Wie kürzlich bekannt wurde hat Electronic Arts vor dem Verwaltungsgericht Köln Klage gegen die Indizierung von C&C: Generals eingereicht. Schon nach zwei Wochen Verkauf wurde das Echtzeitstrategiespiel von der BPjM, mit der Begründung es sei kriegsverherrlichend und der aktuelle weltpolitischen Lage nicht angemessen, auf den Index gestellt.
Dr. Jens Uwe Intat, Geschäftsführer von EA Central, begründete die Klage folgendermaßen. „Die Bereinigung des entstandenen materiellen Schadens ist kein entscheidendes Kriterium für diesen Schritt. Vielmehr geht es uns darum, das fragwürdige Vorgehen der BPjM in diesem Fall nicht einfach hinzunehmen. Mir scheint, dass man EA Deutschland als Tochterunternehmen eines US-amerikanischen Konzerns aus politisch motivierten Gründen ungerecht behandelt hat. Weder wurden unsere Argumente von dem Gremium in irgendeiner Weise aufgegriffen, noch war den meisten Vertretern des Gremiums überhaupt das Spiel oder auch nur das Genre vertraut. Ich hoffe, dass die nun involvierten gesellschaftlichen Institutionen hier aufgeklärter handeln, zumal Generals weltweit frei an Jugendliche ab 16 Jahren verkauft werden kann und außerhalb Deutschlands nur in China indiziert ist.“