Langsam schleichen sich meine Truppen durch einen nahe gelegenen Wald an die kleine Stellung der Terraner heran. Noch wurden sie nicht entdeckt. Das wird sich aber gleich ändern, dann eröffne ich das Feuer. Satte 190 MB werden abgeschossen. Ob sich der Angriff gelohnt hat, erfahrt ihr in einer weiteren Demo-Review. Sagen wir mal soviel, lasst eure Download-Manager schon einmal warmlaufen.
Nachdem ihr per Klick auf die EXE-Datei das Spiel gestartet habt (was für eine geniale softwaretechnische Feststellung), kommt ihr in das Hauptmenü. Ich muss zugeben, ich war etwas erschrocken, denn scheinbar gab es keine musikalisch Musikuntermalung im (Demo-)Menü, für mich eine Todsünde. Da ich sowieso kein Freund von langen Einstellungsdingen bin, hab ich die Optionen ersteinmal außen vor gelassen und mich direkt ins Einzelspielermenü begeben. In der Demo stehen euch zwei Tutorials und ein erster Teil der Kampangne zur Verfügung.
Als Nichtkenner von Ground Control also erst einmal das Tutorial gestartet und siehe da, dank guter Erklärungen und einfachen Anweisungen kann das Gameplay schon nach wenigen Minuten überzeugen und wirklich Spaß machen.
In den beiden Tutorials bekommt ihr also die Grundlagen des Spiels beigebracht. Neben den Standardsachen wie z.B. das Bewegen von Einheiten, kommen aber auch diverse Kniffe zur Sprache. Einheiten die auf Felsen stehen, haben Vorteile gegenüber einem Trupp in einem Tal. Außerdem spielt das Wetter auch eine gewichtige Rolle. Bei Nebel oder Regen können die Gegner euch einfach nicht so schnell entdecken, wie bei Sonnenschein. Wobei dann eigentlich davon auszugehen ist, dass gegnerische Einheiten sich lieber am Strand vergüngen.
Toll ist auch die Möglichkeit durch Wälder zu marschieren. Das gilt aber nur für Einheiten auf zwei Beinen. Fahrzeuge cruisen logischerweise nicht durch Wälder, die euch übrigens auch diverse taktische Vorteile bringen. Apropos verschiedene Einheiten. Ground Control 2 setzt nicht auf Basenbau und die damit verbundene Einheitenproduktion. Viel mehr müsst ihr gegnerische Einheiten ausschalten und somit euren Batzen Geld verdienen. Um an noch mehr Moneten zu kommen, könnt ihr aber auch diverse Punkte auf der Karte einnehmen, das erhöht die Geschwindigkeit des Geldbeschaffens.
Das gewonnene Geld (oder Credits, wie immer ihr auch mögt), lässt sich z.B. in Einheiten investieren.
In einem Menü kauft ihr einfach die Einheit die ihr gerade braucht. Ob nun ein einfacher Soldat, über den Scharfschützen, bis hin zum schwer gepanzerten Fahrzeug ist alles dabei. Nachdem ihr den "Kaufauftrag" vergeben habt, fliegt euer riesiges Transportschiff los, hin zu einer Landezone. Diese müsst ihr vorher auch ersteinmal einnehmen. Habt ihr mehrere, könnt ihr natürlich bestimmen, an welche eure Einheiten geliefert werden sollen. Das Luftschiff könnt ihr übrigens auch Forschungen unterziehen. So schafft ihr schnell mehr Platz im Laderaum oder verkürzt die Anflugszeit.
Grafisch ist die Demo auch sehr gelungen. Per Zoom könnt ihr ganz dicht an das Geschehen heranzoomen und so kommt schnell ein Mittendrin-Gefühl auf. Wenn ihr aber so dicht dran seid, wird euch auffallen, dass die Texturen teilweise etwas arg verwaschen sind. Wenigstens ist der Sound in der englischen, als auch in der deutschen Demo sehr nett. Die Charaktere haben alle ihren passenden Sprecher gefunden und die Musik ist futuremäßig voll abgefahren.
Na das hat doch mal richtig Laune gemacht. Eigentlich bin ich ein Typ, der nicht gern große Downloads macht und als mich mein lieber Chef darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Ground Control 2-Demo doch erschienen sei und langsam mal wieder eine Demo-Review fällig sei, war ich anfangs nicht wirklich begeistert. Zum Glück habe ich den Download dann doch geschafft, denn es hat sich gelohnt. Die Demo ist ungewöhnlich umfangreich ausgefallen und das Spielprinzip ist einfach nur toll.
Jetzt freue ich mich auf die Vollversion. Wenn alles so toll bleibt, erwarte ich ein geniales Strategiespiel… Da will ich aber noch vorsichtig sein, da von der Story und der Atmosphäre noch nicht viel gezeigt wurde. Naja, wie eingangs schon erwähnt, ihr dürft downloaden!