Zugegeben, ich bin schlampig: mittlerweile sind zwei Monate vergangen und jetzt konnte ich mich endlich durchringen, einen Test zu diesem glorreichen Titel zu verfassen. Erwartet euch vom Text nicht zu viel, bei diesem Artikel sind wahrscheinlich eher die Bilder interessant. Alles in allem ist Girls at Work – Strip Poker nicht anders als andere Spiele in diesem Genre. Überhaupt: es hat sich seit Jahrhunderten nichts an Strip Poker geändert.
Es wurde nur einfacher. Statt mit dem kompletten Kartenspektrum zu spielen, hantiert man in diesem Spiel nur mit sechs verschiedenen (9, 10, Bube, Dame, König und Ass). Zudem hat man so gut wie immer mindestens ein fast perfektes Blatt auf der Hand – es gilt eigentlich immer nur, die Karte zu finden, die nicht dazugehört. Bluffs gibts ebenfalls nicht, es wird erhöht und dann gezeigt – die Chance zu gewinnen, hängt einzig und allein von der Tante ab, die man ausziehen will (von denen gibts übrigens fünf).
Wer sich ein frivol-lustiges Spiel wie seinerseits Biing, erwartet, irrt. Da hatte man noch seine Freude, wenn man eine Krankenschwester ausziehen konnte – aber zurück zum Thema. Jede FSK16-Erotik-DVD bringt mindestens genausoviel mit sich. Die 20 Euro kann man durchaus besser anlegen. Das Nachtprogramm im DSF bietet in etwa genausviel Unterhaltung und Erotik. Also: Finger weg und spielt lieber was Ordentliches! Ok, um nicht unfair zu sein: die Bildqualität ist sehr gut – also keine pixeligen 256-Farben-Bilder. Die DVD ist mit ca 2,8 GigaByte Filmmaterial gefüllt und man kann sämtliche Bilder (nachdem man sie freigespielt hat) als Desktop-Hintergrund verwenden – wem’s gefällt.
Im Übrigen muss man sich nicht schämen, dieses Spiel zu spielen. Sogar meine Schwester (!!!) konnte sich dafür begeistern. So schlimm kanns also nicht sein – aus meiner Sicht taugt der Titel allerdings überhaupt nix.