Die grundsätzliche Star Wars-Lizenz ging erst im März an Disney, die Lizenz zum Spielemachen geht nun für zehn Jahre an Electronic Arts. Es ist zweifellos eine Welt für big Corporations, isn’t it? (Lustig, wenn man dann sowas im eigenen Archiv findet: EA bald so groß wie Disney? (2005))
Wie viele Spiele in dieser Dekade nun mit einem gelben Text auf galaktischem Hintergrund starten werden, steht noch nicht fest. Offiziell angekündigt ist derzeit ja nur Star Wars: Battlefront, das grob gesagt eine Art Star-Wars-Adaption von Battlefield darstellen wird. Gleichzeitig läuft immer noch das massiv hinter den Erwartungen zurückgebliebene MMORPG Star Wars: The Old Republic. Dafür erhofft sich EA durch die „Investitionen von Disney in das Franchise“ aber auch noch einmal einen Boost. Derzeit sei SW:TOR nach einigen Adaptierungen immerhin ein profitables Geschäft, sagte EA-Big-Shot Blake Jorgensen. .
Alle drei neuen Filme fallen in die Zeit des EA-Deals. Im Dezember 2015 erscheint mit Star Wars: Episode VII bekanntlich der Erste. Eine klassische Film-Umsetzung, meistens eine Garantie für ein unterdurchschnittliches Spiel-Erlebnis, soll zumindest vorerst aber nicht geplant sein. Jorgensen: „Das Schöne am Star-Wars-Franchise ist, dass es so tiefgängig und breit angelegt ist, dass du kein Film-Spiel machen musst“.
Für die Chancen externer Teams, Star-Wars-Spiele zu machen, ist dieser Disney–EA-Deal natürlich ein Problem. Obsidian zum Beispiel, das offenkundig mit der Entwicklung von Knights of the Old Republic 3 spekulierte, müsste nun auf die Gnade und Zuneigung des Mega-Publishers hoffen. Das wird nicht passieren, wie sich internationale Medien einig sind.