Römer, Gladiatioren, der Circus Maximus – wenn ihr auf seichte, unkomplizierte Unterhaltung und das Altrömertum steht, solltet ihr diesem Review ein paar Blicke schenken. Auch Freunde des althergebrachten Tamagotchi dürften mit Stormclouds neuester Kreation wohl auf ihre Kosten kommen…
Prinzipiell ist Coliseum ein Gladiatoren-Tamagotchi, sehr einfach zu begreifen und vorwiegend textbasierend. Gleich am Anfang geht’s zum Shopping und zwar beim Sklavenhändler um die Ecke: neue Gladiatoren hat er gerade im Angebot. Hat man seine Kämpfer (maximal 3) gekauft, kann man diese nun in 5 verschiedenen Bereichen trainieren lassen. Hier geht es im Besonderen um die Kombination dieser Fähigkeiten. Ein geschickter Schwachling ist genauso sinnlos wie ein Kraftpaket mit der Geschwindigkeit eines Faultiers.
Selbstverständlich werden die Gladiatoren auch durch Kämpfe mit anderen kräftiger und stärker. Die Kehrseite sind allerdings permanente Verletzungen, die sofort den Marktwert eines Sklaven drücken.
Neben den Standard-Aktionen wie eben hochzüchten und gegeneinander kämpfen lassen, kann man sein Geld auch für Werbeaktionen oder Wetten auf die eigenen (oder andere) Kämpfer einsetzen.
Leider hat mich Coliseum nicht überzeugt, allein die Grafik und die Spieltiefe lassen schon sehr zu wünschen übirg.
Trotzdem dürfte das Spiel vor allem für Besitzer alterer Rechnergenerationen interessant sein, die Systemanforderungen sind sehr niedrig angesetzt. Auch zum Spielen im Büro könnte sich wohl der ein oder andere durchringen, immerhin ist man nicht darauf angewiesen immer konzentriert bei der Sache zu sein.
Einen Blick ist die Demo (ca 15 MB) allemal wert, bevor man sich entscheidet, das komplette Spiel zu kaufen – oder auch nicht. Dann aber muss man sich den erst kürzlich erschienenen Patch auf jeden Fall installieren.
Also ein kleiner Tipp für Gladiatorenfans mit alten Rechnern – alle anderen sollten besser die Finger davon lassen.