JoWood – Stellungnahme & Zukunftspläne

Aquanox-Fans mögen sich wohl immer noch in dem Schockzustand befinden, der sie gestern ereilte als JoWood die Schließung des für die Serie verantwortlichen Entwicklungsstudios Massive Development bekannt gab, da verkündet das Management heute endlich die Beweggründe zu dieser Entscheidung.

Dabei geht aus einem Bericht des Branchemagazins diepresse.com hervor, dass Massive Development dem österreichischen Spielepublisher zuletzt nur noch Geld gekostet hat, de facto aber keine Einnahmen mehr generiert hat. Zudem war das Studio für JoWood schlicht und ergreifend einfach nicht mehr finanzierbar. Neben dieser Erklärung verdeutliche das Management von JoWood seinen zukünftigen Weg. So will man zum einen das Portfolio straffen, dabei jedoch nicht auf die Entwicklung für die neue Konsolengeneration verzichten. Zudem wird man Programmierarbeiten nun auch an externe Firmen vergeben. Dennoch soll der Großteil der Entwicklungsarbeit bei JoWood selbst geleistet werden. Auch werden alle Konzepte zu zukünftigen Titeln in den JoWood-eigenen Studios entwickelt. Im Endeffekt erhofft man sich von diesen Schritten eine enorme Kostenreduzierung. Diese scheint auch bitter nötig zu sein, schließlich musste der Publisher im letzten Jahr einen Verlust von 23,1 Millionen Euro hinnehmen. Dieser Verlust überstieg dabei sogar den mageren Umsatz des Unternehmens von 18,4 Millionen Euro. Eigentlich wollte man bei JoWood im Jahr 2004 noch 25 Millionen Euro Umsatz verbuchen.

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