Moderne Spiele glänzen mit super Grafik, Surroundsound und guter Story – dieser Ansatz ist hier gänzlich falsch: Domo-Kun’s Angry Smashfest ist abstossend, primitiv und sinnlos brutal. Ihr hasst Blossom? Ihr wollt Bubbles mal so richtig eins auf die Mütze geben – und Buttercup hat’s auch nicht anders verdient? Dann ist Domo genau euer "Mann" – in diesem Sinne: Lieber spät als nie gibt’s für euch exklusiv ein Review zu Domo-Kun’s Angry Smashfest. Kurz erklärt – die Story dreht sich um Domo-Kun – ein extrem primitiver bärenähnlicher "Dings" – seine Primärwaffe ist ein Ast (mit Gabel). Ziel ist es, die
PowerPuff Girls aufzuhalten bzw auszuschalten (diese sind nämlich gar nicht nett zu Domo gewesen …).
Obwohl das Game – ich kann’s nicht oft genug sagen – einfach unglaublich primitiv ist (in Germany kommt’s sicher auf den Index), macht’s unheimlich Spass. Gleich am Anfang gibt’s Action – die bösen PowerPuff Girls traktieren Domo, natürlich kann man den kleinen Pelzhaufen nicht im Stich lassen. Fresse Dick für die PPG: mit dem besagten Ast bewaffnet, gilt es den Mädchen so richtig einzuheizen – jeder Ausrutscher wird mit einem Blitzschlag bestraft.
Die nächste Runde rührt das klassische Fly-By Spielprinzip auf – bekannt aus Konsolen-Klassikern wie Parodius, R-Type oder Solar Striker – nach einer kurzen Zwischensequenz (Starfox läßt grüßen) geht’s endlich zur Sache …
Anbei sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass Domos Wortschatz "etwas" eingeschränkt ist – genauer gesagt … naja, er beschränkt sich auf ein "Wort": RAAAAAAAAAAR – Allein dieses Faktum, plus die Geschichte mit dem Stock, machen Domo zu DEM Renner schlechthin. Bevor jetzt die Frage aufkommt: "Wer vermarktet den Schrott?" – ganz einfach: Newgrounds – da sollte eigentlich bei jedem der Groschen (oder sagt man jetzt Cent?) gefallen sein, hierbei handelt es sich schlichtweg um ein Flashgame.
Frage #2: "Wer ist gestört genug, um überhaupt die Idee dafür zu haben?" – Die Jungs und Mädels von I-Mockery haben einen neuen Helden geschaffen, der sich gleich nach klassischen Größen wie Super Mario, Link oder Sonic einreiht. Zusammengefasst ergibt Domo einen Brei aus schlechten technischen Daten mit extrem viel Fun. Die alten Spielprinzipien sind an sich nicht schlecht – wer sagt eigentlich, dass jeder auf Egoshooter steht? Domo beweist genau das Gegenteil!
Nachdem ich Domo wieder aufgerollt hab‘, kommen mir eigentlich jeden Abend nur ein paar Gedanken in den Sinn, d.h. vielmehr eine einfache Überlegung: Soll ich Hitman 2 spielen – oder doch besser Domo?
Die Antwort ist eigentlich immer recht eindeutig – natürlich wird das kranke Flashgame gezockt. Der Grund ist schlichtweg, dass das Spielpinzip – eigentlich der Genremix – sehr einfach gehalten ist, jeder kapiert sofort wie’s funktioniert – wie eben damals in Spielhallen – einen 10er (Schilling natürlich) rein und los geht’s …
Das "RAAAAAAAAAAAR-Fieber" hat schon einige infiziert – mich, meine Arbeitskollegen, die Rebell.at Redaktion – es ist kaum aufzuhalten.
Übrigens, ich glaub ja, dass Domo echt ist … die Stimmen, sie sind überall!!!
10/10 Punkte