Das hatte man sich bei Stern TV sicherlich anders vorgestellt. Eigentlich sollte der Bericht über den durchaus brutalen PS2-Shooter Manhunt vor eben diesem warnen, nur zeigte der Bericht dabei eine komplett andere Wirkung:
Laut Angaben des Internetmagazins Gamezone seien die Verkäufe des Titels im ab 18-Bereich des dem Magazin angehörigen Shops nach der Berichterstattung seitens Stern TV stark angestiegen. Verwunderlich ist der Anstieg der Verkaufszahlen dabei sicherlich nicht. Zwar wurde in dem Bericht und dem anschließenden Studio-Gespräch zwischen der Vorsitzenden der BPjM Frau Elke Monssen-Engberding, zwei eingeladenen Spielern und schließlich Moderator Günther Jauch mehrmals vor den brutalen Szenen von Manhunt und deren mögliche Auswirkungen auf Jugendliche gewarnt, dennoch wurden in dem Bericht einige der brutalsten Tötungsszenen des Spiels gezeigt.
Gerade die Darstellung dieser Tötungsszenen ließen den Bericht stellenweise eher zu einer Werbesendung, denn zu einer seriösen journalistischen Arbeit verkommen. Weswegen sich Frau Elke Monssen-Engberding auch die Frage gefallen lassen muss, inwieweit solch ein Bericht und ihr Auftreten in der Sendung denn überhaupt noch mit dem öffentlichen Werbeverbot eines indizierten Titels wie Manhunt vereinbaren lässt.