Beachtet man die Flut der täglichen Virenmails, wünscht man sich die Todesstrafe durch Eierabschneiden für die Autoren dieser bösartigen Programme doch (mehr oder weniger) insgeheim herbei. Einem dieser Spaßvögel wird das Lachen nun gehörig vergehen. Der Programmierer des aktuell bekanntesten Wurms Sasser wurde in Deutschland gefasst. Laut dem Radiosender FM4 handelt es sich um einen 18-jährigen Deutschen, der in einem Vorort von Hannover (Nidersachsen) lebt. Er hat übrigens bereits gestanden, und steht außerdem noch im Verdacht für eine Variaton des NetSky-Viruses verantwortlich zu sein.
Beteiligt an der Fahndung waren neben dem FBI und CIA (ja die können auch mal ihre Arbeit richtig machen) auch Experten vom Konzern Microsoft.
Freude werden die Richter mit dem Täter keine haben. Rund um den Globus hatte der Sasser-Wurm erhebliche Schäden verursacht. So ist die Deutsche Bank nahezu lahm gelegt, die britische Küstenwache beeinträchtigt worden, und auch kleinere Wehwechen wie der Ausfall der Anzeigetafeln am Wiener Flughafen hat es gegeben.
Von den mittlerweile mindestens 4 Variationen des Wurms sind weltweit wohl bereits mehrere Millionen Rechner mit Windows 2000 und XP befallen. Das zeigt die Leichtsinnigkeit mit denen Firmen und Privatbenutzer dem aktuen Virenproblem immer noch gegenüber stehen. Seit dem 13. April ist die von Sasser genutzte Sicherheitslücke bereits per Sicherheits-Patch von Microsoft behoben worden, 18 Tage später trat das aggressive Program erstmals auf und konnte dennoch Schäden in dieser Größenordnung anrichten…