Alle Beiträge von Julian Pohl

Über Julian Pohl

Emulation / Ballsports / Gaming

Chrono Trigger – Originalverschweißt für 1217 Dollar

Wer ein echter Gamer ist, der legt für ein originalverpacktes und eingeschweißtes Chrono Trigger, ein hervorragendes RPG für den Super Nintendo, schlappe 1217 Dollar hin. Auf diesem Stand endete eine Auktion bei Ebay.com. Das Spiel ist inzwischen eine echte Rarität und in dem Zustand wie im Auktionshaus angeboten vermutlich überhaupt nicht mehr zu finden.

Leider beschränkte sich die Auslieferung auf die Vereinigten Staaten, sonst wäre wohl auch ich unter den Bietern zu finden gewesen. 1217 Dollar sind für einen gut verdienenden Spieleredakteur wie mich schließlich ein Tagesgehalt.

Sega Bass Fishing – Gemütliches Fischen aufm Wii

Freunde gemütlicher Sofafischerei waren mit der Wii von Nintendo bislang nicht sonderlich gut bedient. Sega möchte nun etwas dagegen tun und bringt Sega Bass Fishing auf die Konsole. Gespielt wird das Spiel ganz einfach per Wiimote und Nunchuck, die als Angelersatz dienen.

In 15 Szenarien darf man sich auf verschiedenen Gewässern austoben und Fische verschiedener Art und Größe fangen. Ein wenig muss man sich allerdings gedulden: Das Spiel soll erst im Frühjahr, also ab anfang März, erscheinen

Crysis – Kommt in die Kinos

Der Edelshooter aus dem Hause CryTek wird laut Angaben von Kotaku und CEO vom Entwickler Cervat Yerli auch auf die Leinwand kommen. Das der quasi-Vorgänger FarCry von Uwe Boll verfilmt wird, war schon vorher klar. Ob Crysis vom selben Regisseur gemacht wird, steht ebenso wie ein mögliches Erscheinungsdatum noch aus.

Ich persönlich halte weder von Spieleverfilmungen noch von Uwe Boll etwas. Da muss schon ein ganz dickes Ei kommen, damit der Film nicht genau so endet wie Dungeon Siege.

Assassins Creed – DS-Version in Bewegung

Der DS-Ableger des hübschen Schleichspiels wird am 28. März diesen Jahres in den Handel kommen. Ubisoft hat scheinbar einige Anstrengungen unternommen, das Spielkonzept auch für den Handheld anzupassen. Bei Gametrailers.com gibt es einige erste Eindrücke in Bewegung. Optisch gibt es nichts zu meckern – für Nintendo DS Verhältnisse sieht das klasse aus.
Die verlinkte Passage erinnert für mich ein wenig an Donkey Kong. Das Szenario, die Lianen, die Hindernisse. Schauts euch mal an.

Rock Band – Kommt auch für Wii

Ich war stark enttäuscht, als ich hörte, dass das Musikspiel Rock Band ursprünglich nicht für die Wii angekündigt wurde. Immerhin gibt es doch auch für die Wii einen Guitar Hero-Ableger und man könnte den Controller direkt für Rock Band übernehmen. Nun scheint man sich umentschieden zu haben, denn John Ricitello von EA sagte folgendes:

„Ich bin sehr stolz auf die Partnerschaft zwischen Electronic Arts und MTV […] Was momentan am interessantesten ist, ist der kommende Start [von „Rock Band“] auf der Wii.“

Erscheinen soll Rock Band für die Wii im Fiskaljahr 2009, was am 1. April 2008 beginnt.

Off-Road Velociraptor Safari – Es ist draußen

Wie lange haben wir gewartet. Unzählige Stunden zogen sich zäh wie Kaugummi dahin und wollten einfach nicht enden. Nun ist es endlich da: Off-Road Velociraptor Safari. Spaß beiseite: Vermutlich hat noch kaum jemand von euch von diesem Spiel gehört.

Es handelt sich dabei um ein Browsergame, was für die Unity Web Engine entwickelt wurde. Nun könnt ihr das Ganze kostenlos ausprobieren und euch in einen Jeep setzen, mit deren Hilfe wir unschuldige Raptoren umhauen müssen und die Crashs in herrlicher Zeitlupe genießen können. Auf der Homepage könnt ihr euch den Webplayer kostenlos herunterladen und dann im Browser spielen.

Webview – Spielebranche krass unterbezahlt

Viele haben es geahnt, wenige gewusst. Nun kommt ans Tageslicht, was die Rebell.at Redaktion schon seit Beginn ihrer Schaffenszeit knallhart zu spüren bekommt: Die Spielebranche ist unterbezahlt. Das hat nun Lothar Bisky von der deutschen Linkspartei herausgefunden und moniert über prekäre Beschäftigung („Hire and Fire“) sowie überlangen Arbeitszeiten.

Weiterhin heißt es, dass das Überleben als freier Redakteur reiner Selbstmord sei. André Peschke, Vorsitzender des Verbandes deutscher Online-Spielemagazine, stimmt den langen Arbeitszeiten zwar zu, entgegnet dennoch, dass man schließlich, egal ob Spielejournalist oder Entwickler, sein Hobby zum Beruf macht und ein erfülltes Leben habe.

Für uns ist ein 12 Stunden Arbeitstag natürlich nichts Neues. Unterbezahlt und am Hungertuch nagend versuchen wir trotzdem ein wenig Schwung in den staubigen Spielejournalismus zu bringen.

Woldshift – Genremischung im April

Das ewige Einerlei an Stragiespielen, vorzüglich im zweiten Weltkrieg, stehen mir mittlerweile bis Oberkante Halskrause. Da könnte Worldshift eine willkommene Abwechslung bieten, denn man möchte Elemente aus einem MMORPG mit denen eines RTS-Spiels verschmelzen.

Man wird mit mehreren Freunden im Multiplayer mächtigen Endbossen entgegentreten dürfen und darf sich auf zeitgemäße Optik freuen. Wie der ganze Spaß dann letztendlich aussieht dürfen wir am 17. April erfahren. Dann kommt das Spiel in die Läden und wenig später wird es sicherlich auch einen Artikel dazu hier auf der Seite geben.

Mount & Blade – Publisher und finale Version in Sicht

Spiele aus der Türkei schaffen es nicht sonderlich häufig den großen Sprung zu einem Publisher und dem Rest der Welt. Mount & Blade macht nun Anstalten es besser zu machen denn unser Preview bescheinigte dem Mittelaltershooter bereits süchtigmachende Qualitäten. Nun war das Spiel quasi mehrere Jahre in der Betaphase und konnte sich nur über bezahlte Betatests über Wasser halten.

Dafür haben die Tester nun kostenlosen Zugriff auf alle Folgeversionen, also auch auf die Final und haben dafür gerade einmal 12 Dolla berappen müssen.. Außerdem hat sich Publisher Paradox Interactive bereiterklärt dem Treiben ein Ende zu setzen. Es ist also eine finale Version in Sicht, die dann ganz handelsüblich als Boxed-Version vertrieben werden soll.

So klein kann ein MMORPG sein

Französische Entwickler sind generell immer wieder für spaßige und verrückte Ideen gut. Ankama wollte sich nun von mehreren Gigabyte großen Spieleclients distanzieren und entwickelte Dofus, das komplett auf Flash basiert und gerade einmal gut 100 Megabyte auf der Festplatte veranschlagt.

Damit aber noch nicht genug: Die typischen MMORPGs auf dem Markt lassen den Spieler in riesigen Schlachten mehrere Dutzend Monster auf einmal bekämpfen, natürlich in Echtzeit. Letztendlich bauten alle Spiele auf ein ähnliches Kampfsystem und nach dem zwanzigsten World of Warcraft-Klon ging mir der ganze Brei langsam auf den Senkel. In Dofus wird der Spieler die Dinge ein wenig ruhiger angehen lassen können, denn alle Kämpfe, also ein wesentlicher Teil eines solchen Spiels, laufen rundenbasiert ab. Der dritte Aspekt ist zwar nicht gänzlich neu, aber dadurch trotzdem nicht schlecht: Das Spiel ist an sich gratis. Man zahlt weder für den Download, noch für den Spielbetrieb. Zusätzliche Inhalte, hier die Freischaltung des gesamten Spielareals, kosten etwas.

Genug zur Theorie – wie sieht es in der Praxis aus? Zu erst fällt der leichte Spieleinstieg auf. Die Registrierung geht leicht von der Hand, der Spieledownload ist direkt auf der Homepage des Spiels zu finden und eine halbe Stunde später legt man schon los. All das ohne Installation versteht sich, schließlich basiert Dofus auf Flash. Damit einher gehen die sehr niedrigen Systemanforderungen. Selbst Spieler mit älteren Rechnern, also um und bei 400 MHz, kommen in den Genuss der durchaus ansehnlichen Comicgrafik. Ebenso dürfen Nutzer von Mac OS X und Linux mitspielen. Sobald wir eingeloggt sind geht es zur Charaktererstellung. Hier stehen uns ganze 12 Klassen zur Auswahl.

Darunter tummeln sich auch Beschwörer, die, oh Wunder, kleine Monster beschwören können oder Schurken, die auf Gift und Hinterhalt setzen. Sehr hilfreich ist hier, dass 20 Spells der jeweiligen Klasse direkt angezeigt werden, damit man einen ersten Eindruck bekommt, auf was man sich einlässt.

Wenn wir nun endlich die Spielwelt Amakna erreicht haben fällt uns direkt auf, dass alle Charaktere anfangs ziemlich ähnlich aussehen. Aber keine Angst – nach den ersten 20-30 Leveln bekommt der Spieler genug Anpassungsmöglichkeiten für das Äußere seines Charakters, von Haarfarbe bis hin zum modischen Handschuh. Anders als beispielsweise bei World of Warcraft ist nicht bei Level 70 Schluss. In Dofus liegt das aktuelle Levelcap bei 200! Allerdings geht das Leveln dafür auch wesentlich schneller von der Hand, und so nimmt sich das Ganze letztendlich nicht viel.

Wie es bei MMORPGs inzwischen Standard ist, wird man nicht einfach in die Welt geworfen sondern nimmt zuerst an einem Tutorial teil, in der die Grundeigenschaften vom Interface-, sowie einige grundlegende Funktionen erklärt werden. Nach nicht einmal 10 Minuten hatte ich die kurze Einführung hinter mir und konnte mich den ersten Quests widmen. Und da fällt natürlich der eigenwillige Grafikstil auf. Klar ist, dass man von einem Flashspiel keine State-of-the-art Shaderkunststückchen erwarten sollte.

Trotzdem gefällt mir die niedliche Comicoptik sehr gut, die vielen Schauplätze sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und schaffen eine schöne Atmosphäre. Einige Levels und Spielstunden später resümiere ich, dass es standesgemäß auch unschöne Augenblicke im Spiel gibt. Zur Veranschaulichung möchte ich kurz meine erste Gruppenerfahrung im Spiel beschreiben: Ein Mitspieler erklärt sich bereit mit mir ein Monster zu bekämpfen, das ich alleine unmöglich besiegt hätte. Sobald der Kampf anfing zog es der nette Herr allerdings lieber vor erst mich- und dann mein langerwartetes Questmonster zu killen, das Loot und Gold zu stehlen, um sich dann schließlich aus dem Staub zu machen. Trotzdem lies ich mich nicht entmutigen und stieg mit der Zeit weitere Level an. Zwischen Spielstufe 50 und 70 wurden die Quests bei mir ziemlich rar und das Spiel driftete etwas ins stupide Grinden ab. Das Skillsystem ist für Anfänger übrigens tückisch: Der falsche Skill zur falschen Zeit lässt einen schwächer statt stärker gegenüber seinen Mitspielern werden. Im Laufe meiner Spielzeit habe ich drei Mal einen neuen Charakter angefangen, nach der frustrierenden Erkenntniss, dass ich auf die falsche Fähigkeit gesetzt habe.

Apropos Gold: Um richtig reich im Spiel zu werden, sollte man einen der vielen Jobs ausüben. Ich bin bereits ein erfahrener Holzhacker und kann mich mit meiner Ware gut über Wasser halten. Darüber hinaus kann man auch noch Miner und Farmer werden, sowie sich für einen weiterverarbeitenden Beruf entscheiden.

Ich hatte insgesamt oft Schwierigkeiten an Geld zu kommen, deshalb sei jedem einer dieser Berufe ans Herz gelegt. Allerdings gibt es auch hier einen groben Designschnitzer: Um im Beruf nach vorne zu kommen, um die wirklich wertvollen Gegenstände abbauen oder herstellen zu können ist oft stundenlanges, sinnfreies Farmen vonnöten. Nach über 10 Jahren MMORPG-Geschichte muss sowas doch nun wirklich nicht mehr sein. Nur wer sich das antut, kann später richtig Kohle machen. Einen eher mauen Eindruck hinterlies auch die akkustische Untermalung. Die Hintergrundmusik wiederholt sich ziemlich häufig und auch die Soundeffektpalette ist sehr begrenzt.

Insgesamt hat Dofus bei mir ein erfrischendes Gefühl zurückgelassen. Die rundenbasierten Kämpfe machen eine lange Zeit sehr viel Spaß. Einfach auch deshalb, weil ich sie in dieser Form noch nicht in einem MMORPG gesehen habe. Von Zeit zu Zeit kommen neue kostenlose Erweiterungen, so genannte Episoden, für das Spiel und bereichern die Spielwelt um neue Monster, Items oder Gegenden. Ich habe hier einfach das Gefühl, dass sich der Entwickler gut um sein Spiel kümmert und sorgt.

Die Knuddeloptik ist liebenswert und der Spielumfang für ein Flashgame wirklich gewaltig. Designschnitzer in Gruppenbildung, Jobs und Skillbalancing sind natürlich unnötig und dämpfen bei mir den Spielspaß und die Motivation zum Weiterspielen kräftig. Da der Spieleinstieg aber ohnehin umsonst ist, könnt ihr nicht viel falsch machen. Ingame trefft ihr mich unter "Dathremar" an – In diesem Sinne: Bis bald!

Florensia – Neues Gratis-MMORPG auf dem Weg

Florensia wird vermutlich nur den Wenigsten unter euch etwas sagen. Dahinter verbirgt sich ein sich in der Entwicklung befindliches MMORPG, was in Südkorea bereits seit einem Jahr auf dem Markt ist. Die europäische Version wird nun mindestens schon einmal ins Englische übersetzt und ein dazugehöriger Betatest soll noch in diesem Quartal starten. Optisch erinnert das Spiel etwas an Rose Online, setzt auf eine Anime-3D Optik.

Finanziert wird das Ganze über den Erwerb von InGame Items und Equipment, was für bare Münze verkauft werden soll. Der Download und prinzipielle Spielbetrieb des Spiels ist allerdings for free. Einen Trailer dazu gibt es bereits auf der offiziellen Homepage des Spiels zu bewundern.

Battlefield Heroes – Kostenloser Shooter angekündigt

Großpublisher EA kündigt heute ihren kommenden Comic-Multiplayershooter Battlefield Heroes an. Das Spiel soll diesen Sommer erscheinen, wird gänzlich kostenlos sein und soll das Battlefield-Prinzip einem Massenpublikum zugänglich machen.

Vom Entwickler heißt es: „Wir wollten Battlefield mit dem Cartoon-Style und dem einsteigerfreundlichem Gameplay in eine neue Richtung führen. Battlefield Heroes bietet allen, vom absoluten Einsteigern bis zum jahrelangen Battlefield-Fan, ein spannendes Erlebnis“

Zusätzlich soll ein Matchmakingservice dafür sorgen, dass vorrangig Spieler gleicher Erfahrungsstufe gegeneinander spielen, damit die Chancengleichheit gewahrt wird.

THQ – Übernimmt Big Huge Games

Nachdem die beiden Firmen im vergangenen Jahr bereits bekanntgegeben haben, dass sie gemeinsam an einem Rollenspiel arbeiten werden, ist Entwickler THQ einen Schritt weiter gegangen und hat seine Übernahmepläne publik gemacht.

Demnach möchte THQ Big Huge Games zu einer Tochterfirma machen und sowohl die Mitarbeiter als auch das Management komplett übernehmen. Wann die Übernahme vonstatten gehen soll ist noch nicht klar.