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Samsung Omnia 7 – Heller Riegel

Ich bin ja ein Fan von Effizienz, ehrlich. Zum Beispiel hab ich ein Duschgel, dass auch zum Haare waschen dient. In meiner Karenzzeit — die sich leider dem Ende zuneigt *schluchz* — durfte ich viel über effiziente Tagesabläufe lernen. Im Ernst: wenig auf der Welt ist (in)effizienter als ein 2 jähriges Kind. Effizienz ist auch die Grundlage von Smartphones oder sollte es zumindest sein. Manche mögen mich jetzt schlagen, aber die bisherigen Ableger der Omnia Reihe von Samsung waren nicht gerade der Inbegriff von Effizienz. Die Geräte an sich waren gut, die Schwachstelle war das Betriebssystem also known as Microsoft Phone 6.5.

Wie beim HTC Mozart Bericht gilt auch hier: ich beschränke mich auf die Hardware und die Eigenheiten. Der Windows Phone 7 Bericht folgt… ich war nur etwas faul durch die ganzen Keksis und das viele Essen in den vergangenen Tagen.

Von 2 auf 7 in einem Jahr

Also was erwartet man vom Nachfolgegerät eines nur mäßig erfolgreichen aber dennoch guten Samung Omnia2? Naja, zumindest gleiche Qualität und einen 3er. Beides falsch! Aus Drei wurde kurzerhand Sieben. Eine interessante Rechnung, hatte da etwa die österreichische Finanz ihre Hand im Spiel? Aber Zahlen waren nie meine Stärke, bleibt die Frage der Qualität. Es scheint als ob sich Samsung ein Vorbild an anderen Herstellern genommen hat. Statt mit schnödem Kunststoff, präsentiert sich das Omnia7, Lady Gaga like, in einem Kleidchen aus Metall. Zwar nur um die Hüften, um die bildhafte Sprache beizubehalten, da die Enden aus Kunststoff sind, was den guten Eindruck aber nicht mindert.

Bei meinem ersten Kontakt fielen mir drei Dinge auf. Zum einen die, meiner Meinung nach, immense Größe, die Ähnlichkeit zu einem Apfel und die Schwärze des Displays. Zweiteres sei dahin gestellt und unkommentiert, da ja nicht zwingend schlecht. Die Größe hielt ich aber für ein Manko. Vor einigen Jahren noch, war es gegenben, dass Handy klein zu sein hatten um auch in die Sakkotasche zu passen oder zumindest die Hose nicht ungebührlich auszubeulen. Bei 10, 2 cm Displaydiagonale scheint das aber unabwendbar. Doch der Schein trügt: durch die flache Bauchart hat mich noch niemand nach meiner Stimmungslage gefragt. Zudem ist das Omnia7 zwar kein Fliegengewicht, aber es zerrt auch nicht sonderlich am Beinkleid.

Qualität vor Größe: das zählt beim Display. Ohne wissenschaftliche Messungen ist es gefühlt doppelt so hell als das HTC Mozart. Und wie schon angemerkt: schwarz bleibt schwarz. Im Gegensatz zu so manchem Kontrahenten, stellt das Omnia7, das nicht vorhandensein von Farbe, selbst in höchster Helligkeitsstufe, perfekt dar. Die Auflösung ist zwar WP7 Vorgabe und derzeitiger Standard im Hochpreissegment, scheint aber auch wie gemacht für die Größe des Gerätes. Söhnchen ist zumindest begeistert wenn ich ihm Videos — Auto, wroooom, Fliiega, pschhhhffffff, TOOOOOOOOOR — zeige. Trotzdem hat das Display auch seine Schwächen. Die andere Abwesenheit von Farbe, also weiß, driftet teilweise ins gelbliche ab. Zumindest bei mittlerer Helligkeitsstufe ist das vermehrt merkbar. Anfangs störend ist auch eine gewisse Grobkörnigkeit der Anzeige. Bei bewegten Bildern fällt das zwar kaum auf, bei einer Anhäufung von Text springt es einem aber ins Auge.

Der Rest der Hardware ist wiederum WP7 Vorgabe und ich gehe nicht näher darauf ein. Die Kamera ist allerdings um Welten besser als beim HTC Mozart. Das mag auch an den erweiterten Optionen der Kamerasoftware liegen. Beim Omnia7 können erstaunlicherweise Details wie ISO und Bildstabilisation eingestellt werden. Auch interessant ist, dass die Kartenapplikation einen Routenplaner aufweist, wenn auch keinen guten. Interessant deshalb, weil ich davon ausging, dass die Software bei den aktuellen Geräten, Hersteller übergreifend, dieselbe sein sollte. Nicht erwähnenswert ist das Samsung-eigene Angebot an Sofware… leider.

Danke…

an Drei Österreich, für die Teststellung des Gerätes! Ich bin auch im „privaten“ ein Kunde bei Drei, überaus zufrieden wohlgemerkt. Allerdings darf hier ein Kommentar erlaubt sein. Das Softwareangebot von Drei für WP7 ist mehr als mager. Zwar habe ich eine 3Hub App (klingt lustig) gefunden, die ist jedoch wenig mehr als eine Linksamlung – sinnfrei und nutzlos. Auch vermisste ich einen Link zum 3Portal. Wer will das schon selbst eingeben und einen Favoriten anlegen, mal ehrlich. Nicht geschafft habe ich, einen der TV – Streams anzusehen.

Fazit soll also sein,

dass mir der Siebener lieber ist als der Zweier. Ich hatte in letzter Zeit einige hochpreisige Geräte in meinen grabschenden Fingern und das Omnia7 ist klar in den vordersten Reihen. Verarbeitung, Empfangs- und Tonqualität, Ausstattung – alles Top! Leider schwächelt es wieder mal mit der Software. Wie schon beim Vorgänger ist die Software die Schwachstelle – Samsung eigene und Microsoftsche!

[Update]Antwort von Drei bezüglich MobileTV Problematik: Auf allen WP7 Handys funktioniert mit der aktuellen Software die Live Version nicht – dh. auf keinem WP 7 Handy funktioniert MobileTV. Wir hoffen aber  sehr, dass mit dem nächsten Update der Firmware dies geändert wird.

Ich dachte mir schon was in die Richtung. Ist das selbe wie mit den YouTube Links schätze ich.[/Update]

Handyweitwurf – Österreicher sind schlecht!

Dass wir Österreicher bei diversen Sportarten (mit Ausnahme vom Skifahren und Pacman) nicht grade die Besten sind, dürfte hinlänglich bekannt sein.

Bei den diesjährigen (achten) Weltmeisterschaften im Handyweitwurf in Savonlinna (Finnland) konnten wir auch wieder Ruhmreich den letzten Platz belegen.

Während Tommi Huotari mit einer sagenhaften Wurfweite von 89,62 Metern den ersten Platz belegte, kam der einzige österreichische Teilnehmer Martin Schöngassner grade mal auf 31,01 Meter und belegte damit den 32. (letzten) Platz.

Ich bin jedenfalls gespannt, wann die Finnen das erste Handyspiel mit dem Titel „Mobile Phone Throwing World Championships“ auf den Markt bringen.