Kaufrausch – so könnte man die Verhaltensweise von Electronic Arts in den letzten Jahren diagnostizieren. Nachdem in letzter Zeit die NFL-Lizenz, große Teile von UbiSoft und Digital Illusion, sowie die UEFA Champions League-Rechte an den kalifornischen Giganten gegangen sind, wurde nun ein weterer Schlag ins Gesicht anderer Sporttitel-Produzenten verkündet. EA hat sich für die nächsten fünfzehn Jahre die Rechte an der Integration von ESPN-Fernseh-, Print- und Online-Inhalten gesichert.
Unter bestimmten Umständen könnte der Deal nach zehn Jahren aufgelöst werden. Von den bisherigen Rechte-Inhabern und Mitbewerbern im Sportgenre (Take 2, Visual Concept, SEGA) ist noch kein Statement laut geworden. 2006 wird der, finanziell nicht näher beschriebene, Handel in Kraft treten.
Eine gewisse Gefahr für die Videospielbranche kann man der Vormachtstellung von Electronic Arts wohl nicht mehr absprechen.