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XBox 360 Update

Da setzt man sich in der Mittagspause an die Box um schnell die letzten Feinheiten für den nächsten Beitrag abzuklären und dann gibts doch glatt das Spring-Update für die Box gratis dazu! Also, alle die Boxen anwerfen und so richtig die Microsoft Server belasten.

Das Spring-Update scheint nicht wirklich viele Neuheiten zu bringen. Das Augenscheinlichste ist der Pay-Pal Support und ein neues DVD Format. Ersteres gilt nicht in allen Ländern, letzteres schon. Das neue Format soll den Entwicklern zusätzliche 1GB mehr Speicherplatz bringen. Updates nach dem Update.

XBox Shortnews

Junior im Bett, heißt Mittagspause für mich. Da bin ich auch gleich über zwei XBox News gestolpert, welche ich euch nicht Vorenthalten will.

Zum einen wird am 1. Juli Abends zur Xbox Summer Party 2011 in die METAstadt in Wien eingeladen. Genaueres findet ihr im XBox Österreich Blog Post bzw. wird in den nächsten Tagen eine eigene Webseite für die Anmeldung kommen.

Die Angebote der Woche sind diesmal Grogig! Scheinbar zur Feier des neuen „Pirates of the Caribbean“ Streifens, gehts auch auf XBLA piratig zu – Harharhar! Besonders Empfehlen möchte ich da „THE SECRET OF MONKEY ISLAND: SPECIAL EDITION“ ! Muss ich noch mehr sagen?

In diesem Sinne – Leinen los ihr Landratten!

Ilomilo – Würfel, Stoff und bunte Töne

Also mal im Ernst, was werfen sich unabhängige Entwickler eigentlich für Drogen rein? Und ist das legal? Und wenn nicht Drogen, dann wohl guten, alten, harten Allohol. Anders kann ich mir nicht erklären, dass einige der letzten XBLA Veröffentlichungen aussehen, als sehe man Musik und höre Farben. Ilomilo ist da keine Ausnahme, eher die Bestätigung der Regel.

Ilo und Milo das dynamische Duo

Das fängt bei der Story an. Ilo und Milo sind Freunde und wohl so was wie, naja, Stoffsackerl. Die beiden wohnen in einem Park und treffen sich jeden Tag. Aber das wird schwieriger und schwieriger, weil jemand den Park verändert… oder die beiden einfach den Weg immer wieder vergessen… oder so. Na? Irre gell! Aber jetzt mal runter vom Tripp: was ist Ilomilo nun wirklich? Am genausten triffts wohl, es als Puzzler zu bezeichnen. Im Grunde geht es darum, dass man Ilo und Milo über in mehreren Dimensionen und Richtungen angeordnete Würfel zusammenführen muss. Klingt einfach, ist es zu Beginn auch, wird aber stetig kniffeliger. Mit speziellen Blöcken wollen nämlich Abgründe überquert, fiese Popup-Viecherl verwirrt und mit den Tücken der Drei-Dimensionalität gekämpft werden. Letzteres stellt für manche wohl die größte Herausforderung dar. Die Jungs von Southend Interactive haben ganze Arbeit geleistet, wirklich jede Dimension auszunutzen. Dabei wohlen die beiden Hauptcharaktere Ilo und Milo abwechselnd gesteuert werden, damit auch alles gelöst werden kann.

Auch die Grafik trägt zum „Flash“ bei. Bunt, bunter, Ilomilo! Es ist einfach herrlich, wie schön so kleine Spiele sein können. Überall findet man kleine, liebevolle Details. Die Charaktermodelle sind super animiert, abwechslungsreich und einfach zum Knuddeln. Auch die Tonuntermalung ist gut gelungen. Natürlich fehlt es dem Spiel an einem orchestralen Soundtrack aber die Hintergrundmusik ist unauffällig und stört nie, dafür kommen die Effekte gut zur Geltung.

So verwirrend die optischen Reize sind, so einfach ist die Steuerung. Mit dem einen Stick wird die Richtung bestimmt, mit dem anderen die Kamera gedreht, dann braucht es im Prinzip nur noch einen Aktionsknopf zum wechseln zwischen Ilo und Milo und einen zum Interagieren mit Objekten. Leider hakelt die Richtungssteuerung hin und wieder etwas. Vor allem wenn man einzelne Blöcke ansteuern will, braucht man zu Beginn mehrere Anläufe. Mit der Zeit bekommt man das aber in den Griff.

Für Langzeitmotivation sorgen sammelbare Gegenstände und Galerieobjekte, welche in den Welten verstreut liegen. Um die einzusammeln, muss man aber meist die ganzen Blöcke ablaufen, was zu einem hohen „Punktestand“ führte — der soll aber in einer anderen Wertung so gering wie nur möglich sein. Wer also überall vorne dabei sein will, muss mehrfach spielen. Gut gelungen ist auch der Mehrspieler- bzw. Koop-Teil. Ein Spieler steuert dabei Ilo und der andere — Na? Wer erräts? Genau! Der andere steuert Milo.

Ab in den Sack

Ilomilo ist ein weiterer Beweis, was unabhängige Studios auf die Beine stellen können. Ich bin eigentlich kein großer Puzzlefreund. Trotzdem macht es durchaus Bock die beiden Säckle zu ihrem Kaffeekränzchen zu steuern. Das beste am Spiel ist aber die Familientauglichkeit. Zwar werden sich die Jüngeren wohl an den verzwickten Welten die Milchzähne ausbeißen, aber zumindest hab ich meine Frau mal wieder dazu gebracht ein Weilchen mit mir XBox zu spielen.

A World of Keflings – The World is not enough

Ich bin ja der Meinung, dass kleine Spiele (XBLA usw.) auch kurze Reviews haben sollten. Aber das Review zu NinjaBees neuem XBox Live Arcade Game „A World of Keflings“ könnte ich, als die wohl kürzesten Rezension, zumindest hier bei Rebell.at, posten:

Lustig, Spassig, Kurzweilig … kurzum Sehr Gut, setzen.

Naja so ganz reicht mir das dann auch nicht, etwas Beschreibung ist schon drin. „A World of Keflings“ ist mehr oder minder ein Aufbau Strategiespiel im Casual Stil. Grundlegend geht es darum Gebäude zu Bauen und Resourcen zu sammeln. Das geschieht aber nicht wie üblich, sagen wir mal, anonym. Statt dessen bewegt ihr euren XBox Avatar durch die Welt. Aber auch hier geht das Spiel nicht den üblichen Weg. Wie in Gullivers Reisen seit ihr dabei ein Riese und die Keflings die Einwohner der Welt. Kennt noch wer Black & White? So ungefähr kann man sich das Vorstellen. Um den Keflings Befehle zu erteilen, schnappt ihr einfach einen am Grawattl und sagt ihm was zu tun ist.

Die Geschichte hinter dem ganzen wird in kurzen In-Game-Sequenzen erzählt. Zwar gestaltet sich die nicht sehr spannend, dafür um so witziger. Die kleinen Scheißer haben ein lustiges Gemüt und sind wohl alle etwas doof. Zudem tragen ihre piepsigen Laute ihren Teil zum Charme des Spieles bei. Auch der Grafikstil trägt seinen Teil dazu bei. Natürlich darf man keine großen Effekte erwarten. Der Comic ähnliche Stil passt aber perfekt. Die Effekte sind nett gemacht. Vor allem aber ist auch der Rest sehr solide. Mir sind keinerlei Fehler untergekommen. Die Steuerung ist einfach und übersichtlich. Nur ab und zu lässt die situationsabhängige Steuerung die Frage offen was nun zu tun ist.

Den Multiplayer konnte ich noch nicht wirklich Testen, da mangels Release, noch keiner meiner Freunde das Spiel hatte. Multiplayer ist allerdings eh etwas übertrieben: besser passt Koop, da man einfach die Story zu zweit bestreitet.

Und aus

Vor AWoK gab es bereits ein „Kingdom of Keflings“, allerdings muss ich zugeben, das hab ich nie gespielt. Ich denke, das werd ich aber wohl nachholen müßen. Denn selbst wenn es mir nur halb so viel Spass macht wie AWoK ists gekauft. Trotzdem die Warnung: wer ein anspruchsvolles Spiel für mehrere Wochen sucht ist hier falsch. Diejenigen jedoch, die über die Feiertage nach einem familientauglichen Spiel mit hohem Spassfaktor Ausschau halten, können getrost zugreifen.