Langsam schmerzt der Nacken vom Headbangen. Der Schweiß läuft die schwarze Platstikgitarre runter. Vorbei an den blauen, roten, grünen und andersfarbigen Knöpfen. Der Jubel brandet mehr und mehr auf. Ich höre die Leute schreien. „ZUGABEEEEEE!!!!“. Dann kommt der Punktebildschirm und ich habe tatsächlich meinen Rekord bei Barracuda geknackt. Ganz ehrlich: Ich liebe die Konzepte rund um Guitar Hero. Aber wo soll das noch hinführen?
Die komplette Bandbreite einer gut ausgestatteten Rockgruppe kann mittlerweile mit diversen Plastik-Imitaten abgedeckt werden. Guitar Hero machte den Anfang, Rockband zog nach, dann kam Guitar Hero mit World Tour und jetzt legt wieder einmal die Hero-Reihe vor. DJ Hero heißt das neue Projekt und ich frage mich, was ich bald noch alles für Musik-Instrumente aus minderwertigem Polypropylen (oder welche Stoff da auch immer benutzt wird) rumstehen habe.
Die Zielgruppe der Videospiele ist immer weiter gefächert. Nicht nur, dass Frauen das Spielen immer mehr für sich entdecken, auch ältere Menschen werden zwangsläufig zum Zocken kommen. Da man denen direkt mehr Kultur unterstellt, verweise ich schon mal auf die neuste Errungenschaft: Orchestra Hero. Ob Streicher, Bläser, Zupfer oder Trommler hier erwartet uns ein riesiges Geschäftsfeld. Außerdem würde ein Multi-multi-Player Sinn machen. Gleichzeitig mit 80 anderen ein Konzert auf die Beine stellen. Wenn man sich das Video hier anschaut dann könnte das sogar richtig cool werden!
Ich sag nur Multiplayer at it’s best! Ich beanspruche jetzt schon mal den Platz des Dirigenten. Coole Kommentare inklusive: „Du alter kackn00b, ey. Die Fermate (länger als notiert gehaltene Note – aka was auch immer) haste verkackt.“
Ein weiterer echter Knaller wären auch Didgeridoo- und Bongo-Hero. Wobei Letzteres bereits einmal Einzug erhalten hat in die Spielerschaft – Donkey Kong Jungle Beat.
Was denkt ihr? Welche Musik-Konzepte könnten noch umgesetzt werden?