Alle Beiträge von Julian Pohl

Über Julian Pohl

Emulation / Ballsports / Gaming

Ragnarok Online – Kostenlose Erweiterung für Europa

Die europäischen Ragnarok Online-Server bieten inzwischen zwar eine gute Lokalisierung, die Updates kommen aus Fernost aber immer noch mit gewaltiger Verzögerung an. So ist es auch beim Update auf Version 10.4. Enthalten sein werden unter anderem zwei neue Klassen, der Gunslinger und der Ninja, und die Stadt Hugel im Norden Midgards. Alle Abonnenten erhalten die Erweiterung kostenlos.

Sony – Das Wort zum Sonntag

Unfassbar, aber wahr! Sonys Phil Harrison äußerte sich zum Europa-Release der Playstation 3 folgendermaßen:

„Die europäischen PS3-Fans mussten lange warten und ich fühle mich deshalb auch wirklich schlecht. Europa ist der dritte und wichtigste Kontinent. Da Europa die meisten Länder und damit auch die größte Bevölkerung in unseren PS3-Territorien besitzt, wollten wir zum heutigen Start mit ausreichend Konsolen vertreten sein.“

Das hätte man sich freilich überlegen können, bevor man den Release der letzten Next-Generation-Konsole in Europa immer und immer wieder nach hinten verschob. Letztendlich durften wir ca. 4 1/2 Monate länger als die Amerikaner auf die Konsole warten – das spricht nicht gerade für eine europafreundliche Politik seitens Sony.

Grundsätzlich ist es mir egal, wann die Playstation 3 released wird, denn kaufen tu ich diesen überteuerten Brotkasten ohnehin nicht. Aber wenn man dann von Herrn Harrison durch diese Äußerungen quasi noch verspottet wird, dann platzt mir persönlich die Hutschnur!

Abenteuer auf der Schatzinsel – Reif für die Insel

Das Wochenende ist da und ich bin schon wieder völlig fertig. Da ist ein Ausflug auf karibische Inseln vielleicht nicht das verkehrteste Mittel um verlorene Ressourcen wieder aufzufrischen. Abenteuer auf der Schatzinsel schickt uns in ein solch malerisches Ambiente und lässt uns nach einem wertvollen Schatz suchen.

Hirnschmalz sei wohlgemerkt reichlich erforderlich um den schweren Weg bis zum glitzernden Objekt der Begierde zu bewältigen. Die aktuelle Demo lädt interessierte Spieler dazu ein, die ersten paar Rätsel auf Emerald Island zu lösen. Nach knapp 320 Megabyte seid ihr im Boot.

Webview – PS3 kein Kassenknüller

Am heutigen Tage schaffte es Sony nun endlich(?) die letzte der drei Next-Generation-Konsolen auf den Markt zu bringen. Man rechnete mit einem riesigen Ansturm und hatte wenigstens genügend Geräte bereitgestellt – schließlich wollte man Ausnahmezuständen wie zum Xbox 360-Launch vorbeugen.

Doch der erhoffte Besucherstrom blieb vielerorts aus – in Deutschland, Hamburg schaffte es eine EB Games-Filiale doch tatsächlich keine einzige der neuen Konsolen abzusetzen. Noch mehr Informationen zum vermeintlichen Mega-Launch enthält der unten verlinkte Artikel von 4Players, die diese Kuriositäten aufdeckten.

Field Ops – Ende August in die Schlacht

Der interessante Mix aus Shooter und Echtzeit-Strategie wird leider nicht wie geplant im April- sondern erst im August erscheinen. Das teilte Publisher The Games Company heute per Pressemeldung mit.

Gründe für die Verschiebung sind, oh Wunder, die Qualitätssicherung. Man möchte schließlich ein möglichst gutes und fertiges Produkt auf den heiß umkämpften Markt bringen, welches im Zeichen der Games Convention besonders im Rampenlicht stehen wird.

Mythos – MMORPG wird kostenfrei

Das kommende Online-Rollenspiel Mythos wird von den Flagship Studios entwickelt, die im Moment ebenfalls am heiß erwarteten Rollenspiel Hellgate: London werkeln. Ersteres erinnert stark an Diablo 2 oder Dungeon Runners. Das Gute daran ist, dass das Spiel komplett kostenfrei spielbar sein wird. Auch ein Premium-System, wie es in anderen Spielen vorhanden ist, soll es nicht geben, um jedem Spieler die gleichen Chancen zu garantieren.

Red Ocean – Demo zum Download

Die Geschichte vom Shooter Red Ocean ist schnell erzählt: Als Jack Hard stoßen wir bei einem Tauchgang zufällig auf eine verlassene Unterwasserstation, in der Terroristen ihr Unwesen treiben. Die kürzlich erschienene Demoversion lässt euch eine Mission der Vollversion spielen. Bisher hört sich das nicht alles sonderlich innovativ an, aber ein sauber gemachter Shooter ist auch nicht zu verachten.

Dungeons & Dragons Online – Neue kostenlose Erweiterung

Dungeons & Dragons Online wurde zumindest von der Presse nicht gerade zimperlich behandelt. Vielen Schreiberlinge waren eklatante Mängel am MMORPG aufgefallen und deswegen blieben hohe Wertungen zumeist aus. Ich bilde mir gerne selber eine Meinung und habe das Game über drei Monate selbst gespielt.

Für kooperativ ausgerichtete Spieler mit Kentnissen des Dungeons & Dragons-Regelwerk ist das Spiel sicherlich nicht die schlechteste Wahl! Gerade heute hat Turbine außerdem eine neue kostenlose Erweiterung veröffentlicht. Reaver’s Bane hebt das Level-Cap an, führt neue Dungeons, Items und Monster ein. Jeder Dungeons & Dragons Online-Spieler kann sich das Paket natürlich kostenlos herunterladen.

Sam & Max: Reality 2.0 – Fünfte Episode angekündigt

Zwei Dinge kann man Telltale nicht absprechen: Die bisherigen Sam & Max-Episoden waren allesamt hervorragend und die versprochenen, kurzen Releaseabstände werden bisher konsequent eingehalten – so auch bei der neuesten Episode.

Sam & Max: Reality 2.0 wird bereits am 12. April in die Läden kommen. Unsere Aufgabe wird in der Rettung einiger Spieler aus den Fängen eines Computerspieleherstellers bestehen. Dazu werden wir in einer Art Cyberspace mit Hund und Katze die Spur der Verbrecher aufnehmen.

Xbox 360 – Details zu Release und Features

Wie die Kollegen von Kotaku.com nun herausgefunden haben möchten, ist das Gerücht zur schwarzen, neuen Version der Xbox 360 tatsächlich inzwischen zum Fakt geworden. Wie man aus einem großen Leitartikel des Printmagazins Games Informer entnommen hat, wird die schwarze Box schon im April, zumindest in Amerika, in die Läden kommen.

Für happige 479 $ bekommt man eine 120 Gigabyte Festplatte, HDMI Anschluss + Kabel und ohne HD-DVD Laufwerk. Hat Microsoft selbst etwa noch Zweifel über den Erfolg des Formats? Unter dem Quellink findet ihr übrigens auch die Scans des Magazins. Der Senior Editor von Games Informer gab Kotaku übrigens schriftlich, dass man in der April-Ausgabe grundsätzlich keine Aprilscherze versteckt – man darf es also durchaus für bare Münze nehmen.

Ich sehe diesen Informationen mit geteilten Gefühlen entgegen. HDMI und eine größere Festplatte schlagen bei mir jedenfalls sauer auf, wenn ich den Endpreis betrachte!

Genesis Rising – Weltraumprobe

Intergalaktische Duelle riesiger Flotten in den endlosen Weiten des Orbit – das kennt man schon von den beiden Homeworld-Teilen und soll nun von Genesis Rising in Perfektion dargeboten werden. Das Spiel wird am 17. April in den Läden stehen und alle Weltraumkommandanten oder die, die es werden wollen, können vor dem Release noch schnell eine Probefahrt wahrnehmen. Zwei Missionen, drei Tutorials und das Intro sind in dem 270 Megabyte großen Paket immerhin enthalten. Wir wünschen: Guten Flug!

Devil May Cry 4 – Kommt auch für PC

Devil May Cry 4 war bisher der Anheizer überhaupt für Next-Gen-Konsolen. Erste Bilder ließen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen und insgeheim war man als Heimcomputer-Spezi ein wenig neidisch auf die Konsoleros. Doch damit nun genug!

Ich bin Capcom sehr dankbar, dass sie auch den PC als wichtige Spieleplattform nicht vergessen haben und bringen ein reines Konsolenspiel nun erstmals auch auf den Computer. Action, fette Combos und Fights stehen im Vordergrund des neuen Teils der beliebten Serie. Der Release von PS3-, Xbox 360- und PC-Version sollen übrigens zeitgleich vonstatten gehen.

Große Karten, großer Spaß?

Der Name Chris Taylor müsste nicht nur jedem Rollenspiel-Fan etwas sagen, sondern auch den altgedienten Strategie-Veteranen ein Begriff sein, denn kein geringerer als eben dieser Mr. Taylor erschuf in den neunziger Jahren Total Annihilation, welches von vielen Fans immer noch als die Genre-Referenz angesehen wird. Nach Dungeon Siege 1– und 2 geht man bei Gas Powered Games nun also wieder zurück zu den Wurzeln und hat ein echtes Strategie-Schwergewicht an den Start gebracht. Supreme Commander möchte nicht nur in Sachen Kartengröße neue Maßstäbe im Genre setzen. Ob dieses Vorhaben gelingt, klären wir im folgenden Test.

Im Jahre 3844 stehen drei Fraktionen im ständigen Konflikt miteinander. Der Krieg dauert nun schon über 1000 Jahre an und ein Ende scheint nicht in Sicht. Die United Earth Federation vertritt unsere Erde und strebt den Frieden und die Ordnung in der Galaxie an. Die Cybrans, eine von den Menschen geschaffene Cyborg-Rasse, möchten sich aus dem Würgegriff der Menschenherrschaft befreien und fordert Autonomie und Unabhängigkeit. Die dritte Fraktion im Bunde sind die Aeon, welche ihre Glaubensrichtung in alle Welt verstreuen wollen, und das um jeden Preis. Ein Krieg ist da geradezu vorprogrammiert. Mit welcher der drei Parteien wir in das Spiel einsteigen, bleibt gänzlich uns überlassen – ein Freispielen in Reihenfolge bleibt dem Spieler so erspart. Wenn wir uns dann entschieden haben, läuten hübsche Rendersequenzen die jeweilige Mission ein und versorgen uns mit Informationen und Eckdaten zum kommenden Einsatz. Wer in den ersten Missionen Ringelpiez mit Anfassen erwartet, der wird enttäuscht. Schon die erste Mission stellt klar, dass man sich eher an die fortgeschrittene Zunft der Spieler richtet. Das zeigt sowohl der Schwierigkeitsgrad als auch das Zeitmanagement. In weniger als einer Stunde ist der erste Einsatz der United Earth Federation kaum zu bewältigen. Der Bau einer einzigen, zugegeben sehr mächtigen, Einheit in höchster Technologiestufe kann schon mal gut und gerne eine halbe Stunde in Anspruch nehmen.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt, bekommt aber einiges geboten. Massenschlachten mit 300-700 Einheiten stehen fast in jeder Mission an der Tagesordnung. Die Armored Command Unit steht dabei im Mittelpunkt einer jeden Armee. Diese Einheit ist nicht nur beeindruckend anzuschauen, sondern ist auch maßgebend für den Basisbau verantwortlich. Obwohl es nur zwei Rohstoffe im Spiel gibt, Energie und Masse, erfordert ein durchdachter Basisbau einiges an Eingewöhnungszeit. Besonders während der fordernden Gefechte ist es durchaus schwierig, mit dem Bau notwendiger Gebäude hinterher zu kommen.

Wenn wir es jedoch geschafft haben, die Wechselbeziehungen zwischen Gebäuden, Ressourcen und dessen Komplexität zu verstehen, dann kommt richtig Freude auf. Die mehrere Quadratkilometer umfassenden Karten und die schiere Anzahl an Einheiten lassen jedem eingesessenen Strategiehasen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Das Balancing ist in meinen Augen eine besondere Stärke von Supreme Commander, man hat nie das Gefühl, überflüssige Einheiten oder Gebäudetypen gebaut zu haben. Selbst die schwächsten Angriffseinheiten können für Ablenkungsmanöver als Vorhut eingesetzt werden.

Grafisch beeindruckt Supreme Commander eher durch die Größe der Karten und die Menge der Einheiten als durch optische Erhabenheit. Die Vegetation beschränkt sich auf Bäume und ein paar Steine, das Wasser ist unspektakulär und auch die Einheiten sind, bedingt durch die auftretende Masse, eher schlicht gehalten. Da man das Spiel aber ohnehin meist weit weggezoomt erlebt, stören diese Details eher wenig. Wer den Kampagnenmodus nach mehreren schlaflosen Nächten dann beendet hat, darf sich im umfangreichen Multiplayer austoben. Über den praktischen Matchmaking-Service GPG-Net, lassen sich Mit- oder Gegenspieler recht leicht finden. Auf 40 Karten werden im Regelfall dramatischere Schlachten als im Singleplayer stattfinden, denn die KI in der Kampagne agiert meist nach einem vorgelegten Muster, schickt beispielsweise in festgelegten Abständen die immer selben Truppenverbände zu verschiedenen Punkten oder greift zu festgelegten Zeiten Basen an – das stört auf die Dauer sehr. Negativ machen sich leider noch die gelegentlichen Verbindungsabbrüche bemerkbar, die selbst nach zwei Stunden fröhlichen Wettrüstens auftreten und geknickte Feldherren zurücklassen. Erfreulich sind hingegen die komplett lokalisierte und vernünftige Sprachausgabe, die gelungenen Soundeffekte und der antreibende Soundtrack, die einer Schlacht noch eine Extraportion Dramatik vermitteln.

Insgesamt ist Supreme Commander ein tolles Strategiespiel mit kleineren Mängeln in KI und Performance – allerdings nicht für Jedermann. Neueinsteiger ohne Geduld und Spucke sollten lieber einen weiten Bogen um das Spiel machen. Das liegt unter anderem an dem schlampigen Tutorial, welches anhand trockener Texttafeln den Spielablauf mehr schlecht als recht erklärt und zum anderen an dem kühlen Szenario, dem es an Identifikationsfiguren wie Kane von Command & Conquer oder den Helden bei Warcraft 3 entbehrt. Da ich eher zu den Anfängern des Genres gehöre, stören mich diese Punkte empfindlich. Altgediente Strategie-Veteranen sollten darüber jedoch eher müde lächeln und sich bewusst sein, dass kaum ein anderer Strategie-Titel im Moment mehr taktische Möglichkeiten, Tiefe und Komplexität bietet als Supreme Commander und deshalb darf, nein muss diese Spielergruppe zugreifen.