Nachdem uns leider zum Launch des Wii von Ubisoft noch keine Testmuster zur Verfügung gestellt werden konnten (zukünftig werden wir natürlich alles Wichtige für euch testen), lud man uns am Montag zu einer kleinen, vorweihnachtlichen Wii-Party ein. Dort konnten wir das Konsolen-Startrepertoire des französischen Publishers antesten. Anstelle von echten Tests, gibts von uns hier ausnahmsweise einen kurzen Eindruck von den drei Spielen.
Rayman: Raving Rabbids: Die bösen Hasen haben Rayman versklavt und in den Kerker gesteckt. Als Gladiator muss er sich nun den Weg durch siebzig Minispiele (mit 35 Steuerungsmöglichkeiten) in die Freiheit erkämpfen. Trumpf bei diesem Partyspiel, das sich nur bedingt für den Singleplayerbedarf eignet, ist das gewohnt lustige Rayman-Setting. Neben den abgefahrenen Ideen für die Spielchen selbst (die dauern nicht länger als jeweils 2-3 Minuten, habens aber zum Teil ganz schön in sich), begeistert uns vor allem die liebevolle Grafik. Mit einem Schlauch spritzt ihr etwa Orangensaft in die Taucherbrillen von antrabenden Häschen-Horden. Die bösen Lakaien sehen dabei wirklich herrlich doof aus der Wäsche.
Eindruck: Super für Partys, eher nichts für Leute ohne Freunde.
Red Steel: Die amerikanische Presse hatte mich Böses erahnen lassen und Red Steel in grottige Wertungsbereiche fallen lassen. Doch ich wurde überrascht. Die meiste Zeit meines Besuches hab ich damit verbracht, den Entführern meiner Verlobten – die Tochter eines Yakuzas – nachzujagen. Die Steuerung ging dabei schnell ins Blut über (kein Vergleich zu meinen ersten Shooterversuchen auf anderen Konsolen, die ich bis heute nur widerwillig wiederhole). Das einzige Problem dürften wohl kleinere TV-Geräte machen. Da könnte sich das Zielen schon als schwierig erweisen. Wer ein ordentliches Gerät zu Hause stehn hat und auf geradlinige Action steht, sollte einen Blick riskieren.
Eindruck: Nicht der erhoffte Überflieger, aber anständige Actionkost, die schon dank der Steuerung Erlebniswert hat.
Monster 4X4 World Circuit: Und zum Abschluss noch etwas für die Funracer-Gemeinde. Das Spiel kommt mit einem Wii-Lenkrad daher und bietet eine gewöhnungsbedürftige Steuerung, die aber recht gunt funktioniert, wenn man den Dreh nach einiger Zeit heraus hat. Wirklich zu empfehlen ist es auch vor allem im Mehrspielerpart, wo man seinen Kollegen schon mal ein brennendes Fass entgegenschleudert. Per Tricksprung aktiviert man immer wieder einen Turbo, was sich zum Teil aber schon als recht hakelig erwies.
Eindruck: Ein Actionracer ohne Must Have-Qualitäten, der zwar im Multiplayerteil recht witzig sein dürfte, für betrunkene Abende oder Kurzeinsätze aber doch zu schwer zu erlernen ist. Nur für illustre Stammrunden.