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GameKlip – Spiele auf Android-Handys endlich schlecht steuern
Für viele Spiele ist die Touchscreen-Steuerung oft eher ein Krampf als ein Feature. Man verfehlt virtuelle Buttons am Bildschirm leichter als mechanische, rutscht vom dargestellten Steuerkreuz ab oder verstellt sich gar die Sicht auf das Spielgeschehen. Auch diverse Aufsätze am Bildschirm sind meist auch nicht viel mehr als zähneknirschend hingenommene Kompromisse. Alles in allem macht das Handy-Gaming bei anspruchsvolleren Spielen oft doch noch zu einer unnötig unerfreulichen Angelegenheit.
Dank Apps wie „Sixaxis Controler“ (Ist euer Gerät kompatibel?) kann man seit geraumer Zeit seine Android-Smartphones mit PS3-Gamepads verbinden. Manche Telefone können das per Kabel auch ohne Apps. Allerdings ergab sich aus diesem Feature ein neues Problem: Man hat nur zwei Hände und die braucht man beide für das Gamepad. Deshalb musste man das Handy irgendwo hinlegen oder fixieren. Gerade unterwegs ist das oft kompliziert bis unmöglich.
Dieses Problem nimmt der GameKlip in Angriff. Wer ein kabelloses „DualShock 3“-Gamepad sein Eigen nennt, kann an diesem sein Android-Phone direkt fixieren (Wichtig: Der GameKlip ist nur ein Aufsatz. Das Telefon muss trotzdem mit der Kabel- oder einer App-Lösung kompatibel sein). Fortan kann man Handyspiele endlich mit einer etwas komfortableren Steuerungsvariante in Angriff nehmen – auch wenn das Gamepad für viele Arten von Games (wie Shootern) ja eigentlich immer noch eine subotimale Lösung ist. Persönlich mag ich außerdem andere Gamepad-Designs lieber als das der PS3, aber beispielsweise der Wireless Xbox-Controller unterstützt keine passenden Frequenzen für ähnliche Scherze.
Sei es wie es sei. Für 14,95 Dollar (dazu kommt der Versand) gibt es den GameKlip in einer Ausführung speziell für das Samsung Galaxy SIII oder in einer zweiten für andere Telefone, dazu solltet ihr euch ein billiges Zweit-Case zulegen, denn einmal angeklebt dürfte es sich schwer wieder lösen lassen. Das Herstellervideo erklärt den ganzen Vorgang noch einmal sehr schön.
Peripherie-Overkill
Vor einigen Tagen wurde Tony Hawk: Ride angekündigt. Was ist nun das weltbewegende, atemberaubende oder bahnbrechende an dieser Nachricht? Genau! Wie viele Spiele der letzten Zeit wird es auf Zusatzperipherie, in Form eines Plastikbretts, setzen. Was bei Guitar Hero noch spannend und interessant war, wird langsam zur echten Belastung! Wo zum Himmel soll ich denn mit dem ganzen Plastikgerät hin? Ob Gitarre, Plastikbrett oder DJ-Pult – Die Zusatzhardware besticht im Wesentlichen nicht durch Kompaktheit.
Prinzipiell muss man sagen, dass die meisten Spiele der letzten paar Jahre mit Zusatzhardware auch überdurchschnittlich gut funktioniert haben. Trotzdem muss man sich als Spieler inzwischen fast einen neuen Schuppen nur für Zusatzgerät anschaffen. Allein die vielen verschiedenen Controller der einzelnen Systeme haben mich dazu bewegt, ein kompliziertes Boxensystem aufzubauen. Diese Boxen sind für die sonstige Peripherie leider wesentlich zu klein. Auf die Spitze treiben es die Musikspiele Guitar Hero und Rock Band. Obwohl sie beide auf die selbe Art von Instrumentperipherie setzen, muss man für jedes der Spiele seperate Gerätschaft erwerben.
Das geht nicht nur auf Kosten der Raumästhetik, sondern belastet meinen Geldbeutel enorm! Wenn ein Einheitscontroller schon nicht zu realisieren ist, dann sollte es doch wenigstens möglich sein, für Spiele des selben Genres, ein- und das selbe Eingabegerät nutzen zu können. Ich mahne also an:
In Zeiten von Klavierlack, geschniegelten Echtledersofas und Marmortischen passt eine schier unendliche Menge Plastikperipherie einfach nicht ins Bild!