Rebell.at presents: die Far Cry Demo. In unserer ersten Demo-Review zeigen wir euch, ob sich der Download des wirklich großen Pakets lohnt, oder ob ihr lieber die Finger davon lasst und euch schöneren Dingen zuwendet. Schon eines vorweg: Download Manager anschmeißen, sobald ihr anfangt die Review zu lesen und einen Mirror klicken! Und wehe wenn nicht…
Eigentlich war es klar, dass Ubi Soft und Crytek nach dem Leak der Far Cry-MP-Beta schnell reagieren mussten und eine offizielle Demo herausbrachten. So konnte verhindert werden, dass sich die unfertige Beta rasend schnell im Internet verbreitete. Aber beginnen wir nun die Demo von vorne bis hinten durchzuarbeiten.
Ihr seid Jack Carver, ein Fischer. Eine wirkliche Story hat die Demo noch nicht, und dass ihr Fischer seid, wisst ihr wahrscheinlich schon seit ihr unsere Preview gelesen habt. Ihr sitzt in einem kleinen Schlauchboot vor einer riesigen Insel. Diese ist natürlich voller fieser Typen, die zu allem Übel auch noch besser bewaffnet sind als ihr. So bleibt euch vorerst nichts anderes übrig, als dicht an den Strand zu fahren und euch leise im Schutze der Büsche voranzutasten. Nachdem ihr hinterrücks die ersten Gegner mit eurer Pistole ausgeschaltet habt, könnt ihr ihnen ihre Ausrüstung abnehmen und seit schon wesentlich besser bewaffnet. Insgesamt stehen euch neun Waffen zur Verfügung. Neben der einfachen Pistole und dem Messer auch schwere Geschütze wie die M16 und später auch ein Rocket-Launcher.
Hin und wieder trefft ihr auch auf stationäre Geschütze, mit denen sich ziemlich große Schneisen in die Gegnerreihen schneiden lassen, wobei wir auch schon bei den Gegnern sind.
Besonders im schweren Modus reagieren diese nämlich äußerst geschickt. Geordnet und langsam gehen sie vor, versuchen euch einzukreisen und lassen dann die Falle zuschnappen. Deshalb ist gute Vorbereitung alles. Aus einem Kilometer Entfernung mit dem Fernglas geht das am besten. So bekommt ihr auch etwas nicht so alltägliches in Computerspielen zu sehen. Die Gegner vertreiben sich nämlich den langweiligen Tag mit Kisten schleppen oder unterhalten. Erst wenn ein Schuss aus eurer Sniper-Rifle gefallen ist und einer ihrer Kollegen schwer getroffen zu Boden sinkt, werden sie richtig wach und wollen nichts anderes als euch töten. Ihr könnt natürlich auch anders vorgehen und einfach in die Stüzpunkte der Gegner rennen, doch glaubt mir, weit kommt ihr so nicht.
Umfangreich ist die Demo alle Mal geworden. Neben der vielfältigen Waffenauswahl und der riesigen Insel stehen euch nämlich auch einige Fahrzeuge zur Auswahl. Neben dem vorhin schon erwähnten Schlauchboot könnt ihr euch auch hinter das Steuer eines Buggys klemmen oder mit Militärischen Schnellbooten durch die Gegend heizen. Lediglich das Fliegen bleibt euch vorenthalten. Das tun andere… die wollen euch allerdings an den Kragen, weshalb ihr sie auch nicht zu lange am Leben lassen solltet.
Kommen wir zu meinem Lieblingsbereich bei Far Cry, der Grafik, die, wie könnte es anders sein, tadellos ist. Nur auf ATI-Karten soll es öffter Probleme geben. Also sind Nvidia-Karten Besitzer diesmal besser dran. Selbst auf relativ schwachen Systemen läuft Far Cry sehr flüssig. Beeindruckend wirken besonders die bewaldeten Hänge. Jeder Punkt der Map ist theoretisch zu erreichen. Die Weitsicht ist ebenfalls enorm ausgefallen. So erwischt ihr euch häufig dabei, wie ihr einfach nur irgendwo rumsteht um die Aussicht zu geniesen. Ebenfalls beeindruckend ist das Wasser. Wunderschön ist besonders die Brandung geraten. Leider sind die Texturen teilweise ziemlich verwaschen, was sich nichtmal auf der höchsten Einstellung ändert. Aber insgesamt gesehen sieht Far Cry unverschämt gut aus.
Der Sound ist ebenfalls sehr gut gelungen. Besonders der Soundtrack hat es mir angetan. Die Synchronisation ist ebenfalls gut, aber um endgültig sagen zu können wie der Sound wohl ist, müssen wir entweder die deutsche Vollversion oder eine deutsche Demo abwarten.
Ich hoffe ihr habt auf meine Worte gehört und inzwischen angefangen die Demo runterzuladen. Was ihr geboten bekommt, übertrifft alle Erwartungen. Der Umfang ist extrem groß und die Qualität sowieso. Knapp eine Stunde braucht ihr um die komplette Demo auf leicht (!) durchzuspielen. Danach jukt es einen aber dermaßen im Finger, dass man gleich nocheinmal das ganze auf schwer versucht. Mit den frisch erschienen Mini-Mods kommt ihr auch auf eure Kosten, solltet ihr Schwierigkeiten mit Grafikbugs haben, die es scheinbar bei einigen gibt. Ich hatte nichts dergleichen und kann die Demo deshalb nur empfehlen.