Mafia 2 – Releasezeitraum und Screens

Take 2 hat angekündigt, im Geschäftsjahr 2009 (1. Nov. 2008 bis 31. Okt. 2009) endlich mit dem lang ersehnten Mafia 2 herauszurücken. Diesmal verschlagt es uns auf PC, Xbox 360 und PS3 in die 1940er und 50er-Jahre von „Empire City“. Erste Bilder gibts auf der offiziellen Webseite.

Ich muss es wohl nicht extra sagen, aber das Ding muss in große Fußstapfen treten. Mafia brannte einst ein höllisch geniales Actionfeuerwerk ab. Das Ding müsste eigentlich heute auch noch recht gut aussehen. Mal sehen, ob ich es noch irgendwo in Meer meiner Spielesammlung ausgraben kann.

Adventure reloaded

Man nehme ein bekanntes PC-Adventure verpasse ihm eine Konvertierung für den Wii und bringe das dann als komplett neues Spiel auf den Markt. Fertig ist: die Neuauflage von Agatha Christie: Und dann gabs keine mehr.

Die Vorgeschichte ist relativ schnell erzählt. Zehn (kleine Leichtmatrosen) Gäste finden sich auf der Insel "Shipwreck Island" wieder. Wer sie eingeladen hat, wissen sie eigentlich nicht so genau. Abneigungen gegenüber dieser Einladung hatte aber komischerweise keiner. Plötzlich kippt zudem noch das Wetter und die aufgebrachte See verschlingt das Rücktransportmittel. Da nun auch der Bootsmann ohne Boot auf der Insel verbleiben muss, erfreut sich die Runde noch an einem weiteren Mitglied.

Was nun folgt dürfte für alle (überlebenden) Teilnehmer sicherlich eine prägende Erfahrung sein. Per Grammophon erfahren die geladenen Gäste, dass ihr Gastgeber weder unter ihnen weilt, noch sie besonders hoch schätz. Er geht sogar noch weiter und beschuldigt sie alle, Mörder zu sein. Im laufer der Geschichte offenbaren sich dabei mal mehr, mal weniger grausame Taten. Der Gastgeber bleibt weiter verschollen, nur die Anzahl der Teilnehmer dezimiert sich. Ein alter Kinderreim beschreibt dabei metaphorisch die jeweilige Todesart.

Aus diesem Punkt zieht die Geschichte dann auch ihren Reiz. Mit jedem weiteren Tag, an dem ihre Ermittlungen als Bootsjunge Patrick Narracott keine Ergebnisse zu Tage fördern, muss ein Gast das Leben lassen. Wer es genau sein wird ist nie klar. Jediglich die Todessache ist bekannt. Da jeder der Anwesenden seine eigenen dunklen Geheimnisse hat ist es zudem mit dem Vertrauen in der Gruppe nicht unbedingt gut gestellt. Schließlich könnte der Mörder auch unter ihnen weilen.

Die Hintergrundgeschichte bietet also schon einmal einen hohen Spielanzreiz. Woran Agatha Christie: Und dann gabs keine mehr schlussendlich scheitert ist am Spiel selbst. Die Rätsel, immerhin ein elementarer Bestandteil eines Adventures, fallen oft viel zu abstruß aus und wichtige Hinweise werden einfach nicht gegeben.

Viel zu oft steht der Spieler vor einer Aufgabe, die er glaubt eigentlich schon gelöst zu haben. Es fehlt ihm trotzdem noch ein Gegenstand. Meist hat man diesen im unsortierten, da viel zu unübersichtlichen und mit Gegenständen vollgestopften Inventar übersehen, oder man denkt, man hätte den richtigen Gegenstand, braucht dann aber doch einen anderen, meist ähnlichen zum Lösen. Das ist ärgerlich und sorgt viel zu oft für mehr Frust als Lust am Spielen.

Technische Unzulänglichkeiten wie holprige Animationen, verwaschene Texturen oder schlecht in die Schauplätze eingefügte Figuren fallen da eher weniger ins Gewicht. Die gelungen komponierte und stehts gut akzentuierte Hintergrundmusik, sowie einfache, aber aussagekräfte Zwischensequenzen unterstüzen die morbide, bedrohliche Atmosphäre sehr gut.

Wer sich zum späteren Zeitpunkt am Tag von akuter Lebensgefahr gepeinigt ins das draußen tobende Unwetter hinauswagen muss, nur um nach einer vermissten Person ausschau zu halten, wird ungefähr nachvollziehen können, wie es sich anfühlt in Agatha Christie: Und dann gabs keine mehr die Rollen von Patrick Narracott zu spielen.

Glücklicherweise steuert sich Herr Narracott angenehm einfach per Wii-Fernbedienung über den Bildschirm. Das zum Öffnen einer Türe andauernd die Fernbedienung umständlich gedreht werden muss, nervt zwar, dafür bewegt sich der Mauszeiger ohne Verzögerungen oder gar Träge über den Bildschirm. Einige extra für die Wii-Version hinzugefügte Spielerein versüßen oder versauen dann manchmal aber doch das Spielvergnügen. Versüßen dann, wenn man ein Schlauboot per Auf- und Abbewegung aufpumpen darf, oder auf ähnlichem Wege eine Wasserpumpe benutzen darf. Versauen dann, wenn ein Code an einerm Tresorrad eingestellt werden soll, dieses sich aber kaum präzise steuern lässt. Hier dürfen auch erfahrene Wii-Fernbedienungs-Akrobaten gerne mal eine halbe (!!) Stunde an Spielzeit opfern, nur um eine Tresortür zu knacken. Das mag zwar irgendwie realistisch sein, macht aber überhaupt keinen Spaß.

Wo viel Licht, da auch viel Schatten. Besser lässt sich die Wii-Umsetzung kaum beschreiben. Eine gute Hintergrundgeschichte eingebettet in eine paranoide Atmosphäre, deswegen sollte man dieses Adventure einmal gespielt haben. Die Spielmechanik an sich ist eher ermüdend und die Rätel nur für hartgesottene zu empfehlen. Wer aber Komplettlösungen gegenüber nicht abgeneigt ist, darf gerne einmal Shipwreck Island einen Besuch abstatten. Egal ob in der PC- oder Wii-Version, die Unterschiede sind eh eher marginal.

Blizzard – Der Geschmolzene Kern: Entfesselung

Alle Jahre wieder versucht Blizzard Leser aus aller Welt auf den Arm zu nehmen. Auch diesen April hat man sich wieder ein Späßchen ausgedacht und den Konsolenableger von World of Warcraft Der Geschmolzene Kern: Entfesselung angekündigt.

Bahnbrechende Features wie eine ausgefeilte KI oder tolle Soundeffekte sollen den Spieler vor den Fernseher holen. Anlässlich dieser Ankündigung hat man auch wieder eine kleine Homepage samt Spielbeschreibung und Trailer veröffentlicht. Viel Spaß!

Viele Spieler sind der Tod

Petgames sind im Allgemeinen noch eher unbekannt. Da sich das durch gezielte Werbung bald ändern kann, möchte ich nun ein wenig über diese Sparte in Erfahrung bringen und diese Art von Spiel etwas näher bringen.

Als erstes stellt sich die Frage: Was sind Petgames? Um Missverständnissen vorzubeugen, Petgames haben nichts bzw. sehr wenig mit Tamagotchi, Nintendogs oder ähnlichen Spielen zu schaffen, da es sich nicht um das Füttern und Pflegen der Pets dreht. Am besten kann man sich ein Petgame als ein Browserspiel mit stark wirtschaftlichem Aspekt vorstellen. Da der Name Petgame nicht willkürlich gewählt ist, hat man natürlich auch ein bis mehrere Haustiere. Diese sind meist im Anime-Stil gezeichnet und frei erfunden, auch wenn sie teilweise realen Tieren nachempfunden sind.

Als erstes muss man somit sein Pet auswählen. Das kann je nach Spiel etwas dauern, denn die Auswahl wird immer größer. Man kann zwar mehrere Haustiere adoptieren, allerdings ist das zu anfang nicht sehr ratsam. Beim Erstellen kann man sich die Farbe des Pets entweder gar nicht aussuchen, oder es gibt nur eine sehr begrenzte Farbwahl. Daher möchte man sein Pet schnell verändern, was mit Items auch in großer Vielfalt möglich ist. Mitunter kann die Wunschfarbe aber ein sehr teures Vorhaben sein, denn manche dieser Färbe-Items sind selten und kosten dementsprechend viel Geld.

Wie bei MMORPGS gibt es bei Petgames kein klar definiertes Spielziel. Jeder Spieler setzt sich seine eigenen Ziele, die von Spiel zu Spiel in unterschiedlicher Zahl vorhanden sind. Das Grundziel ist meist, sein Haustier den eigenen Wünschen entsprechend zu gestalten. Je nach den Wünschen und dem Geschick des Spielers kann das durchaus ein halbes Jahr und länger dauern, denn Geld erwirtschaften will gelernt sein und ist je nach Spiel unterschiedlich schwer. Außerdem kann man sein Pet trainieren und seine Stats verbessern um es in einer Kampfarena antreten zu lassen. Ist das jeweilige Grundziel dann erreicht, hat man meist andere Interessen entdeckt denen man nachgeht und so dem Spiel weiterhin treu bleibt.

Ein für mich sehr reizvoller Aspekt ist die Marktwirtschaft dieser Spiele. Man eröffnet ein oder mehrere Geschäfte und verkauft Sachen an andere User. Restocken, das heißt Items günstig ein- und teuer verkaufen, ist hier der Schlüssel zum Reichtum. Dafür gibt es viele Tipps und Tricks, die in diversen Guides erläutert werden. Eine weitere Möglichkeit an Geld zu kommen sind Minispiele. Je höher die erreichte Punkteanzahl im Minispiel, desto mehr verdient man damit. Das kann je nach Spiel eine lukrative Einnahmequelle sein, ist aber auf Dauer zu anstrengend und längerfristig nicht so rentabel wie das eigene Geschäft.

Derzeit wird auf einem deutschen Privatsender gehäuft Werbung über Neopets ausgestrahlt, ein vergleichsweise bekanntes und bereits weitverbreitetes Petgame. Diese Werbung war auch die hauptsächliche Intention für mich diesen Artikel zu schreiben. Denn nur weil etwas bekannt ist muss es nicht gut sein, denn Werbung kann auch einen negativen Beigeschmack haben. Meiner Meinung nach ist dies bei Neopets geschehen und der Bekanntheitsgrad der Seite hat selbige ruiniert. Natürlich nicht erst seit gestern, aber man konnte definitiv eine derartige Entwicklung verfolgen.

Als ich vor einigen Jahren diese Welt für mich selbst entdeckt habe, bin ich gleich zu Beginn etwas überrascht worden. Wenn man sich in den Foren von Neopets umsah, bemerkte man dass die User wegen jeder erdenklichen Kleinigkeit Angst hatten eingefroren (das ist die Wegnahme des Accounts) zu werden. Spieler, die einem Betrug zum Opfer gefallen waren, befürchteten selbst eingefroren zu werden. Auch stand bei beinahe jeder Seite, dass man im Missbrauchsfalle sofort mit Accountban bestraft würde, sodass man richtig nervös wurde, wenn der Browser mal hängen blieb und nicht so machte wie er sollte – er hätte ja eine Seite zweimal laden können, die man nur einmal am Tag „betreten“ durfte.

Ob dies heute noch so ist kann ich nicht sagen, denn aus zahlreichen Gründen habe ich mich schon seit langem nicht mehr bei Neopets eingeloggt. Die Erkenntnis, dass sich diese Seite nicht mehr um ihre User kümmert, traf mich nämlich wie ein Hammerschlag mit einem bestimmten Ereignis: Der Veränderung der Pets. Das die Haustiere der Hauptaspekt von Petgames darstellt, sollte eigentlich offensichtlich sein. Das man sich ein Spiel unter anderem nach den verfügbaren Haustieren aussucht auch.

Ich habe damals ein ganzes Jahr gewartet, weil ich unbedingt ein seltenes Pet mein Eigen nennen wollte. Als es dann endlich soweit war, dass ich eine Chance auf dieses Tierchen hatte, änderte Neopets von einem Tag auf den anderen das Design aller Pets. Die User, mich eingeschlossen, waren empört. Man hatte lange auf die Wunschfarbe des oder der Pets gespart und viel „Geld“ ausgegeben, nur um dann festzustellen, dass Neopets diese Tiere ohne Vorankündigung oder Umfrage willkürlich ändert. Da auch mein Wunschpet danach für mich unansehnlich war, hatte ich mein Spielziel verloren und somit keinen Grund mehr, Neopets mit einem Besuch meinerseits zu beehren.

Meiner Meinung nach war und ist der wachsende Bekanntheitsgrad dieser Seite an dieser Entwicklung schuld. Petgames finanzieren sich in der Regel nur zum kleinen Teil aus Werbung, die Haupteinnahmequelle stellen zahlende Benutzer aus. Natürlich gibt es auch einen Anreiz für ein an sich kostenloses Spiel echtes Geld zu bezahlen. Wer einen bezahlten Account besitzt hat anderen Benutzern gegenüber nämlich gewisse Vorteile, wie zB. Eine verbesserte Shop-Suchmaschine. Je bekannter ein Spiel ist, so die natürliche Ordnung, desto mehr Geld nimmt es auch ein, und je mehr Geld ein Spiel einnimmt, desto wenig müssen auf die Wünsche des Einzelnen geachtet werden. Was macht es einem gut etablierten, weit verbreiteten Spiel schon aus, ein paar Benutzer zu verlieren die ohnehin nicht bezahlt haben?

Aber nicht nur das Verhältnis zur Community leidet unter solchen Umständen. Bei Neopets war es nahezu unmöglich zu restocken, denn aufgrund der riesigen Anzahl von Usern bekam man grundsätzlich nur ein ausverkauftes Geschäft zu sehen – es war ein Zufall oder aber das Ergebnis ewigen Wartens (und laufenden refreshens des Browsers auf der Geschäftsseite, was allerdings verboten ist/war und mit Ban bestraft wird/wurde – paradox, nicht wahr?)um überhaupt ein Item in einem offiziellen Shop zu sehen und es kam einem Lottosechser gleich auch eines zu kaufen, denn immerhin möchten unzählige Benutzer genau das gleiche Item zur gleichen Zeit erwerben.

Um diese Ansicht zu untermauern, liefere ich direkt die Gegenprobe, die da lautet: Subeta. Diese Seite ist im Vergleich zu Neopets recht klein – die Benutzerzahlen (registrierte Benutzer) sprechen für sich: Bei Subeta 182.426, bei Neopets 155.500.366 ( Stand per 30.03.08, die Daten wurden der jeweiligen Website entnommen). Das Subeta die unbekanntere Seite ist, merkt man aber auch an der Community. Alles ist viel familiärer, freundlicher und gemütlicher. Und das beste überhaupt: Man konnte einkaufen! Es blieb sogar meistens noch genügend Zeit um sich den Kauf zu überlegen und mit dem NPC zu handeln. Und wenn man mal zu gierig ist, sich im Shoppingwahn verloren hat und zu oft den Browser aktualisiert hat, kommt eine kleine Nachricht: „Mach langsamer! Gib auch anderen eine Chance!“ – eine viel bessere und nettere Lösung als das drohen mit Accountban.

Auch Subeta verändert die Pets mal – revamp nennt man das dort. Der große Unterschied ist allerdings, dass die User entscheiden, wie sie ihre Pets möchten – es wird immer eine Wahl abgehalten, ob das alte oder das neue Aussehen besser gefällt. Man wird also nicht einfach so mit neuen Designs „beglückt“.

Was mich persönlich sehr begeistert, ist die Möglichkeit, einen Gold (also bezahlten) Account zu bekommen ohne echtes Geld zu investieren. Wenn man nämlich einen Gold Account möchte, kauft man für reales Geld ein Item, eine sogenannte Gold Account Medal. Diese kann man nun selbst benutzen, oder aber an andere User für SubetaPoints (kurz Sp) – die Währung in Subeta – verkaufen. Somit gibt es keine Einschränkungen, wer einen Gold Account haben kann und wer nicht – eine tolle Idee.

Natürlich hat ein geringerer Bekanntheitsgrad auch seine Nachteile. Für Subeta im Besonderen bedeutet das: Die Seite ist immer wieder mal offline (von den regelmäßigen Serverwartungen abgesehen), es gibt ab und zu Fehler auf der Seite (die aber mit aktualisieren des Browsers wieder aufgehoben werden) und es kann manchmal relativ lange dauern, bis eine Seite lädt. Es gibt nur wenig Minispiele mit denen man Geld verdienen kann, und die Einnahmen aus den jeweiligen Spielen sind sehr gering.

Dafür gibt es allerdings viele Quests, welche auf Subeta eine Haupteinnahmequelle darstellen – wie das funktioniert wird in zahlreichen Guides beschrieben. Was man als Nachteil werten kann, aber nicht unbedingt muss: die Seite ist nur in englischer Sprache gehalten. Für mich persönlich wiegen die Vorteile die Nachteile bei weitem auf, da sich das Spiel auf die für mich wesentlichen Aspekte eines Petgames konzentriert – Marktwirtschaft, Community und hübsche Pets.

Meine Erkenntnis, dass zuviel Werbung mehr schadet als nützt, finde ich somit bestätigt. Ich kann daher nur sagen: Zum Glück hat Subeta kein Geld für Fernsehwerbung!

Blu-ray – Formatkrieg gewonnen und trotzdem nicht massentauglich

Das zumindest behauptet die Audio-Zertifizierungsfirma THX. Man rechne erst in ein bis anderthalb Jahren damit, dass das Format die bislang vorherrschende DVD, durch sinkende Produktions- und Endgerätskosten ablösen könne.

THX glaubt eher an einen Wandel des Ganzen und hält es für möglich, dass sich bis dahin Speicherkarten mit Kapazitäten von über 100 Gigabyte als lohnend herausstellen und HD-Filme künftig darauf Platz finden könnten.

Klingt interessant – man wird in einem Jahr sehen, ob sich ein solcher Wandel tatsächlich vollzieht.

World of Warcraft – Bot-Entwickler verklagt

Der Entwickler vom Automatisierungsprogramm Glider, mit dem man in World of Warcraft trotz eigener Abwesenheit weiter Gold und Erfahrung sammeln kann, wurden von Blizzard höchstselbst in Arizona verklagt. Man beruft sich auf die eigenen allgemeinen Geschäftsbedingungen, die so genannte Bots verbieten.

Jeder Spieler, der das MMORPG letztlich spielen möchte, muss diesen Bedingungen einwilligen. Entwickler Michael Donnelly argumentiert damit, dass er die Urversion des Programms bereits zu der Zeit veröffentlichte, als die AGB des Spiels noch kein Verbot eines solchen Programms beinhalteten.

Bisher ist fraglich, ob Blizzard mit ihrer Klage durchkommt.

Gran Turismo 5 – Kommt in ca. einem Jahr

Gran Turismo-Fans sind inzwischen ja schon leidgeprobt. Der Ableger für die PSP wurde zig Male verschoben und auch der fünfte Teil, der für die Playstation 3 angedacht ist, wird ständig verlegt. Nun treibt man es mal wieder auf die Spitze und veröffentlicht Gran Turismo 5: Prologue, eine Art Demo des Spiels, zum Vollpreis.

Da möchten die Entwickler die Geilheit der Fans auf das Spiel quasi in bare Münze ummünzen und daher kommt ihnen die lange Entwicklungszeit wohl eher recht als den Fans. Jedenfalls lässt Chris Hinojosa-Miranda von SCEA folgendes verlauten:

„Und um das kurz mal klarzustellen, es dürfte ungefähr noch ein Jahr dauern, bis Gran Turismo 5 rauskommt.“

Bounty Bay Online – Kostenloser Server macht auf

Es beachtlich, wie viele MMORPG´s in letzter Zeit von dem festgefahrenen Abo-System auf Free2Play umsteigen und sich versuchen, mit Zusatzdiensten zu finanzieren. So geschehen bei Archlord oder RF Online. Nun wird es auch beim Piratenepos Bounty Bay Online einen Server geben, auf dem ihr kostenlos spielen könnt, allerdings für diverse Items und Zusatzdienste in die Tasche greifen müsst.

Für den Client zahlt ihr neurdings nichts mehr und auch die monatlichen Gebühren entfallen. Wenn das mal kein Anreiz für einen Einstieg ist!

Diablo 3 – Brennt die Hölle bald wieder?

Die französischen Kollegen von factornews.com wollen erste Informationen über deine dritten Teil des Blizzard Hack’n’Slay RPG Klassikers Diablo erhascht haben.

Diesen kann entnommen werden, dass das Spiel – wohl nicht unerwartet – komplett in 3D sein soll. Für die grafische Umsetzung soll das selbe Team verantwortlich sein, das derzeit noch an StarCraft 2 werkelt. Weiters ist demnach eine neue Klasse durchgesickert: Eine Art satanischer Hexenmeister, der zum Beispiel die Fähigkeit haben soll, Insekten zu kontrollieren und explodieren zu lassen. Diablo 3 soll bereits in einem sehr fortgeschrittenen Stadium sein und kein MMOG werden.

Ob diese Behauptungen jedoch auf Beobachtungen basieren oder man in Frankreich bloß erster bei den alljährlichen Aprilscherzeskapaden sein möchte, ist uns nicht bekannt.

Ubisoft – Tom Clancy-MMOG in Planung

Im Rahmen einer Telefonkonferenz gab Ubisoft bekannt, dass man an einem MMOG im Tom Clancy Universum plane. Das Spiel befinde sich zwar noch nicht in Entwicklung, man habe sich aber schon einmal die nötige Lizenz für 40 Millionen Euro gesichert. Man darf also davon ausgehen, dass nach einem solch gewaltigen finanziellen Aufwand auch Taten folgen werden. Genaue Details zum Game gibt es noch nicht.

Die Sims 3 – Desperate Housewifes meets Die Sims

Der Hausarrest der Sims ist im dritten Teil endlich vorbei. In der 2009 erscheinenden Ausgabe der 98 Millionen Mal verkauften Serie, können sie sich völlig frei durch ihre Nachbarschaft bewegen. Was uns Electronic Arts da in Die Sims 3 anbietet erinnert mich ein wenig an das nie veröffentlichte SimsVille.

Aus diesem neuen Umstand ereben sich natürlich völlig neue Interaktionsmöglichkeiten. Die jetzt viel variantenreich ausgeklügelteren Sims (jeder bekommt 5 aus 80 Charaktermerkmalen) können sich mit Nachbarn zum Shoppen treffen, einfach eine Runde laufen gehen oder voyeuristisch über deren Hecke Glotzen. Das Wiederum hat man sich wohl von der inoffiziellen Verfilmung, der Serie Desperate Housewifes abgeschaut.

Auf der offiziellen Webseite findet man zwar keine Informationen dazu, auf welchen Plattformen Die Sims 3 schlussendlich erscheinen wird. Von einer PC-Version darf man aber sicher ausgehen. Einen Blick dorthin solltet ihr auch wagen, um die ersten Screenshots zu bewundern. Sieht nett aus.

Mächtigster Mensch der Welt gesucht!

Hillary Clinton versus Barack Obama! President Forever enthält in der aktuellen Fassung nun auch die Vorwahlen, und verspricht ein tiefgreifendes Spielerlebnis. Da lässt sich ein Politikjunkie selbstverständlich nicht lange bitten und knallt sich das nicht einmal 10 mb große Spiel auf die Platte. So oft gibt es wohl nicht die Gelegenheit, einen wahrhaft historischen US-Wahlkampf zu führen – schließlich könnte zum ersten Mal ein Afroamerikaner oder eine Frau zukünftig die Geschicke des wohl einflussreichsten Staates der Welt lenken. Und immerhin: President Forever verspricht die "tiefgründigste Wahlsimulation, die jemals geschaffen wurde" zu sein.

Was tu‘ ich hier eigentlich? Teil 1
Dieser Abschnitt sei eine kurze Einführung für alle, die mit dem US-Wahlsystem nicht so viel am Hut haben. Für jede Partei gibt es Kandidaten, die gerne ins Weiße Haus einziehen würden. Weil aber nur einer nominiert wird, führen die "Bewerber" einen internen Vorwahlkampf – die sogenannten Primaries. Nach Abschluss dieser steht entweder der Nominierte fest, oder er wird beim Parteikongress endgültig ermittelt. Im Laufe der Vorwahlen, nicht überall gleichzeitig stattfinden, kann ein Kandidat in "Primaries" und "Caucuses" (zwei Wahlmodi deren Differenzierung hier zu weit führen würde, schon alleine weil die Auszählverfahren mitunter kurios anmuten) Delegierte in jedem Staat gewinnen, die je nach Stimmenverhältnis aufgeteilt werden. Die Anzahl dieser Gesandten ist abhängig von der Einwohnerzahl, zudem gibt es "Super Delegates" – Delegierte die sich erst am Kongress frei für einen Kandidaten entscheiden. Wer schlussendlich insgesamt am meisten Delegiertenvoti hat, wird zum Präsidentschaftsanwärter gekürt.

Dort geht das Wahlspielchen von vorne los, und wieder gibt es für jeden Staat Delegierte zu gewinnen. Jedoch mit zwei wichtigen Unterschieden: Es gibt nur noch stimmengebundene Delegierte und es gilt das "The Winner takes it all"-System. Wer nach Auszählung auch nur eine Stimme mehr hat, erhält die Delegiertenstimmen des kompletten Staates. Das wiederum kann in ungünstigen Fällen dazu führen, dass der künftige Präsident weniger Wähler- aber mehr Delegiertenstimmen als sein Konkurrent hat. Feinheiten und Kritik am Wahlsystem sind jedoch ein anderes Kapitel und nicht weiter von Bedeutung in diesem Test.

Was tu‘ ich hier eigentlich? – Teil 2
Der informierte Wahlkampfneuling hat es nicht ganz einfach in "President Forever". Die angekündigte Tiefgründigkeit dieses Softwaremachwerks zu ergründen ist nämlich gar nicht so leicht. So sehr sich Entwickler TheorySpark möglicherweise mit der Umwandlung politischer Faktoren in Bits und Bytes beschäftigt haben, so wenig haben sie es offenbar mit dem Konzept ordentlicher Menüführung. Seine eigene Kampagne auf Kurs zu bringen scheitert zuerst weniger an der Komplexität des Spieles, sondern an jener der Navigation. Wobei das richtige Attribut nicht "komplex" sondern "kompliziert" oder "umständlich" wäre. Erschwerend kommen an manchen Stellen Icons hinzu, die sich nicht so recht mit ihrer Bedeutung identifizieren lassen. Bis man durchschaut hat wo sich was befindet, um sich nunmehr bevorzugt um die Spielmechanik zu kümmern, vergehen gut und gerne zwei bis drei Wahlkämpfe (circa anderthalb Stunden). Will man zudem nicht dauernd hin und her schalten, so ist es ratsam nebenbei eine Liste mit Delegiertenzahl und Wahltermin für alle Bundesstaaten bereit gelegt zu haben.

Angesichts dessen sowie der Tatsache, dass amerikanische Politik keine einfache Materie ist, würde man nun ein Tutorial erwarten, dass dem Spieler zumindest die Grundlagen beibringt. Bei TheorySpark scheint man das aber anders zu sehen und begnügt sich mit einer mäßig brauchbaren Hilfedatei – und reduziert damit den Spassfaktor für viele unbedarftere Spieler wohl enorm.

Realismus und andere Gemeinheiten
Weil mir Clinton zu sehr nach Establishment riecht und ich Obama’s "Yes We Can" Kampagne verfallen bin, stürze ich mich selbstverständlich in seiner Person in die Schlacht. Damit stehe ich Anfangs vor einer geballten, blauen Wand, da locker drei Viertel der US Bundesstaaten deutlich auf Seiten Hillary’s stehen. Lediglich Ohio, Indiana und – mit Abstrichen – Illinois, gelten als pro Obama. Um der ehemaligen First Lady und anderen Kandidaten nun die Stimmen abspenstig zu machen, stehen mir verschiedene Mittel zur Verfügung…

Ganz konventionell lässt sich Werbung in TV, Radio oder Zeitungen schalten, in der ich mich entweder selbst mit thematischem Fokus bewerbe oder einen Gegner schlecht rede. Je nach Art der Werbung und Größe der damit beglückten Bundesstaaten kostet mich die Kampagne verschieden viel. Dann kann ich mich auch um Endorser kümmern, also Einzelpersonen oder Institutionen (wie Gewerkschaftsbände) die mich mit entsprechenden Boni zur Wahl empfehlen. Diesen kann ich nun "PIPs" zuschanzen oder im Wahlkampf mehr auf ihre Themen eingehen. Zudem kann ich mich bei jedem Thema für eine Position zwischen weit-links und weit-rechts entscheiden, die ich grundsätzlich vertrete. Zudem ist es möglich, verschiedene, meist populäre Leute zu engagieren, für mich die Werbetrommel zu rühren, oder Leute zum Campaigning oder Geld beschaffen auf die Strassen zu schicken. Weiters ist es sinnvoll "Crusaders" anzuheuern, wichtige Persönlichkeiten die für den Spieler fortan die Werbetrommel rühren. Abschliessend bleibt auch noch der Griff zum Schmutzkübel, mit dessen Hilfe ich vergangene Hoppalas meiner Mitstreiter zu Tage fördere und verbreite. Das alles will klug kombiniert werden, um am jeweiligen Wahltag auch den größten Anteil an der Wählergunst hinter sich zu haben.

chließlich darf man dem Alter Ego auch noch die Woche durchplanen: Dabei weist man jedem Tag eine Aktivität zu, und lässt ihn oder sie "barnstormen" (allgemein: "Stimmung machen"), eine Rede halten, aktuelle Themen studieren, sich auf Debatten vorbereiten, an der Kampagne feilen oder schlicht und einfach pausieren. Letzteres ist durchaus sinnvoll, denn jeder Teilnehmer hat eine Leiste für Energiepunkte, die durch Wahlkampfaktivitäten und Reisewege geleert wird. Sinkt diese unter den Nullpunkt, so haut es einen schonmal um. Und das gibt ganz und gar nicht positive Schlagzeilen. Wo wir gerade dabei sind: Neben einer minutiösen Auflistung über eingenommenes Geld oder Zehntelprozent die ein Promi für dich vom Pool der Unentschlossenen lukrieren konnte gibt es abschließend zur Woche eine Übersicht der täglichen Zeitungsheadlines samt Auswirkungen. "Obama wins debate!" dick und fett an erster Stelle über mehrere Tage hat da natürlich einen deutlich positiveren Effekt als wenn "Obama Scandal!" diesen Platz einnehmen würde. Genauso wie Wahlsiege respektive -niederlagen wirkt sich dies kurzfristig auf das oft beschworene "Momentum" aus.

Leider gibt es keinen wirklich "freien" Modus, in dem sich die Startbedingungen grundsätzlich ändern lassen würden, lediglich ein paar Einflüsse sowie einzelne Kandidaten lassen sich an- und ausschalten. Daneben sind die Wahlkampfszenarios von heute bis zurück ins Jahre 1992 vorhanden. Die fehlende Konfiguration verhindert leider einen ausgeglichenen Start, und somit hat man es beispielsweise bei den Demokraten als Hillary Clinton ungleich leichter als alle anderen, galt sie doch zu Beginn der Vorwahlen als haushohe Favoritin. Sie verfügt über mehr Geld, PIPs und Control Points (die beispielsweise für die Crusader gebraucht werden) und die größte Wählerschaft. Um eine echte Chance zu haben muss man also gleichzeitig ihr das Wasser langsam abgraben und die anderen Bewerber möglichst schnell zum Rückzug bringen. Dazu bietet sich neben den erwähnten Mitteln der gezielten Kampagne auch Verhandlungen an, die jedoch sehr oberflächlich gestaltet und unrealistisch sind, da sich selbst komplett chancenlose Kandidaten nur über exzessiven PIP-Einsatz zur Aufgabe bewegen lassen. Das ist mitunter frustrierend, wenn jemand ein solches Angebot abschlägt, aber kurz darauf ohne signifikanter Änderung des Status Quo von selbst das Handtuch wirft. Insgesamt ist es am mittleren der drei Schwierigkeitsstufen enorm schwer, wenigstens mit Hillary Clinton Schritt zu halten.

Kein Charme
Auf akustische Untermalung abseits des Hauptmenüs verzichtet das Spiel gänzlich. Nebenbei eigene Musik laufen zu lassen ist jedoch kein Problem, denn President Forever läuft ausschließlich im 800×600 Fenstermodus. Damit ist es auf einem 1024×768 Laptopbildschirm durchaus spielbar, dürfte sich aber auf Monitoren mit 22-Zoll und aufwärts ausgesprochen als ausserordentlich fitzelig erweisen. Von den verwirrenden Icons abgesehen erinnert die Kreation von TheorySpark frappant an Spiele wie "Uplink" und Konsorten. Alles ist etwas futuristisch und im Star Trek – Stil gehalten, sieht aber alles andere als spektakulär aus. Eigentlich wirkt die Gesamtgestaltung beinahe lieblos und ist ein Paradebeispiel dafür, wie man es mit der Ernsthaftigkeit übertreiben kann.

Ähnliches gilt für das Spielprinzip: Eine Weile macht es Spaß, seinen Wahlkampf einigermassen durchzuplanen, die Wochenaufgaben festzulegen und seine Positionen zu adjustieren. Aufgrund der sich stetig ändernden Situation ist man auch zu einer gewissen Anpassung gezwungen, die besteht auf Dauer aber auch nicht mehr als "mehr Klicks da, dafür weniger hier". Durch das spielen der anderen Szenarios, eines anderen Politikers oder im Hot-Seat gegen menschliche Gegner kann man dieser konzeptbasierten Misere auch nur temporär entgehen, man wird immer wieder eingeholt von der Parallele zu vielen "Tycoon-Games".

Erschwerend kommen dann auch noch Bugs hinzu: Spielt man das Spiel nicht mit seinem Originalcharakter fertig, sondern nimmt das Angebot an, in der Haut des Vorwahlsiegers weiterzuspielen (logischerweise nur, wenn man sich selbst nicht durchsetzen kann), so treten unweigerlich Access Violations auf und machen es unmöglich das Spiel zu Ende zu bringen. Man verpasst jedoch nur mäßig viel, denn im Grunde ändert sich nichts, bis auf die Umstellung der Planung auf jeweils nur einen Tag und der Tatsache, dass man es nur noch mit einem Konkurrenten zu tun hat und einen "Running Mate" ins Rennen schicken darf, der ein paar der einstigen Wochentasks zusätzlich übernehmen kann.

Fazit
President Forever hat ein sehr ansprechendes Thema, aber verschenkt leider von vorne bis hinten eine ungeheure Menge Potential. Das beginnt bei der äusserst biederen Präsentation, reicht über die unglückliche Benutzerführung bis hin zum auf Dauer sehr repetitiven Spielkonzept und endet schließlich bei schweren, technischen Problemen beim Spielerwechsel nach der Vorwahl. Das ist selbst beim Anlegen eines niedrigeren Maßstabs für ein 20$-Indiegame einfach zuwenig. Das Spiel bietet leider nicht die Abwechslung, die bei der Umsetzung eines so breit gefächerten Themas wie den amerikanischen Wahlen möglich gewesen wäre. Einige gute Ansätze sind sicherlich da, ebenso wie ein paar Stunden Unterhaltung – wer aber langfristiges Entertainment sucht, ist hier beim falschen Game. Nach fünf bis sechs Antritten hat man alles gesehen, was TheorySpark’s Programm dem Spieler bieten kann und ist ab dann mangels brauchbarer Szenarioeinstellungen einfach nur mehr gelangweilt. Es war sicherlich nicht der allerschlechteste Anlauf, vom Erfüllen der eigenen, großen Versprechen ist President Forever jedoch – und leider – meilenweit entfernt.