UE Roll im Test: Der Lautsprecher für die heftigere Poolparty

Mit dem UE Roll verspricht Ultimate Ears einen Lautsprecher für Outdoor-Fans. Wer bei Regen nicht ohne seine Musik durch die Wildnis hiken und auch beim Surfen oder Poolplantschen nicht auf guten Klang verzichten will, gehört zur Zielgruppe der Sound-Scheibe.

Das UE Roll überlebt nämlich Fälle aus bis zu 1,5 Metern Höhe und ist wasserdicht nach IPX7-Zertifikat. Da bedeutet, dass es bis zu einen Meter unter Wasser getaucht für 30 Minuten überleben sollte. Im Test haben wir das gute Stück immerhin unter die Dusche mitgenommen (im Oktober sind die Gewässer rund um Wien dann doch recht kalt, aber der nächste Sommer kommt bestimmt), was es problemlos überstanden hat. Andere Test sprechen auch davon, dass man beim Wakeboarden ruhig damit ins Wasser fallen und an Land schwimmen kann. Von selbst treibt das Gerät übrigens nicht. Ein passender kleiner Luftpolster ist separat erhältlich. Erfindungsreichtum genügt aber auch. Dank eines integrierten Gummibands ist es kein größeres Problem, den Lautsprecher an jeden beliebigen Haken, Gürtel oder auch an Fahrradlenker zu hängen. Das 340 Gramm schwere Teil (das ist etwa 3-4 Mal so schwer wie ein Smartphone) mit 14 Zentimeter Durchmesser ist an seiner dicksten Stelle vier Zentimeter dick und damit auch gut portabel.

Den Sound könnt ihr dem Gerät über Bluetooth zuspielen. Die Verbindung klappt dementsprechend einfach, egal ob ihr Spotify via Handy oder einen Podcast von eurem Notebook abspielt. Auch mehrere Leute gleichzeitig können sich zum UE Roll verbinden und sich dann mit der Musikgestaltung abwechseln. Hat jemand ein zweites Roll dabei, kann man die Zwillinge für besseren Klang auch miteinander koppeln. Die Maximalreichweite für Bluetooth wird mit 20 Metern benannt, das gilt freilich nur für optimale Bedingungen. Gerade wenn Wände zwischen Lautsprecher und Sender liegen, stockt der Klang schon merkbar früher. Alternativ gibt es auch einen Klinken-Anschluss.

Wenn das übergroße M&M (auch das Roll gibts in vielen unterschiedlichen Farben) flach liegt, gibt es sogar ziemlich hörenswerten 3D-Sound ab. Auch ansonsten ist der Klang vor allem bei mittlerer Lautstärke ziemlich gut, was auch einem integrierten Chip zu verdanken ist. In der (optionalen) App gibt es auch auch eine Equalizer-Funktion, eine Wecker-Funktion und die Möglichkeit für Firmware-Updates (die unter anderem das Stereo-Pairing mit anderen Geräten ermöglichen). Schwierigkeiten bekommt das UE Roll erst bei den ganz hohen Lautstärken und intensiven Bässen. Die schiere Lautstärke ist dafür beachtlich.

UE Roll

Das UE Roll ist absolut makellos verarbeitet und insgesamt so robust, dass mit ziemlicher Sicherheit im Zweifelsfall eher euer Handy krepiert als der Lautsprecher (ein besonders widerstandsfähiges ist also eine empfehlenswerte Kombination). An der mit schmutzabweisendem Stoff überzogenen Oberseite sind zwei Knöpfe für die Lautstärke angebracht. Etwas missionarisch wirkt es, weil das Plus- und Minus-Symbol gemeinsam eine Art Kreuz ergeben. Die Unterseite besteht aus solidem und griffig gummierten Plastik. Hier ist auch die Haltelasche angebracht und es gibt Buttons fürs Ein- und Ausschalten (das geht per Bluetooth auch über die App) bzw. die Bluetooh-Verbindung. Unter einer stabilen Lasche ist der der Klinken-Eingang (3,5mm) und Micro-USB-Anschluss versteckt. Über Letzteren muss man nach etwa 8 Stunden Spielzeit den verbauten Akku laden. Das dauert dann allerdings einige Zeit. Erst nach fünf bis sechs Stunden ist der Akku wieder voll.

Preislich ist das UE Roll mit 120 Euro deutlich unter seinen klanglich leicht überlegenen Geschwistern angesidelt (das UE Boom 2 kostet 200 Euro). Es kommt lobenswerterweise in einer gut recyclebaren, reinen Papierverpackung, an der theoretisch an der Innenseite ein Poster abgedruckt ist (das zwar viel zu stark gefaltet ist, um zum Aufhängen zu dienen aber vielleicht als Geschnksverpackung taugt).

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