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Microsoft – Nun ein Patent auf den Instant Messenger

Noch vor kurzem wurde bei uns in einem Special über Misstände in Sachen Patentgesetzen berichtet. Heute wurde bekannt, dass Microsoft sich vor Gericht ein Patent auf den Instant Messenger erkämpft hat.

Um es besser zu erklären, der Instant Messenger ist ein Programm, das erlaubt, zu sehen ob ein anderer User online ist. ICQ und AIM sind ebenfalls solche Programme.

Ob dieses Patent Auswirkungen auf ICQ und AIM hat, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur, dass Microsoft diesen Sektor stark ausweiten will.

Adobe – Nächste Produktpalette angekündigt

Die Mannen von Adobe werden im Dezember ihre neue deutsche Produktpalette veröffentlichen – sie trägt den Titel Creative Suite. Mit dabei sind „Photoshop, InDesign, Illustrator, GoLive und Acrobat Professional mit dem neuen, innovativen Designprozess-Manager Version Cue“.

Qualität hat natürlich ihren Preis, alleine die Vollversion vom mächtigen Grafikprogramm Photoshop kostet standardmäßig 1230€. Das Upgrade von der letzten (siebenten) Version auf die neueste ist immer noch für knapp unter 290€ angesetzt. Die gesamte Palette als Premium-Ausgabe kostet läppische 2090 €.

Raubkopierern soll künftig übrigens durch eine erzwungene Produktaktivierung das Leben erschwert werden. Wer nach 30 Tagen keine gültige Aktivierung durchgeführt hat, kann das Produkt nicht weiter verwenden. Das bedeutet im Endeffekt aber auch für die ehrlichen Käufer einen zusätzlichen Aufwand.

Open Source – Gesetzesentwurf wurde angenommen

Wie wir in unserem großen Special berichteten, wurde am 22. über die Patentregelungen im Software-Bereich in der EU im Europäischen Parlament entschieden. Schlussendlich mussten die Befürworter starke Einschnitte am ursprünglichen Entwurf hinnehmen, Algorithmen und Geschäftsmethoden bleiben weiterhin nicht patentierbar. Auf andere computerinterne Erfindungen trifft das innerhalb der Europäischen Union nicht mehr zu.

Zuletzt hatten nur noch die Grüne Fraktion/EFA gegen den Entwurf gestimmt, sie bezeichnet das Ergebnis trotzdem als Erfolg: „Was das Parlament heute angenommen hat, ist ein Erfolg für alle, die verhindern wollten, dass eine verheerende Regelung in Kraft tritt. […] Dennoch bleiben die Grünen dabei, dass diese Richtlinie nicht gebraucht wird und in die falsche Richtung geht. Daher haben wir heute dagegen gestimmt„. (Daniel Cohn-Bendit, Ko-Fraktionsvorsitzender)

Nicht nur die linken Fraktionen, auch mittelständische und kleine Unternehmen hatten sich explizit gegen die Einführung eingesetzt. Die Sozialdemokratin Evelyne Gebhardt argumentierte mit einem denkwürdigen Satz: „Wer Software patentiert, spielt dem großen Kapital in die Hand, nicht aber der großen Intelligenz.„.

In gewohnter Manier demonstrierten sich hingegen die konservativen Parteien. Joachim Wuermeling von der CSU bezeichnete die Argumente der Gegner (Open Source- & Linux-Anhänger) gar als irrational und dramatisierend. Dass die Volksparteien geschlossen für den Entwurf gestimmt haben enttäuscht etwas, immerhin hatten die österreichischen Grünen vor einigen Tagen noch von einzelnen Abgeordneten berichtet, die einen kontroversen Standpunkt vertreten würden.

Berühmtheiten wie Linux-Erfinder Linus Torvalds hatten sich in offenen Briefen an das Parlament gewandt. Auch andere Protestaktionen (20 00 Firmen und 200 000 Einzelpersonen unterzeichneten Petitionen) haben Früchte getragen, sodass sehr umstrittene Punkte gestrichen wurden.

Was die neuen Gesetze im Endeffekt bedeuten, wird erst die Praxis zeigen. Wir hoffen, dass euch unser Blick über den Tellerand interessiert hat. Weitere werden sicherlich folgen.

Windows XP – Weitere Sicherheitslücke

Eine weitere gefährliche Sicherheitslücke ist dem Windows XP-Programmiererteam nun aufgefallen. Der dazu passende Patch wurde bereits veröffentlicht. Wir empfehlen ihn sofort zu installieren, da es ansonsen wieder möglich ist, dass Viren über dieses Leck eure Rechner kontrollieren können.

Bisher ist kein Fall bekannt, in dem das Problem ausgenutzt wurde, dennoch macht sich sogar Microsoft Sorgen deswegen. Unter dem unten stehenden Link ist das Update zu finden.

Windows 98 – Wurde aufgegeben!

Alle User, die derzeit noch mit Windows 98 arbeiten, müssen sich damit abfinden, dass Microsoft den kostenlosen Support für das Betriebssystem Ende Juni vollkommen eingestellt hat. Eventuell auftretende Sicherheitslecks die zu ähnlichen Plagen wie dem W32.Blaster führen, werden also nicht mehr gestopft. Selbst bekannte Lücken werden nicht mehr ausgebessert.

Auf der einen Seite kann man verstehen wenn MS den Support für ein ca. sechs Jahre altes Produkt einstellt, andererseits ist es aber untragbar Käufer eines derart teuren Betriebssystems mit den Fehlern der Software alleine zu lassen. W98-Benutzer müssen sich nun mit dem Kauf eines neuen Betriebssystems für ihrem Internetrechner auseinandersetzen, was angesichts des Preises und der ebenfalls massenhaft auftretenden Sicherheitsmängel in Windows XP sicher nicht jedem recht ist.

In diesem Zusammenhang interessiert uns auch, welches Betriebssystem unseren Benutzern am liebsten ist. Eine Umfrage steht unter dem unten stehenden Link bereit. Wir würden uns über eine rege Beteiligung sehr freuen!

N-Gage – Spiele werden auf der GC vorgeführt

Bisher hielt sich Nokia ja sehr bedeckt mit spielen für den Handheld N-Gage. Doch nun wollen die Leutchen dort, die Katze aus dem Sack lassen.

Dazu gehört auch der erfolgreiche PC- und Konsolen-Titel Splinters Cell. Dieser soll auch die kabellose Bluetooth-Merspielervariante im Petto haben.

Weitere Titel wie Rayman 3 oder Marcel Desailly Pro Soccer werden auch vorgestellt. Das kann ja noch ein heißer Dreikampf mit dem Nintendo’schen Gameboy werden, wenn dann noch Sony’s PSP veröffentlicht wird.

Während Nintendo auf dem Konsolenmarkt mit Xbox und PS2 (und eventuell auch dem kommenden Phantom) kämpfen muss, wird also auch der Boden bei den Handhelds immer dünner.

Apple – Scharf auf Napster?

Die Gerüchteküche brodelt mal wieder. Laut dem Online-Magazin LoopRumors hat Apple Interesse an Napster, was beim momentan gewaltigen Erfolg von Apple’s I-Tunes nicht einmal noch verwunderlich wäre.

Der Musik Downloadservice I-Tunes von Steve Jobs‘ PC-Schmiede ist momentan einer der erfolgreichsten der Welt, aber um sich wirklich am Markt durchsetzen zu können fehlt noch eine Plattform, die für Windows User geeignet ist (I-Tunes ist im Moment nur für Mac’s verfügbar). Als mögliche Plattform wäre Napster sicherlich gut geeignet..

nVidia – Futuremark begräbt das Kriegsbeil

In den letzen Tagen und Wochen sind der Grafikchip Hersteller nVidia und der Benchmarkspezialist Futuremark (3DMark) mehrmals aneinander geraten. Durch „Treiberoptimierung“ wurden die Wertungen auf Kosten der Bildqualität enorm verbessert – so konnte nVidia wieder ein paar Meter auf die kanadischen Gegenspieler ATi gut machen.

Nach ein paar kleinen, verbalen Auseinandersetzungen hat man sich nun darauf geeinigt, dass die vorgenommenen Optimierungen eine völlig normale Sache wären – zB wird dies so oder so ähnlich auch bei Spielen gehandhabt.

Adobe – Acrobat Reader 6.0 released

Kurz nach der Veröffentlichung des Acrobat Writers von Adobe steht nun auch der Acrobat Reader oder besser, der Adobe Reader zum Download bereit.

Trotz der Namensänderung behält das bewährte Programm seine Versionsnummer, 6.0, bei – seltsamerweise sind auf der offiziellen Website die Namen „Acrobat Reader“ und „Adobe Reader“ vermischt.

Neben Adobe’s bekannten .pdf (portable data format) unterstützt der neue Reader nun auch einige andere Multimedia Files – unter anderem auch Macromedia’s Flash und Shockwave oder den bewährten mp3 codec.

nVidia – Betrügerrei im Grafikkartenhaus

Bereits seit einiger Zeit wird in Fachkreisen darüber spekuliert, dass der Grafikkartenhersteller nVidia bei den Benchmark-Tests betrügt. Futuremark, Hersteller des 3DMark 03, beschuldigte das Unternehmen nun, diese Tests mit dem Treiber „Detonator FX“ so zu beeinflussen, dass der Test zu hohe Werte ausgebe.

Gleich wurde reagiert und ein Patch zur Verfügung gestellt, der dafür sorgt, dass wieder die korrekten Werte angezeigt werden. Erschreckend ist das Ergebnis: Nach Installation des Updates fallen die Werte für nVidias GeForce FX 5900 Ultra um satte 29%. nVidia hingegen weist alle Beschuldigungen von sich und beschuldigt im Gegenzug Futuremark, dass die eigenen Produkte beim Test immer sehr schlecht wegkämen.

Matrix Reloaded – Hollywoods erster richtiger Coup

In den US Kinos jetzt schon ein Kassenschlager, läuft der 2. Teil der Matrix Trilogie in den heimischen Kinos erst am Donnerstag an. In der Geschichte der billig Underground-Filme (Hackers, The Net, Password: Swordfish usw.) ist Matrix Reloaded der erste amerikanische Film, in denen die Übernahme von fremden Computersystemen nicht mittels wilden Tippens auf der Tastatur oder gar Virtual Reality Tools passiert.

Trinity verwendet den verbeiteten Portscanner Nmap um offene Ports ausfindig zu machen. Dieser Vorgang ist zwar nur kurz zu sehen, aber in weiterer Folge startet sie einen SSHv1 CRC32 Buffer overflow Angriff auf den Zentralrechner der Agenten.