Kaum verkündet Rupert Murdoch, dass er in die Gamesbranche einsteigen will und dafür Firmen wie Electronic Arts aufkaufen will, da zeigt sich der potentielle Übernahmekandidat optimistisch, was seine Zukunft angeht. Mit Superlativen wird dabei natürlich nicht gespart und so will Electronic Arts nach einem Bericht von BBC News bis 2009 seinen Umsatz von derzeit 3 Milliarden USD verdoppeln und will auf diesem Weg nach und nach mit Mediengiganten wie Disney (Umsatz: 30 Milliarden USD) gleich ziehen.
Dies versucht man bei Electronic Arts ausschließlich dadurch zu erreichen, indem man den Gamesmarkt für die breite Masse interessant gestaltet. Momentan sei man dabei auf dem richtigen Wege, da die Spielebranche schon wichtiger und umsatzstärker als die Musikbranche geworden ist. Die höhere Massentauglichkeit will man bei Electronic Arts schlussendlich dadurch erreichen, dass man die technischen Möglichkeiten der neuen Konsolengeneration ausschöpft und so noch realitätsnahere und somit emotionalere Spiele zu entwickeln. Auch Stars und Sternchen sollen in Zukunft mehr in Zusammenhang mit Computer- und Videospielen gebracht werden.
Um die Popularität von Computer- und Videospielen weiter zu steigern plant man bei Electronic Arts sogar die Kombination von Computer- und Videospielen mit anderen massentauglichen Medien. So plane man eine Die Sims Reality Show, indem der Zuschauer den Bewohnern eines Hauses, ähnlich wie im Spiel, Befehle erteilt, was sie zu tun haben.
Obwohl Electronic Arts mit diesem Schritt eher eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Medien plant, sieht man den Gamesmarkt als wichtigsten Zukunftsmarkt an. Schließlich treibt es viele Spieler, so Electronic Arts, selbst um Mitternacht noch in die Geschäfte, um einen potentielles Top-Spiel zu kaufen. Durch die Kombination von Top-Spielen mit der Popularität von diversen Stars wie Christina Aguliera könnte man mit dem Medium Computer- und Videospiele eine ernsthafte Konkurrenz zum alteingesessenen Abend vor dem Fernseher erschaffen.
Noch sind solche Vision Zukunftsmusik und die Prognosen von Electronic Arts scheinen bei ihrer, im Vergleich zu Medienriesen wie Disney oder Warner, eher winzigen Größe doch ein klein wenig größenwahnsinnig und naiv, aber das dachte man von Disney vor gut einem halben Jahrhundert auch…