Nach mittlerweile über einem Jahrzehnt des Wartens hat sich Duke Nukem Forever doch nicht als die wahnwitzigste Marketingaktion des Jahrtausends herausgestellt. Denn: Die Rückkehr des Duke Nukem, so sie überhaupt irgendwann stattfindet, ist mit gestrigem Tag wieder in weite Ferne gerückt.
Die einst unter dem Namen Apogee bekannte Spieleschmiede 3D Realms ist offiziell pleite und wird dichtgemacht. Commander Keen, Duke Nukem, Rise of the Triad, Realms of Chaos, Terminal Velocity, Max Payne und Prey sind nur einige Perlen, an deren Entstehung die Truppe als Entwickler, Producer bzw. Publisher beteiligt war. Die letzte reine Eigenentwicklung war Shadow Warrior, das im Jahre 1997 erschien.
Für Max Payne (das von Remedy unter Aufsicht von 3D Realms entwickelt wurde) weisen die Gerüchte auf Fortsetzung hin, Prey 2 ist in Entwicklung. Firmenmutter Take-Two hält die Rechte an Duke Nukem, hat zur Zukunft des Oldschool-Shooterhelden aber noch keine Stellung bezogen.
Ich verabschiede mich jedenfalls von einem Entwicklerstudio, dessen Spiele mich durch meine Jugend begleitet haben und hoffe, Scott Miller, George Broussard und Co. bei anderen Projekten wieder zu sehen.