Einmal wieder reduziert sich die Videospielbranche um einen alten Hasen. Kürzlich traf es Acclaim, nun ist der französische Entwickler Titus an der Reihe.
Nachdem die Bilanz 2004 desaströs ausfiel, machte das Handelsgericht in Meaux/Frankreich dem Spuk ein Ende. Die ursprüngliche Frist für Titus, bis 7. Februar wieder einigermassen liquide zu werden, wurde kurzerhand annuliert. Dies wurde damit begründet, dass Titus keine weiteren Spieleprojekte mehr finanzieren konnte – der Schuldenstand belief sich auf etwa 33 Millionen Euro.
Nicht direkt betroffen sind die internationalen Tochtergesellschaften von Titus, darunter auch ein weiterer Branchenveteran: Interplay. Laut Experten lebt Interplay „für den Moment“ weiter, wie lange dieser dauern wird, sei aber ungewiss. Vorerst verfügt Interplay noch über genug verkaufsträchtige Lizenzen, die im Bedarfsfall veräussert werden könnten, darunter Kingpin und die Rechte an einem Fallout Onlinerollenspiel.