Das Weltall. Unendliche Weiten. Ihr, ein junger Absolvent, und ein ganzes Universum vor euch. Ein Traum eines jeden Mannes, den ihr euch in diesem Leben sicher nicht erfüllen könnt. Allerdings gibt es ja dafür The Precursors. Der Quasi-Nachfolger von Boiling Points wurde uns auch auf der Games Convention vorgestellt. Hier sind die brandneuen Informationen.
Freiheit ist etwas Großartiges. Genauso geht es euch zu Beginn von Precursors. Ihr spielt einen aufstrebenden jungen Mann, der nichts anderes im Kopf hat als irgendwie berühmt zu werden. Wie ihr nun Karriere machen wollt, ist ganz euch überlassen. Ob ihr euch als Händler, Söldner oder Kopfgeldjäger an die Spitze spielt, soll völlig offen werden. Auch müsst ihr euch nicht unbedingt nur bei einer der sechs verschiedenen Fraktionen einschleimen, sondern könnt, solang ihr es euch bei einer Gruppierung nicht völlig verscherzt habt, immer frei wählen, wem ihr gerade helfen wollt. Stolze 250 Missionen warten somit auf einen Helden, der diese meistern kann. Das Gameplay lässt sich mit Größen wie Deus Ex vergleichen, allerdings gibt es bei The Precursors noch kleine aber feine Unterschiede. Ihr habt nicht nur eine feste Welt auf der ihr euch die ganze Zeit aufhalten werdet, sondern könnt mit Raumschiffen auf die verschiedensten Planeten reisen. Das zwar nicht ganz frei, sondern dabei helfen euch dann „Abkürzungen“, sozusgaen Hotspots im All, wo ihr dann entscheiden wollt wo genau ihr jetzt hinfliegen wollt. Beeindruckenderweise soll es nicht einen Ladebildschirm während des Spielens geben, sondern alles im Hintergrund reingeladen werden. Ob das nicht extrem auf die Performance geht, wird sich zeigen. Allerdings soll The Precursors auch erst Ende nächsten Jahres in den Läden stehen. Bis dahin ist ja noch massig Zeit, vor allem auch noch an der KI zu arbeiten, die in der uns gezeigten Version leider noch nicht komplett implementiert war. So konnten wir von dem eigentlich herrschenden Krieg noch nicht wirklich viel sehen.
Die uns vorgestellten Waffen waren aber allesamt schon extrem interessant. Von normalem Schusswerkzeug bis hin zu abgefahrenen lebenden Alien-Wummen ist alles dabei. Letzteres braucht auch keine standardmäßige Munition, vielmehr verputzen die lieblichen abnormalen Haustiere am liebsten Spinnen, Käfer oder anderes Getier. Darüber freuen sich die Kleinen so, dass sie danach wieder freudig weiterballern. Die Knabbereien müsst ihr ganz nebenbei nicht einfach aufsammeln, sondern jagen.
Die Kämpfe finden nicht nur am Boden statt, denn in luftigen Höhen kämpft es sich mindestens genauso gut. Die Raumschiff-Schlachten spielen sich aber nicht nur im All, sondern auch in der Planeten-Atmosphäre ab. Am Boden kann es aber noch mit anderem schweren Gerät so richtig zur Sachen gehen – auch in Mechs könnt ihr Platz nehmen und damit die Umgebung unsicher machen und natürlich auch harte Kämpfe mit anderen Blechtonnen ausfechten. Diese Kombination würde ja alleine schon reichen, allerdings sagte ich bereits, dass sich Precursors auch an Deus Ex anlehnt und somit darf der Rollenspiel-Part natürlich nicht fehlen.
Über diesen wurde uns noch nicht allzuviel berichtet. Es soll stolze 20 Parameter geben, die durch das bewährte „Learning by doing“-Prinzip beeinflusst werden können. Ob ihr nun gerade mit Schusswaffen Groß- oder Kleinkaliber, mit Hackertechniken oder anderen besonders bewandert seid, ist ganz und gar euch und eurer Spielweise überlassen.
Dies sind also die drei Hauptstücke die das Gameplay des Action-RPGs aus dem Hause Playten Interactive ausmachen.
Wer Boiling Points kennt, wird auch die Engine gleich wieder erkennen, denn diese wurde zum „Vorgänger“ leicht modifiziert. Die Außenwelten sehen wirklich sehr sehr nett aus, auch wenn noch nicht alle Features implementiert waren. Immer wieder schweben Vögel, Saurierverschnitte und Raumschiffe durch die Luft. Den Planeten der uns gezeigt wurde, war über und über mit riesigen Oasen, einem Haufen Bäumen und sehr nettem Gras bestickt. Es soll dann aber noch die komplette Bandbreite an Kulissen auf den weiteren fünf Planeten abgdeckt werden. Die Models die bereits implementiert wurden konnten sich wirklich sehen lassen. In den Gesprächen wird gestekuliert und per Mimik alles sehr schön verdeutlicht. Auch wie sich die Leute interessiert oder skeptisch zu euch wenden oder euch nachschauen ist bereits gut gelungen. Vom Look her kann man Precursors wohl gut mit Far Cry vergleichen, da die Entwickler sich für einen Mix aus vielen Farben und einer sehr realistischen Modell-Texturierung entschieden haben. Auch die Animationen – gerade der Alien-Waffen – sehen nicht dahingeklatscht, sondern wirklich liebe- und humorvoll aus.
Von soundtechnischer-Seite konnten wir leider noch nicht so viel hören. Zu sagen gibt es, dass es keine komplette Sprachausgabe geben wird, sondern meist immer nur der erste Satz der NPC’s von einem Sprecher vertont werden wird, was schade ist. Sonst hörten sich die Waffen schon sehr saftig an, genauso wie das Verputzen der Leckerlies unserer Alienfreunde.
Das hört sich ja alles ganz gut an. Auch die paar Minuten Vorführung sahen wirklich gut aus. Natürlich kann ich aber noch nicht genau abschätzen was denn aus den vielen tollen Ideen wird. Allerdings kann man von viel Abwechslung sprechen, allein schon die zahlreichen Kampfmöglichkeiten. Aus der versprochenen Freiheit wird hoffentlich auch das, was wir uns darunter vorstellen, „Just do what you wanna do!“. Leider konnten wir keinen Blick auf eine Beispiel-Mission werfen und somit auch nichts zu der Vielfalt sagen, die ja bei 250 möglichen gegeben sein sollte, um somit die Langeweile gerade in dem Bereich rauszuhalten. Die Entwickler haben ja noch mehr als ein Jahr Zeit und dann hoffen wir mal, dass wir euch dann auf der nächsten Games Convention mehr erzählen können. Gerade weil sich alles ziemlich fein anhört, man aber noch nichts wirklich Handfestes hat, habe ich mich für ein „Gut“ entschieden. Die Grafik ist schon nett, allerdings mehr war auch noch nicht wirklich fertig. Wir sind gespannt, was sich im nächsten Jahr noch tun wird.
Potential: Gut