Alice im Wunderland ist ein wunderschönes Kinderbuch. Zumindest gilt dies so lange, bis sich ein verrückter Entwickler dazu entschied und im Jahr 2000 mit American McGee’s Alice eine total verrückte und morbide Versoftung des Kinderbuches geschaffen hat. Alice hatte nunmehr keine blonden Haare mehr, sonder war ein verstörtes, magersüchtiges dunkelhaariges Mädchen, dass sich in einer Welt voller Irrer verlaufen zu haben schien.
Obwohl sich das etwas ungewöhnliche Action-Adventure trotz seine enormen Qualitäten in Sachen Gameplay und Storytelling in europäischen Gefilden nicht besonders überragend verkauft hat (in Deutschland wurden nur 6.000 Einheiten abgesetzt), ist schon seit längerem eine Filmumsetzung des Spiels geplant. Mit Sarah Michelle Gellar ist nun auch endlich eine passende Schauspielerin für die Rolle der Alice gefunden wurden. Auch konnte mit Marcus Nispel (Neuauflage von Texas Chainsaw Massacre) ein Regisseur für den Job verpflichtet werden.
Bleibt eigentlich nur noch die Frage offen, warum sich der favorisierte Wes Craven nicht auf den Regiestuhl zwängt und wann der Streifen nun endlich in die Kinos kommen wird. Zumindest ein Vertrieb ist schon sicher, wird der Film doch von New Line Cinema produziert, die zur gigantischen TimeWarner-Gruppe gehören.