- Korrekter Test des PC-Spiels „Knightshift“ „GameStar“: Knightshift-Version war zum Test freigegeben München, 11. September 2003
Die renommierte Computerspiele-Zeitschrift „GameStar“ hat das PC-Spiel „Knightshift“ regulär getestet und bewertet. Mit ihrem Versuch, der „GameStar“ vor Gericht die Veröffentlichung des gesamten Tests wegen einer angeblichen nicht freigegebenen Version zu untersagen, ist die Firma Zuxxez gescheitert. Eine vorliegende einstweilige Verfügung richtet sich gegen marginale Teile in dem Testbericht, die auf die Bewertung von 69 Prozent keinen Einfluss hatten. Die vorliegende Version war voll spielbar; die zur Wertung führenden Punkte sind nicht zu beanstanden. Außergerichtliche Einigungsversuche scheiterten am Beharren von Zuxxez, die „GameStar“-Redaktion zu einer deutlich höheren Wertung zu veranlassen.
Bedauerlicherweise wurden im Wertungskasten aufgrund eines Versehens vier Angaben zu einem anderen Spiel abgedruckt. Die Angaben zur Ausstattung (Packung, Handbuch, Anzahl der Datenträger) hatten jedoch — wie im Regelfall — keinen Einfluss auf die Bewertung des Spiels. Die Aussage des Testers, „Knightshift“ ließe sich nur als Rollenspiel im Multiplayer-Modus spielen, beruht auf einem Irrtum und wird hiermit korrigiert: Auch der Strategieteil ist Mehrspieler-fähig, was an der Spielspaß-Wertung ebenfalls nichts ändert.
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Ein Statement, dass zur Lage nicht unbedingt eine befriedigende Antwort liefert. Warum beispielsweise eine deutlich umfangreichere Multiplayermodus und ein um einige Missionen längeres Spiel zu keiner Wertungsänderung führen, ist uns nicht ganz klar.
Auch ist nicht wirklich ersichtlich, wo der Fehler nun lag, und ob die GameStar tatsächlich die richtige Version getestet hat (Wurde gar versehentlich die falsche Version zum Test freigegeben?).
Nachdem es von Seiten der GameStar keinen zweiten Test geben wird, und auch sonst keine Reaktion mehr zu erwarten ist, dürfte das wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Ein übler Nachgeschmack wird den Printkollegen sicher noch einige Zeit hängen bleiben. Glück für die deutschen Schreiberlinge, dass es sich hierbei „nur“ um einen kleinen Publisher handelt. Ein derartiges Missgeschick gegen Vivendi oder Electronic Arts könnte derbe in die Hose gehen…