Drone Swarm

Drone Swarm angespielt: Taktisch den Weltraum erkunden

Die Menschheit ist auf der Suche nach einem neuen Planeten und alles was ihr dafür zur Verfügung steht, ist ein riesiges, gekapertes Alien-Raumschiff, das mit fremder, unverständlicher Technologie betrieben wird und mit einer monströsen Zahl an Drohnen bewaffnet ist. Das ist der Ausgangspunkt von Drone Swarm (Website), dem ambitionierten Titel der zum Teil österreichischen stillalive Studios (Son of Nor), das am Freitag auf der Game City in Wien vorgestellt wurde.

Im Zentrum des Konzepts steckt die Erkundung des prozedural generierten Weltraums. Statt etwa einen Civilization-typischen Forschungsbaum abzuarbeiten kommt ihr nur über Kontakte mit anderen Zivilisationen zu neuen Technologien für das eigene Schiff. Als Beispiel nannten uns die Entwicker die Erforschung von Schilden für das Mitterschiff. Man könne einerseits die Technologie erhandeln, oder aber nach kriegerischen Auseinandersetzungen gefundene Teile untersuchen. Alien-Zivilisationen sollen unterschiedlich aggressiv agieren und gelegentlich wird man offensichtliche Sprachhürden in der Diplomatie auch mit nonverbaler Kommunikation umgehen müssen.

In Dialogen mit euren Beratern wird die Geschichte weitergesponnen. Autor wird Aaron de Orive sein, der u.a. auch an Star Wars: The Old Republic und Metroid Prime 3 mitschrieb. Die Berater sind Angehörige verschiedener menschlicher Fraktionen – eine missionarisch-religiöse und eine militärisch geprägte. Verscherzen sollte man es sich mit keiner der beiden. Ihre Gunst entscheidet, welche Fähigkeiten und Ressourcen euch zur Verfügung stehen.

Wuselschlachten

Die Echtzeit-Kämpfe konnten wir auf der Game City anhand eines frühen Prototyps bereits ausprobieren. Sie drehen sich um den riesigen Drohnenschwarm, der euer Schiff bewacht. Diese splittet ihr in mehrere Gruppen und bekämpft Feinde mit schierer Masse und durch das Einnehmen passender Formationen. Große Verluste sollte man nicht erleiden, da nur eine endliche Zahl an Drohnen zur Verfügung steht. Basebuilding wollte stillalive vermeiden. Die schiere Masse und dynamische Beweglichkeit dieser Drohnen macht Drone Swarm auf den ersten Blick interessant. Überall auf der 2,5D-Spielfläche wuselt es.

Im etwas ausgedehnten Tutorial klappte die Steuerung für ein kleines Scharmützel bereits gut, auch wenn uns das Erkennen der richtigen Formation inmitten des Game City-Stresses für die jeweilige Situation noch etwas schwer gefallen ist. Wichtig wird sein, dass die Kämpfe und Formationen auf Dauer abwechslungsreich genug sind. Die Balance zwischen Kämpfen und dem Erkundungs-Handel-Forschungs-Diplomatie-Teil soll immerhin etwa bei 50:50 liegen.

Versionen für Windows und Mac sind angekündigt. Ende 2016 oder Anfang 2017 soll Drone Swarm das Licht der Welt erblicken. Angesichts der Feature-Fülle ist das ein ambitionierter Zeitrahmen. Wir drücken die Daumen!

Ausblick: Too early to tell

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