Mario Kart 8 im Test: Driften war nie schöner

3 – 2 – 1 GO! Wer richtig gedrückt hat, fetzt seinen Gegnern mit einem Raketenstart davon, wer sich verdrückt hat, raucht mit abgestorbenem Motor ab und sieht dem Feld von hinten zu. Doch gerade dann beginnt der Spaß meist: Ob mit Mario, Luigi, Bowser oder Peach — jeder Charakter hat die Chance Rennen zu gewinnen. Während es auf der Strecke Items einzusammeln gilt, sollte man nebenher auch noch richtig gut in den Kurven liegen.

Zahlreiche Kurse kennt man aus vergangenen Mario Kart Spielen, MK8 zeigt auch genau an, ob das nun ein SNES, GBA oder N64 Kurs ist, auf dem man mit Bananenschalen und roten Schildkrötenpanzern um sich wirft. Zusätzlich zu früheren Versionen kommen die Rennstrecken jetzt auch mit Anti-Schwerkaft daher, ob spiralförmig drehend, gespiegelt oder mit Loopings und Riesensprüngen durch Gewitterwolken oder Wasserfälle — Mario Kart 8 verlangt den Spielern einiges ab.

Der Spaß kommt nicht zu kurz

Mit den verschiedenen, bekannten Items lassen sich erneut absolut spaßige Sessions mit Freunden im lokalen Mehrspielermodus feiern. Das ist Krieg! Doch auch wenn vor dem Bildschirm gnadenlos um den Sieg gefahren wird, flimmert am Fernseher jeder Charakter mit einem großen Lächeln über den Bildschirm. Schließlich werden Gegner in Kurven rausgedrängt, Bananenschalen so platziert, dass andere Spieler in den Abgrund stürzen und trotzdem hat man nie das Gefühl, dass es hier unangenehm zugeht. Nintendo beweist erneut, wie das Gegeneinander-Spielen zu einer launigen Angelegenheit werden kann.

Neben der erwähnten Streckengestaltung gibt es nun auch die Möglichkeit sein Kart-Setup möglichst individuell abzustimmen. So kann Bowser mit einer Art Barbiekart und Retro-Reifen durch die Kuh-Muh-Weide düsen, während Luigi am Yoshi-Bike mit Slicks durch Toads Hafenstadt rast. Den „Battle-Modus“, der in vergangenen Versionen immer ein Highlight der Mehrspielererfahrung war, gibt es ebenfalls wieder. Drei Ballons, die man nicht verlieren sollte, stehen im Epizentrum dieses kultigen Spilmodus. Falls man sie verliert, wird man zum Geist und jagt die verbleibenden Spieler. Großer Kritikpunkt: Man fühlt sich ein wenig verloren auf den Standard-Strecken und findet oft die Gegner nicht. Leider gibt es, im Gegensatz zu früheren Versionen keine Arenen mehr, was dem Spielspaß ein wenig abträgt. Der klassische Grand Prix-Modus ist für mich in lokalen Mehrspielersessions definitiv die bessere Wahl.

Apropos Mehrspieler: Während man offline maximal zu viert vor dem Fernseher sitzt, kann man online Partien zu zwölft spielen, was sich ebenfalls recht lustig gestaltet. Auch Mario Kart TV ist ein lustiges Feature, bei dem man Rennen nochmal erleben kann und in Zeitlupe mitverfolgen kann, wie sich die Charaktere auf den Strecken bekriegen. Luigi kam auf diese Weise bereits zu richtig e-Fame:

Fazit

Echter Riesenspaß für Groß, Klein, Alt, Jung, Langsam, Schnell und auch alle anderen. Wer sich bisher mit dem Gedanken gespielt hatte, eine Wii U anzuschaffen, bekommt derzeit mit dem Mario Kart 8 Bundle wohl die absolut beste Gelegenheit dafür. Für 299 Euro bietet Nintendo seinen Fans ein unschlagbares Angebot, bei dem es sogar noch ein Gratisspiel extra gibt, wenn man sich im Club Nintendo registriert. Mario Kart 8 ist wohl der langersehnte Systemseller für Nintendo, die Wii U-Sales in den USA haben sich in der Erscheinungswoche des Spiels vervierfacht. Kein Wunder – es ist ein absolutes Topspiel.

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