Komisches Flugding (Gewinnspiel beendet)

Nimbus

Wer braucht schon eine Story? So, oder so ähnlich muss der Gedankengang der Entwickler von Noumenon Games gewesen sein, als sie den Beginn von Nimbus entwarfen. Zwei fliegende Geräte von nicht näher definierter Art stehen sich gegenüber. Ein großes Auge entführt eines davon. Und das andere  – Überraschung – bricht auf um es zu retten.

Das Hauptproblem des fortan vom Spieler kontrollierten UFO ist, dass es leider nur ein „Unbekanntes, fallendes Objekt“ ist. Kein Antrieb, keine Waffen, aber immerhin eine Bremse.

Und so navigiert man das kleine Ding durch kunterbunte Levels, die ein ganz typisches Plattformer-und-Knobelspiel-Flair ausstrahlen. Und wird von einer gemeinen Lernkurve ein wenig erschlagen. Wirken von den ersten Aufgaben viele noch lächerlich, folgen unmittelbar darauf schon wirklich knifflige Angelegenheiten. Was man dem Spiel aber verzeihen mag, wenn man das Motivationsloch zum Start erstmal übersprungen hat.

Nimbus packt ein vielseites Repertoire von Plattformer-Elementen in ein Spiel mit der Physik. Da das eigene Fluggerät glücklicherweise nicht fällt wie ein Konzertflügel, sondern sich recht sanft nach unten bewegt, lässt es sich einfach steuern. Die Limits dieser Steuerung hat man schnell heraus. Und das ist auch nötig, denn mit dem Verlauf der Levels häufen sich Hindernisse, für deren Überwindung es auf Genauigkeit ankommt.

Um das Spiel in alle Richtungen zu tragen, sind Hilfen wie Kanonen und Trampolinplattformen platziert, wobei letztere auch gern als fiese Fallen eingesetzt werden. Die Levels werden mit der Zeit auch länger, weswegen auch hin und wieder Checkpoints die Landschaft zieren. Die sind meist klug platziert, haben aber den Haken, dass man nur begrenzte Neustarts von ihrer Position aus hat. Mit gefundenen Extras darf man im Laufe des Spiels neue Flieger mit besserer Aerodynamik freischalten.

Anlasten kann man Nimbus eigentlich nur, dass es ausser dem Schwierigkeitsgrad kaum Konfigurationsmöglichkeiten gibt. Die Empfindlichkeit der Steuerung wäre so ein Ding gewesen, an dem ich gern geschraubt hätte. Der Soundtrack ist passend, unauffällig und bietet wenig Abwechslung. Was aber während des Spielens kaum ins Gewicht fällt. Für ein wenig Konkurrenz sorgt immerhin ein Onlineranking, dass nach den schnellsten Abschlusszeiten der jeweiligen Level sortiert.

Wirklich stark geht dem Spiel aber ein Editor ab, mit dem man sich seine eigenen Hindernisflüge basteln könnte.

Wer gerne knobelt und einigermassen viel Geschick in den Fingern stecken hat, der ist bei Nimbus defintiv gut aufgehoben. Für 9,99 Euro bietet sich das Programm auch als günstiges Weihnachtsgeschenk an. Zu haben ist Noumenons Erstlingswerk via Steam.

Das Flugding

Verlosung! (beendet)

Wir verlosen einen Steam-Code für Nimbus. Für die Teilnahme genügt ein Kommentar unter dem Artikel In dem ihr dem Flugding einen Namen gebt. Der originellste Eintrag gewinnt. Bitte nur ein Kommentar pro Person.

Teilnameschluss ist Samstag, der 27. November 2010, 23:59. Der/die glückliche GewinnerIn wird am Sonntag ermittelt und in Folge per Kommentar und via Email benachrichtigt.

Wir wünschen euch viel Erfolg.

Der glückliche Gewinner ist unser User „Judge“. Wir wünschen viel Spaß mit Nimbus.

Cool? Dann erzähl doch anderen davon! Danke! :)