Massive Development ist ein Spieleentwickler aus Deutschland (AquaNox), Massive Entertainment macht selbiges in Schweden (Ground Control) – neu ist Massive Incorporated, ein amerikanisches Unternehmen. Das macht zwar selber keine Spiele, bietet aber diversen Unternehmen seine Dienste an um deren Titel mit InGame-Werbung auszustatten. In Zukunft sollen Computerspiele noch stärker zu Werbeträgern werden, als es derzeit der Fall ist. Vor allem durch ein dynamisches Streaming-Model sollen lukrative Erträge erzielt werden.
Dieses funktioniert folgendermaßen: Die Entwickler bauen im Spiel diverse Werbeflächen ein (zum Beispiel an Getränkeautomaten oder an Hauswänden) und implementieren dann den Client von Massive Inc.. Der versorgt das Spiel dann immer mit den aktuellsten Werbekampagnen – angeblich ohne die Leistung des betroffenen Rechners zu beeinflussen.
Bisher sind beispielsweise bereits Ubi Soft, Atari, Vivendi und Legacy auf den Zug aufgesprungen. Ob wir in Zukunft nur flexible Wandtexturierungen ertragen müssen, oder ob sich das Ganze in störendere Ausmaße ausweitet bleibt abzuwarten. Spätestens wenn Sam Fisher aus Splinter Cell mit Nike-Trainingsanzug plötzlich in die Kamera blickt und Nokia-Handys zu verkaufen versucht, wäre ein Protest angesagt. Dass die verstärkte Werbung auch dem Spieler zugute kommt (z.B.: in Form von günstigeren Kaufpreisen) ist wohl eher unwahrscheinlich, und angesichts der stets steigenden Ladenpreise für Spiele, muss jeder selbst entscheiden, was er von dem Projekt hält…