Das Worst Case-Szenario beim Rechtsstreit zwischen Vivendi und Valve ist zwar nicht eingetreten (wonach Half-Life 2 erst nächstes Jahr erschienen wäre), aber dennoch verursachen die Probleme zwischen den beiden Parteien Schwulitäten bei den Spielern. Einige haben Half-Life 2 ja bereits vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin kaufen können, dürfen es nun allerdings nicht spielen, weil eine Online-Aktivierung über Steam dazu erforderlich ist. Die können die Entwickler allerdings noch nicht anbieten, da sonst eine weitere Klage von Seiten des Publishers folgen würde.
In einem offiziellen Rundschreiben entschuldigt sich Doug Lombardi von Valve nun für diese Umständlichkeiten: „If you have purchased a copy of Half-Life 2, we are sorry you are still waiting to play. This is not Valve’s choice. Vivendi is insisting that the game has not yet been released, and has threatened that Valve would be in violation of its contract if we activate the Half-Life 2 Steam authentication servers at this time.
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Flankiert wird Lombardi auch von einer weiteren Branchengröße, George Broussard von 3D Realms hat in den News-Kommentaren von Shacknews zu dieser Meldung recht einfache Worte gewählt um seine Meinung zum Ausdruck zu bringen: „Hey Vivendi… seriously, fuck you.“„. Außerdem meint er noch, dass der Publisher durch diesen Imageschaden vielleicht mehr Käufer verliert als durch eine verfrühte Steam-Aktivierung.
Offensichtlich hat die Spielebranche noch einen weiten Weg zu gehen um Online-Distribution und den herkömmlichen Verkaufsweg zu vereinen. Ein trauriges Zeugnis für einen so stark vom Internet dominierten Industriezweig.