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Emissary of War: A little bit of Hack & Slash

Emissary of War

Wer sich aktuell mit dem zickigen Battle.net plagt oder nicht gewillt ist, 60 Euro für Blizzards langerwarteten Kracher hinzulegen, braucht unweigerlich Ablenkung. Wenns dafür auch das Display von Handy oder Tablet sein  darf, kommt „Emissary of War“ genau Recht. Auch hier weht ein Hauch von Tristram oder der Konkurrenz aus Torchlight und vermag für die eine oder andere Stunde gut zu unterhalten. Emissary of War: A little bit of Hack & Slash weiterlesen

Garshasp – Er wär so gern ein God of War

Garshasp

Ein schwer bewaffneter Kämpfer in einem antiken, mythologischen Setting. Scharenweise Monster, die mit imer neuen Kombos darniedergemetzelt werden. Und hin und wieder ein paar Geschicklichkeits- und Rätseleinlagen. Was God of War auf der PlayStation in höchster Qualität lieferte, versucht Garshasp nun am PC. Garshasp – Er wär so gern ein God of War weiterlesen

Torchlight – Jäger und Sammler

Der Screenshot ist aus der PC – Version! Getestet wurde die XBLA Version.

Jaja es gibt so Tage an denen bin ich mehr als Froh, dass ich keiner bin der sich etwas sofort unter den Nagel reißt, nur weil es mir gefällt. Ich hab mir 2009, als Torchlight für den PC veröffentlicht wurde, die Demo geladen und war begeistert – mein alterschwacher PC allerdings nicht so sehr, drum wurde es nicht gekauft. Es gab dann einige Gerüchte und nun endlich erscheint es, im Zuge der „XBLA House Party“, auf meiner Lieblingsbox.

Torchlight zu beschreiben ist relativ einfach: althergebrachtes Hack’n’Slay im Stile von Diablo. Innovationen, neue Ideen, ausgeklügeltes Dialog- oder Moralsystem sucht man hier vergebens. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf gutem, altem, hirnlosem Gemetzel und Sammeln von Items und Gold um an noch mehr Items zu kommen. Torchlight soll Spass machen und nicht zu Gehirnakkrobatik anregen.

Jäger und Sammler

Technisch ist Torchlight nicht so der Bringer. Man merkt dem Titel etwas seine Portierung vom 2009 erschienen PC-Vorgänger an. Zoomt man nahe ans Geschehen sieht man die schwachen Texturen und kantigen Objekte – aber da geht sowieso die Übersicht flöten. Die Effekte sind dafür ganz in Ordnung, allerdings kommt es in einigen Fällen zu argen Rucklern. Einwandfrei ist dafür die deutsche Synchronisierung – in Ton und Schrift!

Die Portierung aus den PC-Landen merkt man Torchlight auch in anderen Teilen an. Die Menüs sind zwar nicht unsteuerbar, man wünscht sich aber eine Maus statt dem Pad. Vor allem die Interaktion mit Händlern wirkt durch ein 3 Spalten Layout mit Unterordnern etwas unübersichtlich. Die Spielesteuerung an sich ist aber gut an das Pad angepasst und man gewöhnt sich recht schnell an das Layout. Lediglich das Wechseln der Zaubersets per Steuerkreuz stört die flüßige Handhabe etwas.

Masse statt Klasse

Unübersichtlich wirds auch schnell im Inventar. Weniger durch die Menüs als durch die schiere Anzahl an Rüstungen, Waffen, Tränken und anderen Items. Praktisch jeder besiegte Gegner lässt irgendwas fallen und die üblichen (Schatz)Kisten enthalten auch meist mehrere Gegenstände. Praktisch ist da auch euer Begleiter. Der hilft nicht nur im Kampf tatkräftig mit, ihr könnt ihn auch als Packesel missbrauchen. Hat auch er sich den Rücken wund getragen, schickt ihr in einfach zum Verkaufen ungeliebter Items zurück auf die Oberwelt – pfiffig.

Apropos Masse. Während man in den ersten Levels noch relativ wenige Gegner ins Jenseits schickt, metzelt man später ganze Horden an Unholden. Die meisten sind recht schnell besiegt und die Schwierigkeit liegt im Behalten des Überblicks als im gekonnten Kämpfen. Wirklich taktisch wirds nie, jedoch wollen die Endbosse und einige der härteren Gegnerbrocken zumindest mit System geschnetzelt werden.

Die Story ist zwar Nebensache aber nicht schlecht an sich. Zwar ist der Kern üblicher Hack’n’Slay Einheitsbrei (Dorf brennt, Menschen tod, Doppel-D (Krieger)Prinzessin brauch Hilfe) aber der Witz hinter einigen Dialogen, aber vor allem der optischen Präsentation, macht das locker wieder gut. Ausserdem bietet das Spiel auch einiges an Spielzeit, nach mehreren Stunden hab ich erst knapp die Hälfte durch – nicht schlecht für ein XBLA Game. Dauermotivation bieten zudem drei Klassen und einige Nebenquests. Schade nur, dass Multiplayer, vor allem Koop, nicht implementiert wurde.

Und das soll gut sein?

Jaaaaa … und nein. Ließt man meinen Bericht, könnte man meinen, Torchlight wäre ein Krampf. Es ist bei weitem nicht perfekt. Man merkt die PC Portierung und das Spielprinzip bietet wenig Abwechslung. Was mein Bericht aber nicht darstellen kann, ist der Spass den Torchlight macht. Das Gefühl, das aufkommt, sobald man die ersten Dungeons hinter sich hat, kennt jeder der auch schon Diablo geschätzt hat. Torchlight ist eines der Spiele, bei denen ich immer noch ein Level weiter spiele, bevor ich die Box ausschalte. Auch der sechshundertste „rostige Säbel“ ist mir nicht zu blöd, nein, er will gesammelt und verkauft werden.

In diesem Sinne – Sie haben einen Auftrag!

Willst du mich verarschen?

Als ich vor ein paar Wochen Din’s Curse zum Testen bekam, konnte ich vor Spannung kaum schlafen – gut, nicht wirklich. Der ansonsten recht redefreudige Steven Peeler hat im Vorfeld wenig Informationen rausgerückt, ist offenbar in seinem Kämmerchen gehockt und hat an einem Spin-off zu Depths of Peril geschraubt. Nachdem mich Depths of Peril ziemlich begeistert hat (und auch Julian nur positive Worte findet) legte ich viel Hoffnung in den neuen Titel. Das Spiel geht leicht von der Hand, die Bedienung ist selbsterklärend, das Spielgefühl erinnert wieder ein bisschen an den ersten Teil der Diablo-Reihe – aber irgendwie war’s das auch schon.

Nachdem man ein bestimmtes Ansehen erreicht hat, ist man „durch“ und kann das Spiel mit seinem Charakter neu starten. Leider passiert das ziemlich schnell und ist auch nicht sonderlich schwierig. Von 15 Leveln im Dungeon ist man meistens bereits mit Level 5 vollig bedient und kann von vorne beginnen. Während Depths of Peril regelmäßig mit Überaschungen aufwarten kann, ist Din’s Curse hier sehr mager ausgestattet.

Der essentielle, wirklich coole Teil mit den Covenants fehlt ganz einfach – zwar wird das Dorf ab und zu mal überfallen und ein paar Bewohner  werden dahingemetzelt, aber auch das bereichert das Spiel nicht wirklich. Ich verstehe nicht ganz, warum Din’s Curse ein Standalone-Spiel ist und nicht als Add-on zu haben ist – es bietet subjektiv weniger Features, kürzere Spieldauer, weniger Langzeitmotivation (obwohl ich mich durchaus ein paar Wochen damit vergnügen konnte), kostet aber um 5 Dollar mehr.

Mein Rat an euch: schafft euch Depths of Peril an, das gibts für knapp 20 Dollar und es ist nachwiefor spielbar, auch auf älteren Rechnern und bietet wirklich viel Spielspaß für wenig Geld.

Parallel dazu mein Rat an Steven: es gibt schon genug Spiele die nach mit dem Same-Old-Stuff-Toolkit entwickelt werden, warum musst du hier in dieselbe Kerbe schlagen? Din’s Curse wäre ein super Add-on für Depths of Peril – du hast bereits ein tolles Spiel, erweitere es, bereichere es um neue Features, Bau es aus, ergänze die Geschichte, verlang‘ einen anständigen Preis für die gebotene Qualität.

Krieg und Diplomatie gehören zum Action-RPG

Die Überschrift lässt vielleicht schon erahnen, dass es sich bei Depths of Peril nicht um ein weiteres gewöhnliches Action-RPG handelt. Das Spiel wurde vom Indie-Entwicklungsteam Soldak Entertainment mit Steven Peeler als kreativen Kopf entwickelt und versucht ein wenig Bewegung in das festgefahrene Genre zu bringen. Ausgerechnet ein kleines Team mutiger Entwickler möchte nun also zeigen, dass ein Action-RPG das übliche „Jäger und Sammler“ System mit einem ausgefeilten Diplomatie- und Massenkriegsfeature kreuzen kann. Dass das stellenweise sehr gut funktioniert, hat mein Vorredner suit schon in seiner Preview festgestellt.

In Depths of Peril übernimmt man die Rolle eines Stammesführers, der um die Herrschaft der Stadt Jorvik kämpft. Dazu müssen genretypisch viele Quests erledigt- und mit den gegnerischen Parteien im Spiel gehandelt und gekämpft werden. Aber der Reihe nach: Wir starten das Spiel und erstellen anfangs einen Charakter. Zugegeben, die Auswahlmöglichkeiten in Sachen Aussehen und Klassen sind dürftig. Wir dürfen uns für Krieger, Priester, Magier oder Dieb entscheiden. Für eine Lokalisierung fehlen einem solch kleinen Team verständlicherweise die Mittel. Es muss vorweg gesagt werden, dass Spieler ohne fundierte Englischkenntnisse vermutlich schnell das Handtuch werfen werden, denn insbesondere das Diplomatiesystem ist ein dicker Brocken. Aber was solls? Den ersten kleinen Anflug von Ärger schlucken wir lieber schnell herunter, denn es warten noch einige spaßige Stunden auf uns. Wir geben unser Kommune, so heißen die Gruppierungen in Depths of Peril, einen Namen, stellen den Schwierigkeitsgrad ein und sind auf die ersten Schritte im Spiel gespannt. Hier starten wir direkt in der edlen Hütte des Stammesführers. Und wer ist Stammesführer? Richtig! Das sind wir. Uns steht nicht nur das Haus, sondern auch eine Kiste für Items, ein Reliquienständer, der später mit Schriftrollen versehen werden kann und ein Lifestone zur Verfügung.

Dieser Lifestone übernimmt eine zentrale Rolle im Spiel und wird später noch genauer erläutert. Der Action-RPG Part des Spiels funktioniert übrigens prächtig und unterscheidet sich nicht groß von anderen Spielen dieses Genres. Mit verschiedenen Waffen und Rüstungsklassen rückt ihr einer Vielzahl von Gegnern mit immer wechselnden Namen auf den Pelz, sammelt bessere Ausrüstung und Gold, beamt euch via Townportal schnell zurück in die Stadt und erledigt Quests. Dabei durchstreift ihr Dungeons und erlebt eine immer wieder neu zusammengewürfelte Welt. Ähnlich wie bei Diablo 2 werden also Ausgänge, Kisten und Landschaftsmerkmale bei jedem neuen Charakter neu gesetzt.

Das, was Depths of Peril von anderen Spielen seiner Art unterscheidet ist das Kommunen und Diplomatiesystem. Man kämpft mit seiner Gruppierung gegen andere Kommunen oder treibt Handel oder verbündet sich. Zur Verstärkung kann man über Quests neue Mitglieder anheuern, die für unsere Sache kämpfen.

Nun kommt der Lifestone wieder aufs Spielfeld. Dieser Stein steht in der Mitte des Hauptquartiers einer jeden Gruppierung und verfügt über eine bestimmte Anzahl an Lebenspunkten. Sind diese Punkte aufgebraucht, dann ist das Spiel vorbei. Einerseits kann der Lifestone direkt von gegnerischen Gruppierungen angegriffen werden. Dabei kommt es meistens zu einem riesigen Angriff mit mehreren Dutzend Einheiten, die unser Licht auspusten wollen. Weil wir ja nicht ständig in der Nähe sind können wir übrigens auch Wächter engagieren, die Tag und Nacht auf unseren Lifestone aufpassen. Andererseits können wir den Stein auch direkt anpumpen um uns Lebensenergie zurückzuholen, die wir im Kampf gegen andere Stammeshäuptlinge oder Monster verloren haben. Gewonnen ist das Spiel, wenn wir alle gegnerischen Kommunen ausgelöscht, oder mit den verbliebenen Häuptlingen Frieden geschlossen haben. Ist uns nun einmal der Lifestone zerstört worden, müssen wir uns aber nicht von unserem Charakter verabschieden. Wir können kurzerhand ein neues Spiel starten und in einer neugenerierten Welt einen Neuanfang starten – mit unserem alten Charakter auf desen bereits erreichten Level.

Hervorragend gefällt mir insgesamt auch die dynamische Welt, die immer wieder Überraschungen und Dinge für den Spieler bereithält, die man vorher noch nicht gesehen hat. Neue Waffenarten, unbekannte Gegnertypen und Events machen den Spielverlauf unberechenbar und steigern den Wiederspielwert enorm. Depths of Peril ist insgesamt mutig, es macht eine Menge Spaß, es verbindet klassisches Action-RPG mit Strategie und Diplomatie und vergisst bei all dem die Einsteigerfreundlichkeit.

Die fehlende Lokalisierung und das spärliche Tutorial machen den Einstige besonders für Neulinge des Genres knüppelhart. Mich hat das Spiel trotzdem mehrere Monate lang gefesselt, unter anderem dauerte deshalb auch die Review so lange. Allen RPG-Fans, die Diablo, Titan Quest und Sacred mochten und über fundierte Englischkenntnisse verfügen, sei das Spiel wärmstens ans Herz gelegt! Für das Geld bekommt ihr im Moment neben der Sim City-Urversion kaum ein anderes Spiel, das euch ähnlich lang an den Bildschirm fesselt.

MMORPG zum alleine Spielen

Seit nicht allzulanger Zeit versorgt uns ein ein kleines Indie-Entwicklerstudio (Soldak Entertainment, Inc.) mit brandaktuellen Informationen zu einem potentiellen Knaller – so sagen sie zumindest. Das Studio wurde 2004 von Steven Peeler gegründet, davor war er bei Ritual Entertainment als Technical Director beschäftigt.

Nun, prinzipiell bewirbt jeder seine Spiele als kommenden Super-Titel – aber nachdem wir bekanntlich nicht gutgläubig sind und erst überall unsere schmutzigen Händchen dran haben müssen, reagierten wir erst etwas skeptisch.

Das Spiel selbst bezeichnet sich als einzigartige Mischung aus Rollenspiel- und Strategieelementen. Eine nahtlose und völlig dynamische, zufällig generierte, atmende, sich entwickelnde Welt welche bei Fehlverhalten entsprechend darauf reagiert. Dazu gibts noch über 40 Kurzgeschichten, kleine Handlungsstränge die in über 60.000 Worte gekleidet sind. Hört sich nicht sehr spannend an – zumal die Grafik eher wie eine Mischung aus World of Warcraft und Super Mario Bros. wirkt. Nachdem wir hier im Alpenland aber keine Grafikfetischisten sind, haben wir für euch also einen Blick darauf geworfen.

Zur Auswahl stehen vier Charakterklassen (Warrior, Rogue, Mage und Priest) welche alle irgendwie grundlegend mal Barbaren sind – hört sich seltsam an, ist aber so. Aus diesem Grund habe ich erstmal als Warrior begonnen um dem Barbarentum selbst gerecht zu werden. Das Charakter- und Skillsystem ist in etwa mit Diablo, besser vielleicht Dungeon Siege II vergleichbar – nur, dass man nicht alleine sein Unwesen treibt sondern Häuptling seines eigenen Covenants (eine Art Pakt aufgrund von religiösen, politischen oder sonstigen ideologischen Gründen). Man bekommt als Leithammel seiner Gruppe ein eigenens Häuschen mit einer Kiste zum Items verstauen, einem Bücher- und einem Reliquenständer und ganz wichtig: in der Mitte steht ein Artefakt, welches sich Lifestone nennt.

Ich hüte mich nun davor, den üblichen Hack-&-Slay-Kram zu erklären, über diesen bekommt man nämlich Geld und Items – und zwar genau so wie man sich das vorstellt: mit ordentlicher Steuerung, nicht so wie beim kürzlich von uns getesteten LOKI – Im Bannkreis der Götter. Zusammengefasst ist alles dabei: verschiedene Waffenklassen, Rüstungen, Gegner, eine Art Townportal, Dungeons, dynamische Monsternamen (die glücklicherweise noch nicht übersetzt wurden) – ihr wisst schon.

Im Grunde genommen kämpft man also mit seiner eigenen Gruppe gegen andere Covenants, diese haben genauso einen Anführer und Mitglieder (die werden übrigens auf verschiedene Arten angeworben, manche werden durch das Lösen bestimmter Quests angeworben, andere stehen einfach so rum und wollen sich anschließen). Natürlich kann man auch diplomatische Beziehungen zu anderen Gruppen aufnehmen und handeln, Items oder Einfluss verkaufen. Aber konzentrieren wir uns auf den kriegerischen Aspekt – wir sind ja schließlich nicht irgendwelche Elfen sondern Barbaren: Der Kern eines Covenants ist der Lifestone – dieser hat eine bestimmte Kapazität an Lebensenergie, ist diese aufgebraucht ist’s aus mit der Maus. Einerseits kann der Lifestone direkt angegriffen werden und so Energie verlieren, andererseits können auch die Besitzer angegriffen werden – stirbt einer von ihnen, wird er/sie wiedergeboren und bezieht die Energie ebenfalls vom Lifestone. Um die Sache etwas zu vereinfachen regeneriert sich der Stein langsam. Es ist übrigens auch möglich einfach mal kurz am Lifestone aufzutanken, mann muss also nicht zwangsläufig sterben um Energie zu bekommen.

Wenn man alle anderen ausradiert oder mit den verbleibenden Frieden geschlossen hat ist das Spiel gewonnen – das kann mitunter sehr schnell gehen (wenige Stunden) oder aber auch ein paar Tage dauern. Je nach Schwierigkeitsgrad (hiervon gibts drei dynamische die sich am aktuellen Charakterlevel orientieren) passiert es natürlich auch, dass man vom Gegner geraidet wird und der eigene Lifestone zerstört wird. In beiden Fällen kann man sofort wieder ein neues Spiel erstellen (natürlich mit seinem alten Charakter) und das Ganze nochmal in einer neuen, zufällig generierten Welt versuchen.

Das geniale an Dephts of Peril sind die netten Spielerein der dynamischen Welt, immer wenn man denkt, es könne nichts Neues mehr geben und man habe bereits alles gesehen, taucht plötzlich ein neues Icon oder Popup auf. Das eine Mal wird die Stadt angegriffen und alle zuvor verfeindeten Covenants müssen plötzlich zusammenhalten um den Barbarenstamm zu schützen – das andere Mal entdeckt man wieder einen völlig neuen Gegnertyp oder einen neuen einzigartigen Gegner. Auch die zu sammelnden Bücher, die einerseits globale Boni bereitstellen, halten die ein oder andere interessante Geschichte (zum Lesen) bereit.

In der uns vorliegenden Version fehlen noch viele Dinge, so lässt sich das endgültige Ausmaß des Spiels schwer abschätzen – im aktuellen Zustand ist es allerdings schon als enorm umfangreich zu beschreiben. Das Konzept mit den vielen kleinen Kurzgeschichten (und die unzähligen dynamischen Nebenquests) finde ich ganz interessant und es erhöht auch den Wiederspielwert enorm, allerdings bin ich doch eher der Typ der eine zusammenhängende Handlung bevorzugt – das Spiel gleicht in seinem aktuellen Zustand weniger einem klassichen Rollenspiel oder Hack & Slay, es erinnert alles an ein MMORPG (aber zum alleine Spielen).

Die noch geplante Featureliste ist lang und der Erscheinungstermin wurde bereits einmal um ein halbes Jahr auf den jetzt gütligen Zeitraum (3. Quartal 2007) verschoben. Zwar ist mittlerweile eine öffentliche Demo herunterladbar, aber ich denke nicht, dass man so viel in so kurzer Zeit in ein Spiel pressen kann.

Jene unter euch die sich noch nicht weit genug vom Jäger und Sammler wegentwickelt haben, ein neues Hack-&-Slay-Spiel suchen und aufgrund der Suchtgefahr auf World of Warcraft verzichten wollen (oder müssen), sollten Dephts of Peril im Auge behalten.

Depths of Peril – Demo ist da (upd.)

Ein Kurzer für zwischen durch: wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, wirds in den nächsten Tagen eine öffentlich verfügbare Demo zu Dephs of Peril von Soldak Entertainment, Inc. geben.

Zwar ist auf der Website schon seit letzter Woche etwas von „in einer Woche“ zu lesen, aber in unserem kürzlichen Gespräch mit Steven Peeler sagt er wörtlich „… we should be releasing a public demo in the next couple days.“ Über diese Aussage darf natürlich spekuliert werden, aber immerhin ist Steven der Eigentümer von Soldak und zugleich leitender Programmierer und Gamedesigner für das kommende Action-Rollenspiel – mit anderen Worten: er wird wissen, wovon er spricht.

Update, 16. August 2007:
Die Demo ist jetzt wirklich (ganz echt) verfügbar – Herunterladen könnt ihr das gute Stück z.B. bei GamersHell.com.

Depths of Peril – Die Barbaren kommen

Action Role Playing Games setzten bisher eher auf Ein-Mann-Armeen. Das Indie-Entwicklerteam Soldak Entertainment will das ändern.

Als Anführer einer Barbarengruppe zieht man aus, um seine Heimatstadt zu schützen und sich als Anführer der barbarischen Horde zu behaupten. Mittels Quests werden Gegenstände für die eigene Fraktion erbeutet und massenhaft Monster geschlachtet, um seinen Platz in der Geschichtsschreibung der Welt zu sichern.

Untypisch für Barbaren, aber spielerisch interessant, klingt die Notwendigkeit, Handlungen zu überdenken und strategisch zu agieren. Denn wer alles platt walzt, ohne auf diplomatische Beziehungen der Völker und Stämme zu achten, findet sich schnell ohne Verbündete und somit als Orkfutter wieder.

Anfang 2007, aber frühestens wenn das Spiel wirklich fertig ist, soll Depths of Peril erscheinen.