„Kara“ – Quantic Dream rückt Games und Schauspieler näher zusammen

Kara, gespielt von Valorie Curry

Manche Tech-Demos sind spannender als ganze AAA-Titel. Und wenn man sich „Kara“ von Quantic Dream (Heavy Rain, Fahrenheit, The Nomad Soul, …) ansieht, dann wird man verstehen, dass ich das nicht nur aus technischer Hinsicht meine.

Kürzlich stellten die Entwickler diese in einer Echtzeit-berechneten Präsentation auf der Game Developers Conference vor. „Kara“ stellt einen weiteren Schritt der Vereinigung von Spielen und Schauspielerei dar. Künftig müsse man Körperbewegungen und Sprache nicht mehr getrennt aufnehmen, sondern könne sie gemeinsam von einer realen Person abscannen und daraus vergleichsweise schnell eine virtuelle Figur machen. Das eigene Motion Capture-Studio hat das Unternehmen dafür auf 65 Kameras aufgerüstet (von 28 bei Heavy Rain), was dem Aufwand des Films Avatar entsprechen soll. Das was man hier auf einer PS3 vorgeführt bekam entspricht übrigens nicht mehr dem neuesten Stand der Technologie, sondern dem von vor einem Jahr. Die neu entwickelte Engine sei nun bereits mit doppelt so vielen Features ausgestattet und zwei Versionen weiter entwickelt.

Für die Präsentation spielte Valorie Curry (bekannt aus Veronica Mars oder der Twilight Saga) einen Androiden, der gerade zusammengesetzt wird. Auch an dieser Besetzung lässt sich ablesen, dass die Engine nun wesentlich glaubwürdigere Schauspielleistungen einfangen kann – aber auch erfordert. Noch in Fahrenheit spielte Cage selbst die Schauspielerei für die Hauptfigur Lukas Kane ein.

Ob man „Kara“ oder ihre wunderbar von Quantic Dreams Autor David Cage angeteaserte Hintergrundgeschichte jemals wieder in einem Spiel sehen wird, ist derweilen unbekannt. Fakt ist, dass diese Szene nicht aus einem kommenden Spiel entnommen wurde. Was zu bedauern ist. Aber seht selbst.

https://youtu.be/e7blx46w9cY

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