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PSP Go! – Schlechter als sein Vorgänger

pspgoDie PSP Go ist inzwischen nun seit ein paar Monaten auf dem deutschen und österreichischen Markt und für mich ist es nun an der Zeit, ein vorläufiges Fazit zu treffen. Bereits im Spätsommer des vergangenen Jahres war ich unzufrieden, meine Vorfreude auf die Veröffentlichung hielt sich in engen Grenzen – teuer und kundenfeindlich wollte Sony das neue System an den Mann bringen.

Jetzt haben sich meine dunklen Vorahnungen bestätigt: Nicht nur, dass sie die hochschwelgenden Erwartungen nicht erfüllt – nein, ich sage, sie ist sogar schlechter als ihr Vorgänger.

Was bietet die PSP Go dem geneigten Nutzer? Nun, in jedem Fall einen kleineren Bildschirm als das Vorgängermodell. Außerdem kostet das gute Stück mit 210 Euro satte 50 Euro mehr als die PSP Slim & Lite. Fast amüsant ist die Tatsache, dass die Verantwortlichen den Wegfall des UMD-Laufwerks quasi als Feature angepriesen haben. Die PSP Go! beherbergt nun einen 32 Gigabyte großen Flashspeicher, auf dem Spiele per Internetübertragung geparkt werden können. Was machen nun die zugegeben seltener gewordenen Nutzer ohne Internet? Und was passiert mit den ganzen schönen UMD´s?

Sony versprach vor einigen Monaten, dass PSP-Besitzer die UMD´s gegen Gutscheine für die Internetdownloads eintauschen könnten. Daraus ist nun nichts geworden. Wenn ich nun Fifa 10 für die PSP als UMD-Version besitzen würde, müsste ich mir das faktisch gleiche Spiel für die PSP Go noch einmal kaufen: Kundenfeindlich und ein absolutes Unding, wie ich finde. Käufer, die die PSP durch den Kauf eines alten Systems und UMD´s also befeuert haben, werden nun sprichwörtlich in den Arsch gekniffen.

Der Internetshop führt übrigens nicht annähernd die ca. 300 Spiele, die bislang für die PSP in UMD-Version veröffentlicht wurden. Kurzum: Die PSP Go ist zumindest für PSP-Besitzer der letzten Generation ein einziger Reinfall und für mich nicht der erhoffte Fortschritt. Ich bemitleide momentan nur meinen Nachbarn, der sich das teure Teil vor einigen Wochen geleistet hat.

OpenPandora – Ein langer Weg ist fast zu Ende

pandorasneakDer (Leidens)Weg der Pandora erinnert ein wenig an eine unendliche Geschichte. Eigentlich sollte der Handheld bereits Ende letzten Jahres versandfertig verpackt- und verschickt werden können. Doch dann machte die Bankenkrise allen Entwicklern einen deftigen Strich durch die Rechnung. Plötzlich konnten Teilproduktionen nicht mehr fertiggestellt werden, Zugriff auf Konten wurden verwehrt und der ganze Fertigungsprozess zog sich wie ein Kaugummi in die Länge.

So langsam aber sicher nähert sich die Pandora nun aber der Fertigstellung. Der Prototyp des Gehäuses ist bereits fertig und es man kann wohl davon ausgehen, dass das kleine Gerät innerhalb der nächsten zwei Monate ausgeliefert werden kann. Die Pandora läuft übrigens unter einer speziellen Linux-Version mit Desktop und besitzt neben einer vollständigen Tastatur auch einen Touchscreen.

Das kleine Gerät besitzt einen 600 Mhz Prozessor, 256 MB Ram, WiFi b/g-fähig und dabei nicht größer als ein Nintendo DS. In Entwicklervideos wurde bereits gezeigt, dass Spiele wie Quake 3 Arena oder Heroes of Might and Magic 2 in vollem Umfang lauffähig sein werden.