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Nach einigen Tagen Bedenkzeit hat HTC nun auch den europäischen Preis bekanntgegeben. Aus den 799 US-Dollar werden in Österreich, Deutschland und der Schweiz 899 Euro. Am 5. April geht es los, vorbestellbar ist das Bundle ab heute.

VR: Auch das HTC Vive kostet Geld

HTC hat heute neue Infos zum Verkaufsstart des HTC Vive veröffentlicht. Die „VR-Komplettlösung“ wird in 24 Ländern (darunter Österreich, Deutschland und die Schweiz) ab 29. Februar vorbestellbar sein und ab Anfang April ausgeliefert. Das Paket des mit Steam VR verknüpften Geräts umfasst die kabellosen VR-Controller, Raum-Tracking-Scanner, das Headset mit Telefonfunktionalität und integrierter Kamera sowie die beiden VR-Games Job Simulator und Fantastic Contraption. Es wird 799 Dollar (keine Euro-Angaben in der Aussendung) kosten und von den Hardwareanforderungen wahrscheinlich (noch keine offiziellen Infos) ähnlich dem Oculus Rift liegen, wie einschlägige Seiten angesichts ähnlicher Leistungseigenschaften vermuten (das wäre dann an der unteren Grenze ca. eine Intel i5 CPU mit NVIDIA Geforce GTX 970/AMD 290 GPU und 8GB RAM).

„Vive“: HTC und Valve kündigen Virtual Reality-Brille an

Vorbei die Zeiten, als sich alle Welt auf Oculus Rift freute. Der Markt VR-Brillen wird mit verschiedensten Produkten hart umkämpft sein. Auch HTC hat nun in Zusammenarbeit mit Valve ein eigenes Produkt angekündigt. Das Vive. Eine Präsentation gibts nächste Woche auf der GDC, ein DevKit im Frühjahr, das fertige Produkt zu Weihnachten. Tjo. See the trailer for no further information.

https://www.youtube.com/watch?v=eTITJSSRUso

HTC Desire Z – Begehrte Tasten

Erwartungen sind ein zweischneidiges Schwert. Da freut man sich seit Wochen, ja sogar Monaten, auf etwas … und dann Plopp, alles nix. Eigentlich sollten wir als Erwachsene doch vor überhöhten Erwartungen gefeit sein. Oder wie oft habt ihr euch auf Weihnachten und ein bestimmtes Geschenk gefreut, dass das Blondchen dann erst wieder nicht gebracht hat? Von den nicht jugendfreien Themen ganz zu schweigen!

Aber erst mal von vorne,

und aller Anfang ist schwer, sagt man. Genau das dachte ich auch über das Desire Z. Mit 180g wiegt das Desire Z nicht gerade wenig. Doch dafür bringt es auch ordentlich Leistung: 9.4cm Multitouch Schirm, 800MHz CPU, 512MB und 1,5 GB interner Speicher sind die groben Eckdaten — genaueres findet ihr auf der Produktseite. Doch das Gewicht rechtfertigt sich erst durch die aufschiebbare Tastatur. Und damit ist die Positionierung des Gerätes auch klar: weniger Multimedia- als viel mehr Vielschreib-Profi. Vor allem die mageren 1,5 GB Speicher sind dem Gebrauch als Multimediaplayer im Wege. Zwar lässt sich das Desire Z leicht per microSD aufrüsten, bei den derzeitigen Preisen wäre etwas mehr Speicher aber angemessen. Vor allem auch, da einige der vorinstallierten Apps eine SD Karte oder mehr Speicher voraussetzen (z.B. die HTC gebrandete Navigationslösung)!

Der Tastatur merkt man die langjährige Erfahrung von HTC mit diesem Formfaktor an. Die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt, die Anordnung ist übersichtlich und die Abstände sind Wurschtfingertauglich. Das tippen ging, nach etwas Eingewöhnungszeit, auch gut von der Hand. Lediglich die Umlaute fehlten mir – statt extra Tasten muss der jeweilige Buchstabe länger gedrückt gehalten und dann per Touch bestätigt werden. Der Klapp- bzw. Schiebemechanismus funktioniert gut, wenn auch nicht sonderlich kackig, und wirkt auch durchaus stabil.

Stabil und gut verarbeitet ist auch der Rest vom Gerät. Durch die Bauform kann kein Unibody erwartet werden. Der untere Teil ist mit einer texturierten Oberfläche versehen, wodurch das Desire Z griffig in der Hand liegt. Die Tasten an den Seiten sind gut erreichbar. Statt mechanischen Richtungstasten oder eines Trackballs gibts eine optische Sensortaste. Auch die Navigationstasten nutzen Sensortechnologie, aber das Layout ist etwas unglücklich. Durch die schmale Anordnung erwischt man oft auch die Bildschirmelemente oder die Richtungstaste.

Gfrorenes Joghurt

Softwaretechnisch setzt man auf Android 2.2(.1). Allerdings mit dem bekannte HTC Sense als Benutzeroberfläche. Zudem ist das Desire Z eines der ersten Geräte, welches das erweiterte Sense Angebot nutzen kann. Besser gesagt nutzen könnte. Wie so oft in diesen Tagen ist das Cloud basierte Angebot stark lokationsabhängig. Theoretisch wären neben Backup-, Lokalisierungs- und Sperrfunktionen auch noch andere Dienste möglich. Zudem bietet HTC im HTC Hub einige Software vom Marktplatz gratis an. Hier in Österreich funktionierte nur wenig bis nichts. Die Hub Angebote waren stark eingeschränkt, die Cloud-Funktionen nicht vorhanden und den Lokalisierungsdienst konnte ich nicht zum laufen bringen.

Ansonsten lief das Gerät sehr flüssig und ohne Probleme. HTC typisch bietet das Desire Z eine große Auswahl an zusätzlichen Widgets für die Homescreens. Nicht so positiv sehe ich die Vorab-Installation diverser Software, vor allem da man sie nicht deinstallieren kann.

Also,

bis hier also wenig zu meckern. Warum also die negativen Worte zu Beginn? Hier muss ich Vorabresüme ziehen: das HTC Desire Z an sich hat mir wirklich gut gefallen. Wer statt Multimedia und anderen speicherintensiven Anwendungen viel schreibt, wird mit dem Desire Z einen guten Partner finden. Jedoch sollte man zusätzlich in eine schnelle und große microSD Karte investieren.

Obacht!

Was hier folgt, ist zum einen meine mir eigene Meinung, zum anderen auch einfach basierend auf einer, naja, Gefühlsregung. Zurück zum Anfang, also den überhöhten Erwartungen. Die betreffen nicht das Gerät sondern Android — das Desire Z war das erste Android Gerät das ich länger in Benutzung hatte. Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht ganz die Euphorie hinter dem Androiden. Ich will nicht sagen, dass es ein schlechtes System ist, allerdings finde ich die Bedienung zu umständlich, irgendwie zu mächtig. Mir fällt es gerade schwer zu verdeutlichen wie ich es meine, drum ein kleiner, aber naheliegender Vergleich: Desktop Betriebssysteme. Apple ist im Mobilmarkt das, was es auch bei den Desktop System ist – stylisch, beinahe religiös. Microsoft hat zwar den Trend bisher verschlafen, aber Windows Phone kann durchaus mit den neueren Desktop-Windows verglichen werden. Allerdings haben Apple und Microsoft bei der Verbreitung am Mobilmarkt die Rollen getauscht. Und Android … Linux. Tatsächlich werkelt ja auch wirklich der Linux Kern im Androiden. Es ist ein gutes System, schnell und mächtig. Aber eben wenig für Einsteiger geeignet und daher eher bei Technikern und, sorry, Nerds beliebt. Zwar zähle ich mich auch zu letzteren, allerdings bin ich auch ein sehr geradliniger, geordneter Typ. Android ist mir einfach zu wenig strukturiert und reglementiert.

Weiterführende Links:

HTC Mozart – Runder Salzburger

Ich bin kein Klassik-Liebhaber. Eigentlich eher das genaue Gegenteil. Bei mir müssens E-Gitarren und Schlagzeug sein und nicht Harfen, Klavier oder Oboe. Allerdings muss ich zugeben, das eine oder andere klassische Werk ist die perfekte Untermalung so mancher Filmszene gewesen. Aber fragt mich jetzt nicht nach einem Beispiel, weil da hört sichs auch schon wieder auf bei mir.

Aber gerade Mozart, als Salzburger trau ich mich das ja fast nicht sagen, ist mir bisher Schnurz-Piep-egal gewesen. Ich war noch nicht mal in den diversen Häusern hier in Salzburg. Schlechte Karten für das HTC Mozart also? Schau ma mal. Nebenbei: ich frag mich noch immer, ob das ein Gag von HTC war, dass ich als Salzburger ein Mozart zum Testen bekommen hab.

Zur Sache

Erst noch ein kleiner Hinweis: ich werde mich hier auf die Hardware und HTC spezifische Themen beschränken. Zu Windows Phone 7 gibts dann in einigen Tagen einen extra Beitrag.

Das Mozart ist neben dem Trophy und dem HD7 eines der ersten Geräte mit dem neuen Smartphone Betriebssystem von Microsoft. Vergleicht man die Modelle merkt man sofort die microsoftschen Hardwarevorgaben. Es gibt mehr oder minder keine technischen Unterschiede. Kurz Eckdaten des HTC Mozart:

In Summe also ein aktuelles Smartphone. Das Mozart glänzt hier also nicht mit neuen Spielereien, bietet aber alles was man braucht.

Gsund rund

Beachtlich ist auf jeden Fall die Verarbeitung. Das Gehäuse des Mozart besteht zu einem Großteil aus einem Stück Aluminium. Lediglich der obere Teil des Gerätes und die Batterieabdeckung sind Kunststoff – der jedoch noch angenehm gummiert ist. Durch die runde Form liegt das HTC wirklich sehr angenehm in der Hand. Einziger Einwand meinerseits: der Übergang vom Display zum Gehäuse an der unteren Vorderseite fühlt sich etwas kantig an — sudern auf hohem Niveau.

Geschmackssache sind die Navigationstasten an der Vorderseite. Die wurden als Sensorfelder ausgeführt. Ich persönlich mag da eher echte Klicktaster. Wenig schmecken werden den Meisten aber die Tasten an den Seiten des Mozart. Zum einen sind diese sehr schmal, zum anderen ziemlich wackelig. Was mich in anbetracht der restlichen, guten Verarbeitung sehr wundert. Zudem führt das auch zu einem schlechten Druckpunkt – vor allem beim Kameraknopf unpraktisch für den Focus.

Das Display bietet eine wirklich sehr gute Qualität. Farbverläufe werden einwandfrei dargestellt und man merkt auch keinerlei Verpixelung. Allerdings könnte es etwas heller sein. Eine händische Umschaltung auf den „hohen“ Helligkeitswert bringt zwar Abhilfe, saugt aber dem Akku einiges an Lebenskraft aus.

Apropos Akku. Der ist eine Eintagsfliege. Das ist allerdings inzwischen leider auch Standard. Ich musste dem Mozart allabendlich neuen Saft für Kraft geben. Jedoch muss ich zugeben, dass ich wohl als Poweruser gelten dürfte: WLAN, GPS, UMTS, 15 Minuten Synchronisation und mehrmals am Tag Facebook und Internet.

Soundtechnisch macht das Gerät dem Namen leider keine Ehre. Die mitgelieferten Ohrstöpsel sind — selbst für meine schwachen Hörmuscheln — nur Mittelmaß. Dafür ist zumindest Lautstärkeregelung und Sprachwahlknopf integriert. Der kleine Lautsprecher reicht naturgemäß nur für Telefonie, macht sich hier aber gut. Hingegen hat mir allerdings die „Klangverbesserung“ App von HTC sehr gut gefallen. Mit guten Kopfhörern merkt man eine deutliche Verbesserung.

App(likationen)

Womit wir bei den Softwarezugaben wären. Neben der oben erwähnten „Klangverb.“ App gibt es noch einige weitere Anwendungen von HTC. Leider sind einige ziemlich sinnfrei. Der HTC Hub ist mehr oder weniger ein Zugang zu den anderen Anwendungen. Zudem werden noch weitere Applikationen aus dem Marktplatz vorgeschlagen. Schön gemacht ist die Wetterübersicht, praktisch die „Bildverbesserung“. HTC bietet ihren Kunden übrigens auch die beste YouTube App im Marktplatz bis jetzt. Zugutehalten kann man HTC aber auf jeden Fall, dass an den Anwendungen gearbeitet wird. In den 4 Test-Wochen wurden die Apps mehrmals auf neuesten Stand gebracht.

Wirklich enttäuscht hat mich hingegen die Kamera. Die Kamerasoftware ist nicht besonders gut. Zwar kann HTC dafür nix, die ist Systemsoftware, andererseits jedoch hat z.B. Samsung es geschafft, mehr Optionen einzubauen, wodurch wesentlich bessere Bilder gelingen. Mir geht die Megapixelitis bei Kompaktkameras und Mobilgeräten schon lange auf den Wecker. Was bringt mir eine 8MP Kamera, wenn dabei keine guten Bilder herauskommen. Lieber eine 5MP, dafür aber ordentliche Bilder. So gesehen ist die „Bildverbesserung“ App doppelt vorteilhaft, macht den Fehler aber nicht wett.

Summ, Summ, Summ herum

Abgesehen von der Kamera will ich nicht meckern. Das HTC Mozart hat mir auf Anhieb gefallen. Bis vor einigen Monaten haben wenige HTC wirklich gekannt. Seit den Produkten mit Android jedoch, hat die Firma zu Recht an Bedeutung gewonnen. Beim Mozart merkt man meiner Meinung nach deutlich die Qualität z.B. der Desire Serie. Die meisten Probleme oder besser gesagt Einschränkungen, die ich im Testzeitraum hatte, waren auch durch Windows Phone 7 bedingt. Aber das bitte nicht falsch verstehen — Aufklärung folgt.