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Microsoft – Massive Inc. gekauft, Werbung im Aufwind

Die Prognosen, dass Microsoft das Ruder in Sachen Werbung selbst in die Hand nehmen wird haben sich bewahrheitet. Microsoft kauft für schätzungsweise 200 bis 400 Millionen US-Dollar Massive Inc. Somit haben sich die Gerüchte des Wall Street Journal aus der letzten Woche bewahrheitet.

Man darf gespannt sein, ob die Spiele in den nächsten Jahren verunstaltet werden. Oder ob die Werbung nur an realistischen Stellen im Spiel, wie Banden und Plakate, eingebaut wird. Klar ist aber auch, dass sich der immer größere Aufwand vieler Spiele ohne weitere Einkünfte, wie Ingame-Werbung, kaum noch lohnen dürfte.

Wenn der PC nur noch in der 2. Liga spielt…

Wenn der PC nur noch in der 2. Liga spielt dann haben wir für euch ein paar Spieleempfehlungen. Garantiert lauffähig ohne Shader 3.0 und 3 Gigahertz Warmbrüter. Mag sein, dass ihr die Spiele teilweise schon kennt, aber den Tod aus Langeweile werdet ihr nicht sterben. Höchstens der Rechner des einen oder anderen mag die Hälfte der Zeit im Idle-Modus verbringen und geruhsam Däumchen drehen, ähhh… Lüfterchen drehen.

Comanche 4 – Preis: 10 Euro – Publisher: ElectronicArts

Die jüngsten unter euch dürften mit Comanche und Comanche vs. Hokum kaum noch etwas anfangen dürfen. Comanche gab es damals auf CD-Rom. Aber wer hatte da schon die nötige Rechenleistung von einem Pentium um die rechenintensiven Voxel auf dem Bildschirm darzustellen. Voxel sind leider aus der Mode gekommen, obwohl sie dem Aufbau der Welt näher kommen als Polygone, deshalb hört man nichts mehr von ihnen. Bevor ihr jetzt aber einen dieser Klassiker antesten wollt, probiert lieber erstmal Comanche 3 aus. Ihr werdet sicher davon schon Augenkrebs bekommen und liebend gern zu Comanche 4 greifen. Halbwegs zeitgemäße Grafik, Maus und Tastatursteuerung und spaßige Shooter-Action im dreidimensionalen Raum werden euch heute noch unterhalten. Vor allem im Multiplayer-Modus kommt es zu kurzweiligem Katz-und-Maus-Spiel. Spielspass: Minimum 15 Stunden.

Zwei Spiele im Schnellticker:

Beyond Good & Evil – Preis: 10 Euro – Publisher: Ubisoft
Innovativer Mix aus Action- und Adventure-Elementen. Unser Spiel des Jahres 2003. Mehr in unserem <a href="http://www.rebell.at/?site=r4&cnt=article&post_id=229" target="_blank">Review</a>.

Deus Ex 1 und 2 – Preis: 10 bzw. 15 Euro – Publisher: Eidos
Reinkarnation der Innovation. Mäßiger Erfolg. Mehr zu Teil 2 in unserem <a href="http://www.rebell.at/?site=r4&cnt=article&post_id=256" target="_blank">Review</a>.

Command and Conquer: Alarmstufe Rot 2 und das Add-On Yuris Rache – Preis: 10 Euro – Publisher: ElectronicArts

Wer kennt ihn nicht, den Nachfolger vom Strategie-Urgestein Alarmstufe Rot. Haufenweise Missionen, nette Zwischensequenzen mit echten Schauspielern und vorgerenderten Videos. Ja, ihr habt richtig gehört. Es gab mal Spiele mit vorgerenderten Videos in SVGA-Auflösung in denen echte Schauspieler aus Fleisch und Blut mitspielten. Gut, meistens mehr laienhaft, aber was soll’s, mit irgendwas musste das heute lächerlich kleine Medium CD-Rom ja damals aufgefüllt werden. Die Render-Videos würde heute jeder Heimcomputer der Oberklasse besser hinbekommen, aber wer erinnert sich nicht an das Intro von Alarmstufe Rot 2? Arm senken und ab zur nächsten Spiele-Pyramide. Dank beigelegtem Add-On sind euch 20 Stunden Spielspass garantiert. Ebensoviele sind locker im Multiplay-Modus drin. Auch mit dem betagten Bürorechner von vor einer halben Dekade.

Mafia – Preis: 7 Euro – Publisher: Take 2

In Mafia übernehmt ihr Aufträge für den gefürchteten Paten Don Salieri. Die Story spielt zur Zeit der 30er-Jahre in der detailverliebt gestalteten Stadt Lost Heaven. Es steht euch frei, ob ihr im Story-Modus einen der 20 Aufträgen übernehmt, oder ob ihr als Taxifahrer im freien Modus euren Tagesablauf unabhängig gestaltet. In den Aufträgen ist so ziemlich alles zwischen Mord, Alkoholschmuggel und Autorennen dabei, was man von einem Gangster-Spiel über die 30er-Jahre erwartet. Das Spiel ist Kult. Abwechslung, Ideenreichtum, Detailverliebtheit, das sind Dinge, die dieses Spiel bis heute auszeichnen. Insgeheim warte ich bis heute auf einen Nachfolger. Ob Der Pate als gebührender Nachfolger zu bezeichnen ist bleibt abzuwarten. Bis dahin, spielt 25 Stunden Mafia und entscheidet euch dann in ein paar Monaten, ob eine Filmlizenz Wunder bewirkt, oder nicht.

Battle Realms – Preis: 5 Euro – Publisher: Koch Media

Wieder ein Opfer von gehypten Spielen. Der ebenbürtige Gegner von Empire Earth ging unter, weil Vivendi Empire Earth erfolgreich gehyped bekam.
In Battle Realms finden sich Echtzeit-Strategie-Fans problemlos zurecht, wurde dieses kleine Meisterwerk doch von Ed Del Castillo, einem der Mitarbeiter von Westwood entwickelt.

Operation Flashpoint Gold – Preis: 15 Euro – Publisher: Vivendi

Klar, Operation Flashpoint bleibt ein Klassiker und hat selbst heute noch eine recht anschauliche Fangemeinde, sowie eine sehr lebendige Mod-Gemeinde. Leider fristete das Spiel neben Counterstrike immer nur ein Schattendasein. Lediglich denjenigen von euch, denen das Wort Noob zum Halse raushängt, dürften die Vorzüge dies Spiels bekannt sein.
Neben dem Multiplayermodus hat das Spiel aber auch einen netten Einzelspielermodus, mit abwechslungsreicher Story. Zugreifen lohnt sich. Abwarten auf den Nachfolger könnte noch eine langwierige Geschichte werden.

System Shock 2 – Preis: 10 Euro – Publisher: ElectronicArts

Kaum fehlen darf dieser Klassiker der leider viel zu selten den Weg an die Kassa fand. Eine Atmosphäre wie dieses Spiel kann Doom 3 an keiner Stelle bieten.

Man darf gespannt sein, ob es jemals einen Nachfolger geben wird. Den Markenschutz hat EA jedenfalls erstmal verlängern lassen. Als letzte Hoffnung bleibt uns aber immer noch der inoffizielle Nachfolger BioShock.

No One Lives Forever 1 und 2 – Preis: je 10 Euro – Publisher: Vivendi

Eines meiner absoluten Lieblingsspiele ist und bleibt No One Lives Forever. Ein Genuss für Augen und Ohren ist die Abwechslung die einem diese Spiel bietet. Von kitschig bunt bis ernst stellt die Grafik die 60er-Jahre angemessen dar und ist mit einer klasse Musik unterlegt. Abwechslungsreiche Aufträge mit der Hauptperson Cate Archer im Kampf gegen H.A.R.M. sind auch heute noch eine tolle Unterhaltung, nicht nur der tollen Dialoge wegen. Kleinigkeiten wie Münzen, Lippenstifte, aber auch Pudel, Affen und Asiatinnen werden euch nicht nur einmal zum Schmunzeln bringen. Die Fortsetzung ist die gelungene Fortführung vom ersten Teil, mit leicht verbesserter Grafik und altem Humor.
Prädikat: Agentenfeeling fast geschenkt und das Spiel gibt es sogar für den Mac.

Viele schöne Spiele wurden viel zu wenig gespielt. Holt es jetzt nach, ihr werdet es nicht bereuen! Ihr bekommt fünf ältere Titel zum Preis von einer Neuerscheinung. Selbst wenn euch drei nicht überzeugen habt ihr noch einen guten Schnitt gemacht.

Das gute an Spielen mit einem Erscheinungsdatum von vor einigen Jahren ist zudem, dass ihr keinesfalls aktuelle Hardware braucht. Jeder gebrauchte Rechner für 300 Euro wird euch einen maximalen Spielspaß generieren. Das gesparte Geld könnt ihr dann bedenkenlos in Spiele investieren.

Ein kleiner Hinweis zum Schluss: Die Spiele kommen nahezu immer ungepatcht, meist auch ohne beiligende Patch-CD. Deshalb sucht im Internet erstmal die neuste Version und patcht brav auf die aktuellste Version, sonst bleibt der Spielspaß allzu leicht auf der Strecke!

Zur <a href="http://forum.rebell.at/viewtopic.php?t=3797" target="_blank">Diskussion im Forum</a>

Game Developers Choice – Die Gewinner der Awards sind bekannt

Die Gewinner Game Developers Choice Awards sind auf der Game Developers Conference 2006 bekannt gegeben worden. Als bestes Spiel wurde Shadow of the Colossus von Sony gekürt, das allerdings nur auf der Playstation 2 erschienen ist. Es konnte die Jury auch in den Kategorien Character Design, Game Design und Visual Arts überzeugen. Das hervorragende Psychonauts von Double Fine Productions gewann in den Kategorien New Studio und Writing. In den beiden übrigen Kategorien Audio und Technology gewannen Guitar Hero von Harmonix Music Systems, bzw. Nintendogs von der fast gleichnamigen Firma.

Raketenwissenschaftler hinter Doom

John Carmack dürfte allen PC-Spielern als der Urheber der erfolgreichen Quake-Serie und einer der führenden Köpfe von id Software bekannt sein.
Sein Portfolio in Sachen 3D-Shooter liest sich als ein Who-is-who des Genres der 1990er Jahre. Carmack steckt nicht nur hinter der Quake-Reihe, sondern war auch bei Doom 1 und 2, sowie Wolfenstein 3D und Commander Keen federführend. John Carmack zählt mit seinen 34 Jahren zu den jüngeren Großen der Branche und dürfte in etwa das für 3D-Fans sein, was Sid Meier (Pirates, Civilization) für Strategie-Homies ist. Im März 2001 wurde Carmack in die <a href=" http://www.interactive.org/awards/halloffame/inductees.asp" target="_blank">Academy of Interactive Arts and Sciences‘ Hall of Fame</a> aufgenommen, wie zuvor auch schon Sid Meier, oder in jüngster Vergangenheit Peter Molyneux.

Als technischer Direktor bei id Software ist Carmack noch heute der Mann, der den grundlegenden Code der Engines schreibt, auf dessen Basis die beiden anderen Programmierer der Softwareschmiede weiterarbeiten.

Die Engines aus dem Hause id werden aber nicht nur von den eigenen Spielen verwendet, sondern finden auch vielfachen Einsatz in anderen Spielen. Berühmte Games, die mit einer Lizenz arbeiten, sind beispielsweise Sin, Heavy Metal Fakk 2, Half-Life und Soldier of Fortune. Sie trugen auch nach dem Abgang von Spieledesigner und Unternehmens-Mitbegründer John Romero weiter zum finanziellen Erfolg der Firma bei und so dürfte id zu den finanziell gesündesten Spielestudios zählen.

Das neue, kommende Werk von id Software wird der 3D-Shooter Doom 3 sein, der vor allem auf Lichteffekte und Innenlevels setzt. Inhaltlich wird der Shooter auf Grusel- und Schockeffekte setzen.

Vor kurzem meldete sich Carmack zu der neuen GeForce 6800 (NV40) zu Wort. Carmack ließ in einem Kurzkommentar, der über Nvidia versandt wurde, verlauten, dass der NV40 die Plattform seiner Wahl sei. Als Gründe nannte er die Unterstützung sehr langer Fragment-Programme, allgemeinem Floating-Point-Blending und -Filtering sowie die extrem hohe Performance. Laut seinem Kommentar sei die Entwicklung von Doom 3 bald abgeschlossen und seine zukünftige Arbeit bestünde darin, die nächste Generation der Rendering-Technologie zu entwickeln.

Noch vor der Ankündigung von Doom 3 äußerte Carmack den Wunsch, gerne an einer riesigen 3D-Welt zu arbeiten, also dem genauen Gegenteil zum aktuellen Projekt. Womöglich wird sich Carmack dieser Herausforderung in Sachen Grafik und Netzwerk-Code annehmen, sobald der Shooter fertig ist. Die Technik wäre mittlerweile jedenfalls wesentlich weiter und ein solches Projekt für durchaus denkbar. Große Außenlevels waren aber seit jeher nicht die Stärke der Engines aus dem Hause id Software, was Entsprechendes doch wieder ziemlich unwahrscheinlich macht.

Aber es gibt auch einen anderen John Carmack, der nicht nur programmierend vor dem Bildschirm hockt. Dies zeigte sich nicht nur beim Quake "Red Annihilation" Turnier, als er einen seiner Ferraris als Hauptpreis stiftete, sondern beweist sich auch derzeit beim <a href="http://www.xprize.org" target="_blank">X-Prize-Wettbewerb</a>.

Der X-Prize-Wettbewerb ist ein Wettbewerb der von einer Stiftung zur Förderung des Weltraumtourismus ausgeschrieben wurde (weiter Infos auch <a href="http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/bemannt/xprize.shtml" target="_blank">auf Deutsch</a>). Ziel des Wettbewerbs ist es, mit einem selbstgebauten Fluggerät ins All vorzustoßen und ist mit 10 Millionen Dollar dotiert. Neben vielen kleinen Teams, welche meist ihr schmales Budget gemeinsam haben, nimmt auch John Carmack mit seiner Mannschaft (<a href="http://www.armadilloaerospace.com" target="_blank">Armadillo Aerospace</a>) teil.

Doch Carmack ist dort nicht der einzige Dotcom-Millionär. Auch Jeff Bezos, der Gründer von amazon.com ist mit einem eigenen Team vertreten, andere sitzen im Wettbewerbskomitee. Der Wettbewerb läuft seit 1996 und noch genau bis zum 1. Januar 2005. Bis dahin muss es das Gewinnerteam geschafft haben, ein Gefährt zu bauen, das zweimal innerhalb von 14 Tagen drei Personen in den Weltraum, also eine Höhe von mindestens 100 Kilometer, befördert. Natürlich müssen alle Probanden lebend hin- und zurückkommen! Das unterscheidet sich doch ganz erheblich von Carmacks Spielen, bei denen es eher um den Tod möglichst vieler Gegner geht.

Das Team von John Carmack ist in Mesquite, Texas, USA angesiedelt, ganz in der Nähe von Dallas. Mesquite ist bereits seit längerem der Wohnsitz von John Carmack (und ebenfalls Firmensitz von id Software). Die Rakete hört auf den Namen Black Armadillo und gehört mit einer Größe von etwas über sieben Metern zu den kleineren Vehikeln im Wettbewerb. Bereits jetzt gibt es auf der <a href="http://www.armadilloaerospace.com" target="_blank">offiziellen Homepage</a> des Teams einige Filme mit Bildern von den bisherigen Tests und auch einigen Crashs.

Man kann sehr zuversichtlich sein, dass das Team um John Carmack noch vor Ablauf der Frist des Wettebewerbs Flüge unter den geforderten Bedingungen unternimmt. Wir dürfen also gespannt sein, ob Carmacks Qualitäten nicht nur im Programmieren, sondern auch beim Koordinieren eines solchen Projekts liegen. Zumal das Team von Carmack mit lediglich 500.000 Dollar auskommen will, wäre das eine große Leistung.

Was macht John Carmack nun aber eigentlich? Vermutlich arbeitet er genauso wie früher noch immer sieben Tage die Woche und verbringt seine Freizeit mit seinem Lieblingshobby – Ferraris. Hoffen wir, dass seine Arbeit bei Armadillo Aerospace den sehnlich erwarteten Shooter Doom 3 nicht all zu sehr verzögert hat. Wir warten, aber da ein John Carmack kein John Romero (übrigens auch ein Ex-id-Softwareler, für alle denen die Credits von Wolfenstein 3D & Co. noch nicht begegnet sind) ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass ich dieses Jahr eine Rechneraufrüstung noch schwer in Betracht ziehen darf, soll oder muss.

Meinungen und Anregungen zum Artikel werden gerne im <a href="http://forum.rebell.at/viewtopic.php?p=29876#29876" target="_blank">Forum</a> Beachtung finden.

Konkurrenz für Battlefield:Vietnam ?

Eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt droht zu zerbrechen. Separatistische Bewegungen in den einzelnen Regionen des Landes greifen zu den Waffen und bedrohen nicht nur die eigene Zivilbevölkerung, sondern auch die wirtschaftlichen Interessen des Westens. So lautet in etwa die Story des neuen Taktik-Shooters von Novalogic. Sie haben nun die Wahl. Entweder kämpfen Sie auf Seiten der bewaffneten Separatisten, oder auf Seiten der Joint Force.

Die Joint Force, eine von den USA entsandte Einheit, hat die Aufgabe wieder Frieden nach Südostasien, genauer Indonesien, zu bringen und für globale Interessen zu kämpfen. Auf Seiten der Seperatisten kämpfen Sie für regionale Unabhängigkeit und lokale Interessen. Endlich haben wir in einem Spiel von Novalogic somit die Wahl zwischen beiden Parteien und dürfen auch auf Seiten der "Bösen" kämpfen. So erwartet uns im Spiel der Reiz der grünen Hölle von Regenwäldern und der Sumpflandschaften.

Die Fahrzeuge, wie der HUMVEE, aber auch Helikopter und Kampfschiffe sind wesentlicher Bestandteil des Spiels. Viele von ihnen können vom Spieler gesteuert werden. So findet man sich im Spiel schnell mit beiden Händen an der Bordkanone eines Vehikels wieder. Natürlich trifft man auch andere alte Bekannte aus den Spielen von NovaLogic, wie den UH-60 "Black-Hawk" oder den OH–6 "Little Bird", wieder.

Fähigkeiten in der Verwendung von Waffen und Fahrzeugen können im Einzelspielermodus immer weiter verbessert werden. Wie das ebenfalls geplante Klassensystem aussehen soll, steht noch nicht ganz fest. Aber wahrscheinlich werden wir uns, je nach Vorliebe, als Sanitäter, Scharfschütze oder MG-Soldat auf die Jagd nach Yankees oder Dschungelkämpfern machen können.

Online oder im LAN finden bis zu 64 Spieler gemeinsam den Weg nach Südostasien. Der Multiplayermodus soll zudem einen Co-Operativ-Modus beinhalten. Mehrere Spieler können dann beispielsweise gemeinsam an Bord eines Panzers und übernehmen verschiedene Aufgaben. Gemeinsam macht die Jagd nach Missionsziel und Gegnern bekanntlich ja wesentlich mehr Spass, als allein im Schlauchboot auf Tour zu gehen.

Die Engine ist eine verbesserte Version der Engine von Delta Force: Black Hawk Down und nutzt Vertex- und Pixelshader um Umwelt und Himmel darzustellen. Die riesigen Levels, eine Karte soll etwa viermal so groß wie eine in Delta Force: Black Hawk Down sein, ist mit stationären MG-Stellungen, aber auch Dutzenden von Fahrzeugen gefüllt. Diese werden den Spieler wohl geradezu zu einer Spritztour über die rießigen Inseln einladen. Einfach Sonnenbrille aufsetzten, an Bord eines Helis gehen und die wunderbaren Lichteffekte bewundern. Auf die Entfernung fallen die bisherigen Schwächen im Detailgrad der Levels wesentlich weniger auf.

Seit November läuft bereits ein Pre-Beta-Test, mit dem Entwickler NovaLogic Fehler im Multiplayermodus des Spieles aufspüren will. Ob es aber nach dem Release des Spiels gut gefüllte Server geben wird, steht in den Sternen. Denn schon bei den früheren Spielen von NovaLogic fanden sich, trotz teilweise hervorragendem Multiplayermodus, nur wenige Spieler auf den Online-Servern ein. Hoffen wir, dass dies nicht auch Joint Operations: Typhoon Rising widerfährt und dem Spiel ein wesentlicher Reiz genommen wird.

Ob das Spiel sich noch zu einer ernsthaften Konkurrenz zu Battlefield:Vietnam entwickelt, werden die nächsten Monate, oder spätestens das Release 2004, zeigen. Ich jedenfalls warte gespannt, ob es bald einen weiteren Titel von NovaLogic in meinem Regal geben wird.

Das Spiel macht einen soliden Ersteindruck, kann aber auf den ersten Blick nicht übermäßig begeistern. Die Grafik wird auf den bisher veröffentlichten Screenshots nicht besser als die von Operation Flashpoint, welche nun doch schon ein bisschen angestaubt ist. Lediglich die für Novalogic typischen Licht- und Wassereffekte deuten auf eine wesentlich aktuellere Engine hin.

Das Spiel fügt sich nahtlos in die Serie der Novalogic-Spiele ein. Nach Comanche 4, einer Heli-Simulation, und Delta Force: Black Hawk Down, dem Spiel zum gleichnahmigen Film (jedoch ohne großartigen Bezug zu diesem), wird erneut die gleiche Engine eingesetzt. Ob die Story der Einzelspielermissionen diesmal ihrem Namen gerecht werden kann wird das Frühjahr 2004 zeigen.

Ersteindruck: Gut