum ein anderer Strategie-Titel im Moment mehr taktische Möglichkeiten, Tiefe und Komplexität bietet als Supreme Commander und deshalb darf, nein muss diese Spielergruppe zugreifen.

Stoked Rider – Alaska Alien – Kostenlose Erweiterung ist da

Stoked Rider – Alaska Alien konnte kurz vor Weihnachten im Gegensatz zum damaligen Winter gute Wertungen einheimsen. Entwickler Bongfish kündigten kurz nach Release bereits eine kostenlose Erweiterung an, die nun veröffentlicht worden ist.

Das Add-On enthält einen neuen Spielmodus, neue Tricks, erweiterte Optionen, echtes Boardtuning und noch einiges mehr. Der neue Patch 1.28 bringt außerdem eine Menge kleiner Bugfixes mitsich, die das ohnehin schon gute Spielerlebnis weiter verbessern sollen.

Top Secret – Alles in eurer Hand

Acclaim stellt derzeit ein Projekt auf die Beine mit dem treffenden Namen Top Secret. Das besondere: Ihr könnt selber mitmachen. Es ist ein Team von Entwicklern vorhanden und zusätzlich sollen bis zu 100.000 Zocker mit an dem Projekt arbeiten dürfen. Ideen, Skizzen, Texturen, so ziemlich alles wird von den Usern abgestimmt. Einer von ihnen wird außerdem zum Projektleiter gekührt und darf sich somit an der Spitze einer Entwicklung eines Onlinerollenspiels sehen.

Auf der GDC (Games Developer Conference) sprachen die Kollegen von MMORPG.com mit dem CEO Howard Marks und dem Chief Creative Officer David Perry von Acclaim. Beide sagten, selbst wenn nur 1% der Anmeldungen talentierte Entwickler sind, dann wird das Projekt ein riesen Erfolg. Die ganze Geschichte findet ihr bei unseren Links.

Wer jetzt außerdem Lust hat bei dem Projekt mitzuwirken, der meldet sich einfach bei Top Secret an und erhält dann eventuell innerhalb von zwei Wochen die Zusage.