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Nintendo Switch: „Was zur Hölle?“

Eigentlich sollte die Konsolen-Vorstellung eine Nintendo-Gelegenheit zum Glänzen sein – im schlimmsten Fall vielleicht nur Formsache. Aber Nintendo hat die Crew mit der Switch überrascht. Die Ankündigung der Nintendo Switch-Konsole hat uns sogar so sehr auf dem ganz falschen Fuß erwischt, dass wir dafür die eigentlich diese Woche geplante Folge über das Telltale-Game zu Batman verschieben. Die Gründe für die Überraschung sind gelinde gesagt nicht super. Genaueres, darunter was wir von Lineup, Preis und einigen der neu angekündigten Features der Convertible-Konsole halten, erfahrt ihr auch diese Woche im gelegentlich sehr emotionalen Talk von Tom und Konrad. Und Batman? Der kommt dann in zwei Wochen, denn nächsten Montag zwicken wir noch eine Folge zu Stardew Valley rein, das kürzlich auch auf Konsolen erschienen ist. Ihr seht schon, es wird jedenfalls nie langweilig im Rebell Gaming Podcast.

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Watch_Dogs – 15 Minuten Gameplay-Video

Watch_Dogs
Watch_Dogs

Nicht mehr lange bis Ubisofts heiß ersehnter Thriller Watch_Dogs die Läden erreicht, da schickt uns Ubisoft doch glatt ein neues Gameplay-Video. 15 Minuten lang ist es nach den gültigen Gesetzen des Auf- und Abrundens, obwohl es „14 Minutes Gameplay Video“ heißt. So verwirrend ist die Welt nunmal. Die von Watch_Dogs sieht wohlgemerkt sehr lecker aus. Und vor allem: Die haben sich tatsächlich coole Multiplayerelemente (zweite Videohälfte) einfallen lassen.

Und falls ihr nun nochmal wissen wollt, wann das Spiel erscheint, weil ihr es vergessen habt, und hofft, dass ich mehr weißt (weil – ihr wisst schon – ich ja immerhin einen Gaming-Blog betreibe), dann will ich euch nicht enttäuschen. Am 21. November, einen Tag vor der neuen Xbox One. Aber nicht nur dafür, sondern halt auch für Windows-PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Wii U und Xbox 360.

Tritton AX 180 – mit Gewinnspiel

Nag, nag, nag, nag… ich liebe diesen Sound von Packman! Puristischer gehts kaum und trotzdem erkennt man ihn jederzeit wieder. Aber auch moderne Videospiele haben ihre soundtechnischen Vorteile. Da fliegen einem in Battlefield die Kugeln um die Ohren oder auch der Motor nach einem Frontalcrash in Motorstorm. Aber eins haben alle gemeinsam: meist ists laut. Will man da in beengten Wohnverhältnissen, sein Verhältnis zur besseren Hälfte wahren oder zu den Nachbarn nicht weiter vertiefen, sollte eine Lösung her. Das AX-180 von Tritton bietet sich uns da heute an.

Tritton gehört zur MadCatz Familie und während andere  Hardware Hersteller leider immer fragwürdigere Qualität anbieten um Kosten zu sparen, merkt man beim AX180 schon an der Verpackung, dass auf einwandfreie Qualität geachtet wurde. Das Gefühl wird bestätigt, sobald man das Teil selbst in den Händen hält: saubere Verarbeitung, angenehme Materialen und durchdachte Funktion.

Das Headset an sich ist für alle Plattformen geeignet, vom Mac über die Wii zur XBox360. Neben dem Micro- und Kopfhörerstecker dient der USB lediglich der Stromversorgung. Für die Konsolen liegt ein „Stereo-Durchschleif“ Kabel bei, das hat den Vorteil, dass man die Boxen weiter nutzen kann. Allerdings sollte man die dann abschalten, damit nicht die bessere Hälfte die Zocksession, ob der Lautstärke den Vogel zeigend, unterbricht. Alles in allem also knapp 3 Minuten für den Aufbau.

Das Kabel ist knapp 3,8 Meter lang, reicht also für die meisten Wohnungseinrichtungen. Eine Verlängerung des USB- und Stereokabels ist ohne große Qualitätseinbußen möglich, solange sie sich in Längengrenzen hält. Am Kabel ist auch die Steuerung für die Lautstärken möglich. Mehrzahl deshalb, da sich die Chat- und Spiellautstärke getrennt regeln lässt.

Der Tragekomfort ist super. Die Polsterung ist angenehm weich und auch nach mehreren Stunden gibts wenig Grund zur Beanstandung. Die Ohrmuscheln des AX-180 sind selbst für die größten Ohrmuscheln am Kopf, groß genug. Die Polsterung ist eine Art Kunstleder – ich persönlich bevorzuge eher Stoff, aber das ist Ansichtssache. Natürlich kann die Größe des Kopfbügels angepasst werden.

Während bei der Wii und der PS3 der USB Anschluss auch für die Mikroübertragung zuständig ist, braucht es bei der XBox360 ein extra Kabel vom Controller zum Steuerteil des AX-180. Für diese selten dämliche Notwendigkeit kann das Headset aber nichts, daran leiden auch andere Geräte. Die Übertragungsqualität ist nicht überragend aber doch in Ordnung. Das Micro ist flexibel und lässt sich auch abnehmen. Das wichtigste ist aber die (Spiele)Tonqualität und da hat mich das AX-180 schon sehr überzeugt. Dafür, dass die Ohrteile doch relativ klein sind werden saubere Töne geliefert und vor allem der Bass kann sich hören lassen.

Auf die Ohren!

Ich bin nicht gerade mit Luchsohren gesegnet, möglich also, dass der eine oder andere von euch meinem Ton-Qualitäts-Urteil nicht zustimmen mag. Dem durchschnittlichen Spieler jedoch stellt das AX-180 mit Sicherheit zufrieden. Natürlich gibt es wie immer Verbesserungsmöglichkeiten: das Kabel könnte vielleicht noch einen Meter länger sein und ein Klipp an der Steuereinheit zum besseren Halt wäre auch angenehm. Für knapp Euro 70 bekommt ihr aber ein sehr gutes Headset mit Mehrzweckmöglichkeit!

Getestet wurde auf der XBox360 und dem PC! Eure Meinung über andere Konsolen würde mich freuen.

GEWINNSPIEL

Die Knauserer unter euch können hingegen einfach hier einen Post hinterlassen, um – mit etwas Glück – unser Testgerät sein Eigen nennen zu dürfen. Mein Sohnemann spielt dann am Freitag, den 18. März, wieder das Glückskind.

!! Achtung !! Ich hab übersehen, dass ich am Freitag arbeiten muss. Gewinnspiel bis Sonntag, 20. März verlängert.

Beendet: Hoste ist der Glückliche

Der Wii-Guide: Was man nicht verpasst haben sollte

Nintendo Wii Nintendo hat heute bekannt gegeben, dass der Preis der Wii gesenkt wird. Nachdem MS und Sony ihre Konsolen in den letzten Monaten deutlich an den Preis der Wii angenähert haben, wollen die Japaner den Vorsprung in diesem Bereich wohl sicherstellen: Ab 2. Oktober kostet das Ding in Europa also 200€. Das ist ein guter Zeitpunkt um einen ultimativen Wii-Guide zu erstellen. Für jene, die so manches Spiel verpasst haben, und eben auch für alle, die jetzt neu dazu kommen. Denn mittlerweile gibt es so manche Perle für ziemlich wenig Kohle. Der Wii-Guide: Was man nicht verpasst haben sollte weiterlesen

No More Heroes – Nicht der Rede wert

Wir haben eine Wii-Fernbedienung und ein Laserschwert, liebe Leute! Die lang ersehnte Kombination. Aber wir haben immer noch kein Star Wars-Spiel sondern No More Heroes. Das Spiel ist der inoffizielle Nachfolger des Gamecube-Kultspiels Killer 7 und galt im Vorfeld als Hoffnung für Hardcorespieler am Wii.

Aber immer noch dürfen wir unser Schwert nicht frei schwingen. Anstatt mit coolen Moves zu fechten ist Button Mashing angesagt. Nur ganz am Ende eines einzelnen Kampfes, für den finalen Todesstoß, haben sich die Entwickler erbarmt, doch noch eine Wiimote-Bewegung zuzulassen. Davor kann man die Gegner kicken oder mit einem hohen oder niedrigen Schlag treffen. Das ist enttäuschend, das ist zu wenig, das ist eigentlich sogar unverzeihlich. No More Heroes sollte einst für die Xbox 360 entwickelt werden, wurde dann aber wegen den Möglichkeiten der Wiimote umgesattelt. Nachträglich betrachtet weiß wohl niemand so genau warum. Vielleicht wollte man doch nur einige Stellen im Grafik-Department einsparen?

Die Geschichte um Travis Touchdown, einen Profikiller mit Laserschwert, ist bewusst trashig. Sie ist brutal, aber nicht erwachsen. In gewisser Weise hat mir das gefallen, in vielerlei Hinsicht wirkt es aber wie eine peinliche Fantasie eines Teenagers. Gespeichert wird zum Beispiel auf Klos. Das ist beim ersten Mal lustig, beim zweiten Mal nicht mehr interessant, bei der dritten Hinsetz-Animation nur noch nervig. Irgendwie ist Travis auf die Liste der besten Profikiller gerutscht und will nun auch gleich die Nummer 1 werden. Dazu muss er, angestachelt von einer kühlen Blondine der er nachgeifert wie Gollum dem Ring der Ringe, nur 10 andere Meisterkiller töten. Und damit ist auch schon erzählt, welche Bossgegner euch erwarten. Es sind nicht minder schräge, nicht weniger skrupellose Gestalten – etwa ein korrupter Cop mit einer Vorliebe für Revolver. Sie sind die Motivationssticheleien im Spiel. Man hetzt von einem zum anderen, weil sie die einzige Abwechslung und die einzige Herausforderung sind.

Ansonsten trifft man nur auf die immergleichen Gegner und killt sie mit den immergleichen Knopfdrückereien. Und zwischendurch muss man wie ein Blöder seine Wiimote schütteln – nur so wird die verlorene Laserenergie des Schwertes wieder aufgeladen.

In No More Heroes stecken schon eine Menge lustiger Ideen, gerade wenn man selbst ein wenig nerdig drauf ist und auf stupiden Trash steht. Aber das kommt auch nicht immer durch. Entweder die Übersetzung der Untertitel ist schlecht (die zu wenigen Sprachdateien bleiben englisch), oder die Dialogschreiber waren teilweise einfach meschugge. Apropos Eindeutschung: In der hiesigen Version gibt es kein Blut. Die Gegner zerspringen in digitale Teilchen.

Packen will einen die versuchte aber missglückte Mixtur aus Kill Bill, Red Steel und GTA einfach nicht. Selbst wenn man sich bemüht es zu mögen, schreckt einen No More Heroes mit Anfängerfehlern einfach wieder ab. Der GTA-Aspekt, also das freie Erkunden der Stadt, ist sogar richtig mies. Santa Destroy ist völlig leblos und bietet keinen Grund Erkundungstouren zu starten. Ja, man kann noch nicht einmal Autos klauen oder Passanten anpöbeln. Klingt blöd, anders macht böse sein aber keinen Spaß. Stattdessen erarbeitet man sich das Startgeld für die Rangkämpfe mit langweiligen Nebenjobs wie Rasenmähen oder Kokosnussaufsammeln. Selbst das Mörder-Motorrad von Travis ist langweilig, weil man damit bestenfalls gegen Wände knallen kann. Das war alles schon in GTA 3 besser. Noch dazu sieht Santa Destroy grafisch hässlich aus – und das ist nicht auf den beabsichtigt eigenwilligen Stil zurück zu führen. Der Wii kann mehr, das wissen wir. Der Kasten muss mehr können.

Vor allem kann er Bewegungen erkennen. Mit einem feinen Schwertkampfsystem wäre No More Heroes sicher wahnsinnig motivierend. So fühlt man sich schon nach einer guten Stunde eher verarscht. In manchen Reviews wird das Spiel Leuten empfohlen, die einen Sinn für Andersartigkeit haben. Für einen solchen Menschen halte ich mich. Ich mag die Darwinias und Psychonauts dieser Welt. Aber No More Heroes ist nicht anders. Es tut einfach nur so und ist dabei ein grundschwaches Spiel.